43. "Alarmstufe dunkellila"

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Zwei Jahre zuvor...;Fuyumi POV

Hatte er wirklich gesagt, dass wir uns nicht kennen würden, kein bisschen?! Oh lieber Kim Taehyung, glaub mir, du wirst dir wünschen, das nie gesagt zu haben! Ich meine, hallo, wir waren für fast zwei Jahre zusammen gewe...

„Fuyumi, darf ich nun Mathe abschreiben oder nicht?!" Schlagartig schreckte ich hoch und starrte meiner besten Freundin ins Gesicht. „Ich frag dich grad schon zum dritten Mal und Herr Ka kommt gleich!", fügte Yuna hinzu. Zweimal blinzelte ich, dann nickte ich heftig und kramte meine Unterlagen hervor, die Yuna dankend annahm. Ich seufzte tief ein und aus und ließ meinen Blick aus dem Fenster neben meinem Platz wandern.

Sollte ich wirklich meine ganze restliche Schullaufzeit mit ihm auf ein und dieselbe Schule gehen und so tun, als würde ich nicht mal seinen Namen wissen? Wie wenn man vom Teufel spricht, sah ich, wie er mit seiner ach so coolen Gang auf dem Schulhof unten lang schlenderten und einen kleinen Jungen anpöbelten.

Wie hatte nur sowas aus ihm werden können? Wo war der kleine Junge hin, der im Tunnel Straßenmusik gemacht hatte? Wieso war er damals ohne mir ein Sterbenswort zu erzählen abgehauen? Hatte ich denn nicht das Recht gehabt, ihm wenigstens Tschüs zu sagen?

„Hier, danke Fu....ach du scheiße, weinst du etwa?!", tippte Yuna mich an und drehte mein Gesicht zu ihr. Peinlich berührt schniefte ich und wischte die verdammte Träne weg. Ich würde doch jetzt nicht wegen dem Typen heulen, also reiß dich zusammen, Fuyumi!

„Alles okay?", wollte Yuna besorgt wissen und runzelte fragend die Stirn. Schnell nickte ich und zwang mir ein Lächeln auf die Lippen.

Eins hatte ich mir vorgenommen: Ich würde Mister Ignorier-Mich auf unsere damalige Liebesromanze ansprechen, ob er mich danach hassen würde oder nicht!


Gegenwart...;Yuna POV

Ich war noch nie in meinem ganzen Leben so schnell nach Hause gelaufen. Mit meinen nicht gerade für Sprinten geeigneten Schuhen stolperte ich die Strecke von der Bushaltestelle zu unserem Wohnblock und die vielen Treppenstufen hoch. Als ich vollkommen außer Atem vor unserer Wohnung zum Stehen kam, stand die Tür auf und ich ging ängstlich hinein.

Ein Fehler.

Direkt danach hörte ich hinter mir, wie die Tür wieder geschlossen wurde und jemand hinter mich trat. „Na das ging ja schnell, Püppchen"

Ich musste mich gar nicht umdrehen, um zu wissen, wer dort stand. Doch als ich es dann doch tat, stand dort ganz Big Bang in ihrer besten...hust...Verfassung und grinsten mich schelmisch an. Na toll, jetzt bekam ich doch Angst.

 „Wo sind sie?", wollte ich prompt wissen und konnte dabei meinen eigenen Herzschlag spüren. „In der Küche, bei bester Gesellschaft, also kein Grund zur Sorge"

Wenn sie nicht so verdammt bedrohlich ausgesehen hätten, hätte ich ihm jetzt so fest ich konnte irgendwo hingetreten. Augenblicklich drehte ich mich um und riss die Küchentür auf, woraufhin ich fast erstarrt wäre. Meine Eltern saßen zwar ohne jegliche Fesseln oder was weiß ich was, ganz ,normal' auf unsere alten Küchenstühlen, doch hinter ihnen standen weitere sieben Männer, die ich nur allzu gut kannte. Himmel, jetzt bloß nicht in Ohnmacht fallen, Yuna, die Welt braucht dich noch, ganz ruhig...

„Guten Tag, schön, dich so schnell wieder zu sehen", begrüßte mich der Typ von ihnen, der in der Tanke an der Kasse gestanden hatte. Heftig schluckte ich. Meine Augen trafen die meiner Eltern, die mehr als leichenblass und mit zitternden Händen dasaßen und mich angsterfüllt anstarrten. Mein Herz schmerzte mehr als schlimm bei diesem Anblick.

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