International Playboy | BTS Jungkook

6. "Du und Liebe?"

Mich? Was wollten die denn bitte mit mir? Okay, dass Jungkook mittlerweile überhaupt noch Luft bekam, war schon ein Wunder. „Keine Angst", raunte er mir zu.

Sollte das etwa ein schlechter Witz sein? „Was wollt ihr denn mit der?", fragte Namjoon und blieb dem Blick von diesem Suho standhaft. „ Wir brauchen sie als eine Art Köder" Kam es mir nur so vor oder war die Luft um uns herum kälter geworden? „Und für was das?" Namjoon ließ nicht locker.

Ich spürte genau, wie die Augen der EXO Mitglieder auf mir lagen. Warum war ich noch mal in den Deal der Jungs geplatzt? Ach ja- um dem kleinen Zwerg das Leben zu retten, was doch eigentlich nichts Schlechtes war oder? Wieso hatte ich dann das alles hier verdient? „ Privat", gab Suho einsilbig zurück. „Ja klar, träum weiter. Dann noch nen schönen Abend, tschüss" Namjoon winkte dem Kerl und wollte gerade den Motor starten, als einer von EXO sein Motorrad festhielt und ihn so daran hinderte. „ Ihr bleibt mal schon hier", keifte er. „Ist das nicht das Ufomädchen?"

Ein weiterer, der vielleicht gerade mal ein paar Zentimeter größer war als ich, trat aus der Masse hervor und ging auf mich zu. Ich hielt den Atem am und klammerte mich, wenn das überhaupt noch möglich war, noch fester an Jungkook. „Und sieh an, das Jungkookchen" Der Typ beugte sich vor und grinste und ihn fies an. „Sag mir jetzt bloß nicht, dass sie deine Neue ist" „ Verpiss dich, Kyungsoo!", knurrte Jungkook ihn an. Doch „Kyungsoo" drehte sich nur lachend zu seiner Herde um und rief: „Habt ihr gehört? Das Jungkookchen hat gesagt, ich soll mich verpissen"

Seine Herdenmitglieder brachen ebenfalls in Gelächter aus. Ich sah, wie Jungkook seinen Kiefer anspannte, bis er wie aus dem Nichts urplötzlich aufsprang und Kyungsoo seine Faust direkt in die Fresse schleuderte. Dieser war davon so überrascht, dass er sich die Nase haltend zurück taumelte. „Alter Kookie, willst du Selbstmord begehen?", zischte Yoongi ihm leise zu. Doch Jungkook ignorierte ihn einfach. Nun saß ich da, allein auf diesem Monstrum von Motorrad und klammerte mich fest an die Jacke meines Nebenmannes. „Keine Panik, wir klärn' das schon", flüsterte dieser mir schmerzunterdrückend zu. „Oh ups, sorry Hoseok, ich wollte dir nicht das Blut abschnüren!", wisperte ich beschämt. „Hast du mich etwa grade geschlagen?" Kyungsoos Stimme war erfüllt von reiner Abscheu. Ein paar der Typen bauten sich vor Jungkook auf.

„Hey, hey, Kookie hat das nicht so gemeint! Stimmt's?" Taehyung war aufgesprungen und hielt seinen Freund an der Schulter zurück. „Na sicher doch" Kyungsoo lächelte, ehe er auf einmal ebenfalls mit der Faust ausholte und Jungkook ins Gesicht schlug. Ich wollte aufschreien, doch Hoseok hatte mir rechtzeitig die Hand auf den Mund gelegt. Ich glaub, mir wurde schlecht. Jungkook fasste sich schmerzerfüllt an seine Wange.

„Kyungsoo, ich hatte doch gesagt, zurückhalten!", schrie der Rotschopf von hinten und machte einen Schritt auf den kleinen Typen zu. „Sorry, dem wollte ich schon lange mal eine Knallen", gaffte dieser und funkelte Jungkook böse an. Ich weiß nicht, was noch passiert wäre, hatte Jimin nicht noch eingegriffen und mit Hilfe von Taehyung den Streithahn nach hinten gezogen. Namjoon war aufgesprungen, nicht ohne dem Typen, der immer noch sein Motorrad festhielt, ihm dieses in die Mitte zu boxen und stellte sich nun vor dem anscheinende Anführer EXO's hin. „ Sag mir, was du von dem Mädchen willst" Oh, er hatte mich das erste Mal nicht Streberin genannt.

Ich schluckte plötzlich und schüttelte Hoseoks Hand ab, bevor ich ohne groß nachgedacht zu haben aufsprang und mich neben Namjoon stellte. Immerhin ging es hier, warum auch immer, ja anscheinend um mich. Ich musste zugeben, ich war stolz auf meinen Mut. Namjoon wohl eher weniger, den er warf mir einen vernichtenden Blick zu. Suho schien überrascht, doch fasste sich wieder schnell, ehe er sich an mich gewendet sprach: „ Wir haben nichts Schlimmes vor, Süße. Komm einfach mit, du wirst schon sehen" Ich musste ein Kotzgeräusch unterdrücken. „Was will so ein Affe wie du von mir?" Oh mein Gott, hatte ich ihn gerade wirklich „Affe" genannt? Aber er würde doch wohl keine Mädchen verprügeln oder? Seine Augen weiteten sich, doch dann überkreuzte er seine Arme vor der Brust. „Nun ja, sagen wir es so: Tu's für deinen Bruder"