45. "Du Schlaftablette!"

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Zwei Jahre zuvor...;Aileen POV

„Reden? Ich wüsste nicht worüber", sagte ich schnippisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Jimin seufzte tief, kam endgültig in den Hausflur und schloss hinter sich schnell die Tür. Automatisch machte ich einen Schritt zurück und sah ihn misstrauisch an.

Verdammt, wieso schlug mein Herz auch nur so schnell? Sollte ich doch besser mein ungeschminktes Gesicht verstecken? – Ja.

 „Ich wollte mich-...hey, kannst du mich bitte angucken, wenn ich mit dir rede?"

Nein, wollte ich nicht, nicht in meinem jetzigen Zustand. Ich schüttelte den Kopf und hielt mir weiterhin die Hände vors Gesicht. Da erst keine Reaktion zu kommen schien, war ich erleichtert, doch dann zerrte er mir mit seinen Händen meine vom Gesicht weg. Schnell drehte ich meinen Kopf zur Seite.

„Lass mich und sag endlich, was du hier willst, dann kannst du wieder gehen!", meinte ich verzweifelt. Gott, war das entblößend peinlich! „Nein, nicht solange du mich nicht ganz normal ansiehst!", meinte er energisch zurück. Na toll, stur war er auch noch. Ich schüttelte wieder nur den Kopf und so verharrten wir einen Augenblick in der unangenehmen Position, bis Jimin plötzlich meine Arme fallen ließ und grölend aufschnappte.

„Weißt du was, Aileen?", begann er angeregt. Ich reagierte nicht und verharrte in meiner Stellung, „Eigentlich bin ich hier her gekommen, um mich bei dir zu entschuldigen, weil...na du weißt schon, ich weiß, dass du mich in der Schule gesehen hast..." Er machte eine kurze Pause und wurde leiser. „Das war nicht das, wonach es aussah"

Ja klar und diese Standartaussage sollte ich glauben? „Sicherlich, wäre ja nur total untypisch für dich!", sprach ich zur Wand. „Genau das meine ich!", rief er plötzlich. Wie? Ich verstand nicht. „Ich wollte dir gerade meine Gefühle gestehen, aber du...du kannst mich nicht mal ansehen, weil du ja leider keine angeklebten Wimpern grade trägst und lass mich raten, mal keinen Pushup!" Nun reichte es mir aber! Fuchsteufelswild sah ich ihn an.

„Und genau das ist dein verficktes Problem! Dieser...dieser Gruppenzwang und diese Oberflächlichkeit!"

Ich konnte nichts anderes, als ihn sprachlos anzusehen. Meine Kehle wurde trocken. „Das hast du doch gar nicht nötig! Ich habe gedacht, das du anders bist als diese ganzen Schlampen, aber jetzt seh ich, dass du keinen Tacken besser bist!"

Peng! Er hatte die Haustür zugeknallt.


Gegenwart, einige Zeit zuvor...;Hoseok POV

Immer weiter küsste ich ihren Hals herunter, der nebenbei bemerkt einen angenehmen Lilienduft aufwies. Lilien waren meine Lieblingsblumen. Ach Quatsch Hoseok, hör auf von dem Thema abzulenken! Ich hatte komplett mein Gehirn ausgeschaltet. In meinem Kopf war nicht mehr außer einer riesigen, weißen Wattewolke.

Als ich über ihren Bauchnabel fuhr, entwich Haru ein leichtes Stöhnen, was mich nur noch mehr anturnte. Fuck, Hoseok beherrsch dich! Nein, beherrsch dich doch nicht, bist ja immerhin blau, das müsste später als Erklärung genug reichen.

Während ich so in meinen Gedanken versunken war, wirbelte Haru mich plötzlich herum und setzte sich direkt auf meinen Hosenbund. Als ich sie ansah, verfing ich mich direkt in zwei nüchterne aber auch irgendwie zugleich funkelnde Augen. Wie konnte man nur solch schöne Augen haben? Als sie sich zu mir runterbeugte, um mich zu küssen, fielen ihr die Haare leicht ins Gesicht und sie hielt kurz vor meinem bebenden Mund an.

„Aber wehe, du sagst hinterher, dass du dich an das zweite Mal auch nicht erinnern kannst"

Perplex hielt ich die Luft an. Ich sah nur kurz, wie sich ein Grinsen auf ihre Lippen schlich, ehe sie auf meine trafen. Immer weiter meinen Oberkörper runter verteilte sie kleine Küsse. Als sie meinen Gürtel erreichte, konnte ich mir ein Aufkeuchen nicht verkneifen.

International Playboy | BTS JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt