International Playboy | BTS Jungkook

12. "Mianhae, Mama"

Jungkook POV

„Bitte...bleib", presste ich hervor und hielt ihre Hand fest. Zögerlich und zu gleich verwirrt drehte sie sich um. Oh Jungkook, wieso hast du das gesagt?

Ich beobachtete sie dabei, wie sie bei jedem Donnern versuchte, nicht zusammen zu zucken, es ihr aber gründlich misslingt. Angespannt knetete sie ihre Hände und schaute mit großen Augen auf ihr Handy. Sicher hatte sie viele Nachrichten. „Sollte ich nicht doch besser mit den anderen zum Xe..." „Sie haben doch Aileen"

Nein, ich wollte unter keinem Umständen, dass sie GD, diesem notgeilen Sack, nochmals den Preis entlockt. Wie sie ihn letztes Mal rumgekriegt hatte, ey, okay, ich geb's zu, ich bin fast vor Eifersucht gestorben. Aber das tut jetzt auch nichts zur Sache. „Ich rufe jetzt deine Mutter an" Sie griff entschieden nach meinem Handy. Ich stoppte sie mit meiner Hand. „Nein, tu das nicht", sagte ich mit Nachdruck. Sie zerrte schnell ihre warme Hand wieder weg. „Dann halt deinen Bruder, ich bitte dich, du hattest ne' Kugel im Bein!"

An der Stirn kratzend, seufzte ich tief. Ich muss zugeben, es gefiel mir ungemein, dass sie sich solche Sorgen um mich machte, auch wenn sie es nicht zugeben wollte, aber alles nur nicht meine Familie. „Sag mal, hast du deine Mutter denn gar nicht eingespeichert?", fragte sie mich, während sie fassungslos auf meinem Handy tippte. Nein. Warum auch? Als ob ich die Alte jemals freiwillig anrufen wollen würde!

„Ja, liegt daran, dass das nicht mein Handy ist" Musste sie so nachbohren?

„Wessen denn dann? Und wieso hast du's?" Shit, ich würde nicht drum rum kommen. „Hab's geklaut", meinte ich schließlich und sah förmlich, wie sie erstarrte. Toll, jetzt war ich bei ihr wahrscheinlich ganz unten durch. Wenn sie schon bei nem' Handy heulte...ich sollte ihr besser nie unsere ganzen Machenschaften erzählen.

„Ihre Nummer?", ignorierte sie meine Antwort. Ich schaute stur an ihr vorbei. Konnte sie nicht einfach damit aufhören und einfach nur bei mir sein, verdammt? „Hallo? Ihre Nummer?", fragte sie erneut gedehnt. Ich schwieg. Ich glaub echt, ich wusste die Nummer nicht mal auswendig, höchstens die von Kien. Als ich keine Reaktion zeigte, dachte ich schon fast, ich hätte gewonnen, als sie plötzlich wütend aufsprang und in die Küche stapfte.

Mist. Sie würde die Zettel bestimmt finden.

Nach einer gefühlten Ewigkeit (in Echt waren es nur drei Minuten) kam sie etwas verstört zurück. „Und? Sie kommt nicht, was?" Wieso sollte die Alte auch. „Sie kommt nach der Arbeit" Ihr Blick war immer noch starr. Fast süß verträumt...Jungkook, nein, nein, nein! Während ich noch meinen Kampf mit mir selbst führte, schaute sie mich matt an. „Ach, hat sie das gesagt?", meinte ich schließlich spitz.

Als ob sie nach ihrer sogenannten Arbeit jemals direkt nach Hause gekommen wär. Wer musste Minah denn immer vom Kindergarten abholen? Alter, das war ja so peinlich. Aber für meine kleine Prinzessin tat ich nun mal alles. Meine große Prinzessin sah mich immer noch an. Warte, was? STOP. Wie oft musste ich mir das denn noch einprägen...

„Wär'n Wunder", sagte ich lässig mit einem No-Care-Face. „ Und? Schnallst du's jetzt? Sie interessiert sich nicht für mich" Es tat mir fast selbst weh, das so zu sagen, aber es schien seine gewünschte Wirkung zu erfüllen. „Soll ich deinen Bruder anrufen?" Sie strich ihre schönen, kupferbraunen Haare zu Recht. Sie waren echt lang, sogar länger als mein Schwanz (JUNGKOOK, STOP).

Mir war aufgefallen, dass sie gar nicht mehr diese Spange trug. Mit offenen Haaren sah sie schon- STOOOOP.

Argh... . „Als ob der dran gehen würde", ich zuckte mit den Schultern, was sofort ein Ziehen in meinem Schienbein verursachte. „Okay, ich sollte mich dann trotzdem mal auf den Weg machen, meine Mum macht sich sicher schon Sorgen" Ich hielt sie am Arm fest und war im ersten Moment beinahe von mir selbst überrascht. Sie sollte nicht gehen!