Yuna POV
Ich glaube, ich war in meinem gesamten Leben noch nie so schnell von einer U-Bahn Station weggerannt. Und damit meinte ich wirklich rennen. Vollkommen außer Atem ignorierte ich die Menschenmassen, welche sich schon vor dem Eingang des Xenons befanden, quetschte mich an ihnen vorbei und stand mit einem Mal in dem stickigen Clubsaal.Ich brauchte eine Sekunde bis ich die daliegende Situation überhaupt auch nur ansatzweise begreifen konnte. Keine Musik war zu hören, die Lichter der Tanzfläche standen still, an allen Seiten starrten Menschenmassen auf die Mitte der Tanzfläche, auf der, auf der einen Seite, BTS stand, daneben Big Bang und auf der anderen EXO und...Tao. Mein Herzschlag setzte aus.
„Sieh an, das Ufomädchen ist wirklich gekommen", gab...ach wie hieß er gleich noch, Kyungsoo von sich und musterte mich mit einem schelmischen Grinsen. „Was ist hier los?", fragte ich betont und meine Augen trafen die meines Bruders. Fuck, hatten die sich etwa geprügelt? Sein rechter Wangenknochen wurde von einer Platzwunde verziert. Augenblicklich schritt ich auf ihn zu und schaute ihn besorgt an.
„Ich habe deinem Bruder nur geholfen, zurück zu EXO zu finden" Wer hatte das gesagt? Die Stimme war eindeutig weiblich gewesen. Verwundert drehte ich mich im Club herum, bis auf einmal eine zierliche Gestalt hinter den EXO Mitgliedern hervor trat und mich mit verschränkten Armen anfunkelte. Mir fielen beinahe meine Augen aus dem Kopf und ich blinzelte zweimal, ehe ich mir durch den nebeligen Blick ganz sicher war. Ich kannte nur eine Person mit solchen Haaren.
„Was machst du hier, Rena?", fragte ich sie knurrend.
„Ach, ich war zufällig in der Gegend gestern und hab gesehen, wie sie den armen Sehun verprügeln wollten, weil er nicht sprechen wollte. Da hab ich ihm geholfen und für ihn gesprochen", lächelte sie mit Engelslächeln. Mein Blick wanderte zu Sehun, der mich aus traurigen Augen ansah. Scheiße, hatten sie ihn übel zugerichtet. Ich bekam höllisch Mitleid mit ihm. „Miststück", zischte ich, doch Rena grinste nur noch mehr, während sie mit einer ihrer roten Locken spielte. „Ich hab Jungkook gesagt, dass er es bereuen wird"
Wie feige war sie eigentlich?! Langsam kochte ich echt über. Ihre privaten Angelegenheiten auf so etwas zu übertragen!
„Sie haben mich angerufen und gesagt, sie würden dich hier gefangen halten und da ich leider so dumm war, ihnen zu glauben und dich nicht einmal vorher anzurufen, bin ich jetzt hier", meinte Tao leise. Ich musste schlucken. Der ganze Club starrte mich an. Alle Augen waren auf mich gerichtet. „Und sie an, jetzt haben wir unseren Tao zurück", grinste Chanyeol und legte einen Arm um meinen Bruder. Dieser schüttelte ihn gleich wieder ab. „ Ich hab euch doch gesagt, dass ich ihn euch Sonntag „übergebe"!", schrie ich aufgebracht.
Wie ich EXO hasste. Ich könnte ihnen allen auf der Stelle die Köpfe abreißen. Außer Sehun vielleicht.
„Und was habt ihr jetzt davon bitte?"
„Na, Tao zurück. Und das eher, als du es getan hättest", sagte Suho und trat hervor. Mein Kiefer verspannte sich, doch Tao nahm meine Hand und sah mich beschwichtigend an. Hilf mir, sagte sein Blick. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte das Gefühl, das das hier ganz und gar nicht gut war.
„Hey, Papagei!", rief ich und Chanyeol sah mich überrascht an. Ich machte einen Schritt auf ihn zu und ohne darüber nachzudenken, landete meine Hand auf seiner Wange.
Ein Raunen ging durch den Raum. Ich hörte sich Schritte hinter mir nähern. Chanyeol starrte mich fassungslos an.
„Das hast du gerade nicht wirklich getan" Auch Rena sah mich entgeistert an. Am liebsten hätte ich ihr auch eine gescheuert, hielt mich aber mit Zwängen zurück. Ich war selbst von mir überrascht, dass ich das getan hatte, aber es fühlte sich verdammt gut an.
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International Playboy | BTS Jungkook
FanfictionSie war nur in ihren Deal geplatzt, doch dann wurde sie in ihre Welt gezogen... Außgerechnet Yuna, die eher eine Außenseiterin ist, platzt absichtlich in einen Deal der beliebtesten Gang der gesamten Schule, die Bangtan Boys. Und als sie dann auch n...