International Playboy | BTS Jungkook

27. "Was machst du da?"

Yuna POV

„Okay, dann sitz ich nach"

Bäm. Das hatte er nicht erwartet. Perplex sah Suho mich an und ich nutze den Moment, mich von ihm loszureißen und auf die andere Seite des Raumes zu wandern. Ehe auch nur irgendwer mich erneut packen konnte, griff ich blitzschnell nach einem Plakathalter und hielt die Stange schützend vor mich.

Ich muss schon sagen, Yuna, ich bin von deinen Künsten sehr überrascht, dachte ich und musste fast schmunzeln, doch da die EXO Mitglieder mich mit solch tötenden Blicken angifteten, verging es mir wieder. „O-Okay, sagt mir erst, was ihr von ihm wollt", stellte ich klar. „Ich hab doch gesagt, die Göre weiß wo er ist!"

Kais Gesicht leuchtete auf und er zeigte auf mich, doch niemand beachtete ihn. „Das geht allein BTS und uns was an", zischte Chanyeol und wären seine Haare, die mittlerweile braun waren, immer noch rot gewesen, hätten sie diese Farbe mit seinem Gesicht geteilt. „Hallo?", fragte ich übertrieben, „Ich steck ja wohl genug mit drin, dass es mich auch was angeht"

Selbst überrascht über mein plötzliches Selbstbewusstsein pustete ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich glaub's nicht, jetzt wird sie auch noch frech!", quiekte Chanyeol weiter. „Yuna, lass es lieber...", murmelte Sehun und sah mich schon fast mitleidig an. Mit dem Kerl hatte ich auch noch ein Hühnchen zu rupfen, irgendwann...

„Warum sollte ich? Ihr seid die, die mich in meiner eigenen Schule aufgesucht haben und ach ja, bevor ich es vergesse", ich machte eine Pause, „Hallo Menschheit, ich bin die Schwester von Zitao!", zischte ich die Aussage, welche mir selbst so häufig unter die Nase gerieben worden war und diese regte mich so verdammt auf!

„Ja und genau deswegen geht es dich nichts an", meinte Suho kalt. Arschloch. Ich sagte es wirklich nicht gern, aber so eben waren all meine Hoffnungen auf einen gesunden Menschenverstand auch in diesem Typen zerstört worden und meine Wange schmerzte immer noch.

„Gut, dann sag ich euch aber auch nicht, wo Jungkook ist"

Schnippisch zog ich das Kinn hoch. „Ach ja?" Auf Suhos Gesicht erschien ein fieses Grinsen und er machte einen Schritt auf mich zu. „Was meinst du wird deine kleine Freundin sagen, wenn sie plötzlich mit Glatze vor dem Spiegel steht"

Was? Jetzt kam ich nicht mehr mit, über was sprach er da? Ich zog die Stirn in Falten und legte den Kopf schief. Bloß keine Schwäche zeigen. „Rena? Hättest du was dagegen der kleinen Japanerin eben einen Besuch abzustatten? Ich glaube sie ist in der.." „Okay, okay, okay!", unterbrach ich ihn abrupt. Jetzt hatte ich verstanden und es bildete sich langsam aber sicher ein Kloß in meinem Hals. „Lasst Fuyumi in Ruhe!", knurrte ich dann.

„Oh, Süße, wie sollen wir das denn machen, wenn du uns nicht verraten willst, wo sich dein Freund aufhält?"

Suho sah mich gespielt mitleidig an, so dass mir mein Blut in den Adern gefror. Ob der Typ überhaupt ein Herz hatte?-Schwer glaubwürdig. „Er ist nicht mein Freund!" Doch, ist er! Argh, ich hasste mein Leben... Suhos Grinsen wurde noch eine Spür breiter und urplötzlich packte er meinen Arm und wirbelte mich herum.

„Du willst nachsitzen, hast du gesagt?", hauchte er in mein Ohr, so dass es mir eisig den Rücken runterlief. Ich wollte mich erneut losreißen, doch da standen auch schon die restlichen EXO-Mitglieder vor mir und versperrten mir den Weg. Ich keuchte auf. „Lass mich los, du Perversling!"

Wieder dieses Lachen. Nur diesmal lachten alle. Außer Sehun. Der sah mich genauso verstört wie eben an.

„Wie hast du mich gerade genannt, Süße?" Aish, der war ja ekeliger als Jiyong! „Perversling. Und jetzt lass mich los!"