International Playboy | BTS Jungkook

34. "Ja, Oppa"

Drei Jahre zuvor...;Aileen POV

Ich konnte es wirklich nicht glauben, dass Park Jimin gerade mit einem Strauß roter Rosen vor meiner Haustür stand und mich anlächelte. Ich konnte nicht anders und prustete los. „Dein Ernst?"

„Waren das etwa nicht deine Lieblingsblumen?" Er machte geschmollt einen Mund.

„Doch, doch, komm rein!" Ich hatte bereits eine DVD eingelegt und setzte mich neben dem Popcorn und Jimin. „Sollten wir nicht eher nebeneinander sitzen?" „Gott, was ist denn mit dir los, so kenn ich doch ja gar nicht", lachte ich weiter. Verschmitzt zog er die Mundwinkel hoch.

„Ich habe noch ganz andere Seiten an mir" Plötzlich kam er auf mich zu, ließ seine Hand an meiner Wange runtergleiten und legte seine Lippen auf meine. Für einen Moment war ich wie erstarrt, ehe ich es langsam mit mir geschehen ließ.

Aileen, er ist ein Playboy, er macht es mit jeder, du kennst ihn zwar schon was länger, aber trotzdem, wieso sollte er jetzt hier, sofort, gleich...

Ehe ich noch länger darüber nachdenken konnte, ließ er mich immer weiter in das Kissen hinter mir sinken und ich ließ es zu. Ich war wie in einem Bann von ihm gefangen, hatte die Kontrolle über meinen eigenen Körper verloren. Er hörte nicht auf mich zu küssen, auch während der Film ansprang und neben uns ungestört Star Wars lief...

Zuvor...;Jungkook POV

Ich hatte meiner Mutter hoch und heilig versprechen müssen, ja wieder zu kommen. Garantieren konnte ich zwar für nichts, aber ich gab mir natürlich größte Mühe...Die Abendluft war kühl und so zog ich meinen Rollkragenshirt noch tiefer ins Gesicht, um die kleinen Luftwolken zu vermeiden, als ich auf die Seitenstraße zu Big Burger wechselte.

Meine eine Hand sicherheitshalber an der Waffe in meinem Gürtel schlenderte ich auf den Fake-Imbiss zu. Wie immer brannte Licht und Youngbae stand hinter dem Tresen. Als ich direkt vor ihm ankam, prustete er seinen Kaffee volle Kanne auf den Boden, hustete und sah mich ungläubig an. Auf meinem Gesicht schlich sich ein kleines Lächeln. „Na, damit habt ihr nicht gerechnet, was?"

Immer noch starrte er mich an, bevor er, ohne seine Augen von mir zu wenden, nach seinen Partnern rief. „Seunghyun, Seungri!" Zwei Sekunden später standen die beiden mir ebenfalls gegenüber und richteten sogleich zwei Pistolen auf mich. „Woah, woah, chillt erstmal!"

Beschwichtigend löste ich meine Hände von der verstecken Waffe und hob sie hoch. In diesem Moment traten auch noch die anderen beiden der Bande dazu. „Und ich dachte schon, das neulich im Xenon wäre eine Halluzination gewesen" Jiyong grinste schwach. Provozierend blickte ich zurück. „Tja, dann bin ich wohl eine ziemlich echte Halluzination"

„Wart's nur ab, in ein paar Tagen haben die Bullen alles was sie wollen und du sitzt für den Rest deines Lebens hinter Gitterstäben", knurrte Daseung. Argwöhnisch zog ich eine Augenbraue hoch. „Ach, ihr wisst also schon, was ich hier will?" „Als ob wir dieses scheiß Stück Papier noch hätten", grinste Youngbae dreckig und die anderen vielen in seine Gelächter ein. Als ich dies schließlich auch tat, verstummten sie und sahen mich fragend an.

„Gott sei Dank habt ihr es schon an die kleinen Schisser weitergegeben", ich tat sehr erleichtert. Nun waren ihre Gesichter mehr als blass. Ich sah mich einmal schnell auf der dunklen Straße um, ehe ich mich zum Tresen beugte. „Ihr habt ihn doch sicherlich an EXO gegeben, oder?" Seunghyuns Mund klappte auf. „Dachte ich's mir schon, so ein Glück" Ich lachte gespielt. Jetzt waren die Affen endlich mal baff.

„Soll das heißen...?", setzte Seungri an, doch atmete nur erschrocken auf, „Du kleiner Hurensohn", mit diesen Worten wollte er an der Klapptür des Tresen an mir vorbei, zu EXO, wohin auch sonst, doch genau in dem Moment zog ich meine Pistole hervor und richtete sie auf den Koreaner. Er erstarrte mitten im Gehen und hob langsam die Arme. „Nimm die Knarre runter, oder ich schieße", fauchte Jiyong und richtete seine Waffe auf mich. Lächelnd wandte ich mich ihm zu.