Zehn Minuten später saßen wir wieder in dem Zimmer, in dem ich den entscheidenden Anruf entgegen genommen hatte. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, welches eine Ansage von seinem Vater bekam. Auch die anderen mussten sich ähnlich fühlen, da sie ebenfalls nur still auf dem Sofa saßen und hinauf zu unseren Manager sahen.
"Ich akzeptiere eine Menge, aber solche Kindereien bei einem Interview…", rief er laut und ging im Zimmer auf und ab. "Seit froh, dass ich euch fünf Minuten Pause geben kann. Ich muss noch mal runter, um etwas zu klären. Ich komme gleich wieder und dann geht es weiter" Mit einem letzten vielsagenden Blick verschwand er aus der Tür."Super gemacht!", rief Liam und lehnte sich mit verschrenkten Armen zurück an die Sofalehne. "Wenn Louis heute Nacht nicht gefeiert hätte, dann…", fing Harry an zu sagen, doch verstummte. Eins stand fest: Er war gekränkt. Wenn er jetzt die ganze Wahrheit erfahren würde, würde es noch viel schlimmer werden.
"Was war nur los?", fragte ich mich und verstand gar nichts mehr. Es war schon eine lange Zeit vergangen, in der ich mein Geheimnis ohne viel Aufwand vor den anderen verstecken konnte. Seit der Sache mit Louis und Harry hatte sich plötzlich alles geändert."Ich habe Kopfschmerzen!", jammerte Louis plötzlich und stützte sein Kopf in seine Hände. Ohne etwas zu sagen, schenkte ich ihm Wasser ein und überreichte ihm das Glas. Louis trank es in einem Zug aus. Beklommen schwiegen wir eine Weile.
Dann sagte Harry auf einmal: "Wir haben keine andere Möglichkeit, als unser Verhalten mit einem perfekten nächsten Interview wieder geradezubiegen""Das stimmt", sagte Liam und fügte leise hinzu: "Ich würde trotzdem gerne wissen, was los ist"
"Nicht jetzt", stellte ich bestimmt klar und fuhr mir durch die Haare. Es dauerte nicht lange, da ertönte eine Stimme: "Es geht weiter, Jungs"
Langsam erhoben wir uns und machten uns auf den Weg zur Tür. Solange Louis den Mund hielt, sollte hoffentlich nichts mehr schief gehen.Nach vielen Stunden saßen wir endlich im Auto und machten uns auf den Weg in ein Hotel, welches wir für zwei Nächte besuchen sollten. Ich fühlte mich erschöpft und müde. Die ganze Aufregung an diesen Tag hatte mich ganz schön mitgenommen. Nur hielt mich das nicht davon ab, auf meinem Handy zu checken, wie weit es vom Hotel ins Sparks war. Glückerweise war es ganz in der Nähe, sodass ich es mit einem längeren Fußmarsch schaffen konnte. Mir kam kurz der Gedanke, dass ich meinen Plan lieber wieder fallen lassen sollte. Doch dann kehrte meine Entschlossenheit zurück. Wer Harry betrog, der sollte seine Tat noch eimal überdenken.
DU LIEST GERADE
Auf Umwegen zu dir (Narry) Teil 1
FanfictionNachdem Niall mit bekommt, dass Harry und Louis ein Paar sind, bricht er auf der Bühne zusammen. Als er dann auch noch das Geheimnis von Louis erfährt, steht Niall auf einmal vor einer schwierigen Entscheidung. Nicht nur er scheint etwas aufgedeckt...