Teil 56:

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(Niklas' Sicht)

Ich wurde von unserem Wecker geweckt. Ich löste mich von Kira und befreite uns von dem Ton. ,,Guten Morgen", sagte diese und hustete danach. ,,Guten Morgen. Bist du krank?", fragte ich sie und legte meine Hand auf ihre Stirn. ,,Ich glaube schon", antwortete sie und hustete wieder.

,,Du hast Fieber", stellte ich fest und musterte sie. Sie war blasser als sonst. ,,Am besten du bleibst heute im Bett", sagte ich und drückte ihr einen Kuss auf die warme Stirn. Sie nickte kaum merkbar und drehte sich auf die Seite. Ich gab ihr einen Kuss auf die Schulter und stand dann auf. Ich machte mich schnell in Bad fertig und ging dann in die Küche.

Dort machte ich einen Tee für Kira, holte Medizin aus dem Bad und ging wieder zu ihr ins Schlafzimmer. Dort setzte ich mich auf die Bettkante nachdem ich die Tasse und den Rest auf dem Nachttisch abgestellt hatte. ,,Schatz", flüsterte ich und strich ihr über die Wange. Sie öffnete ihre Augen. Ich nahm die Tabletten, reichte ihr eine Wasserflasche und sie nahm sie.

,,Danke", lächelte sie. ,,Bitteschön. Ich fahre jetzt zum Training. Wenn was ist, dann ruf Lena an. Sie weiß Bescheid. Ansonsten ruh dich aus. Ich liebe dich", sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. ,,Ich liebe dich auch", antwortete sie mit heiserer Stimme und legte sich wieder hin. Ich verließ die Wohnung und fuhr zum Trainingsgelände.

,,Hey Nik!", rief Mitchell hinter mir als ich mit Maxi zusammen zum Platz lief. Ich drehte mich um. ,,Nenn mich nicht Nik!", seufzte ich und musste dann aber lachen. ,,Sorry. Wie geht es Kira?", fragte Mitch. ,,Sie ist krank", antwortete ich. ,,Oh man. Richte ihr gute Besserung aus", meinte er. ,,Das mach ich", lächelte ich.

Dann wanderte meine Aufmerksamkeit zum Training, welches Pal gerade begonnen hatte. Nach der zweiten Trainingseinheit, duschte ich mich schnell, verabschiedete mich von den Jungs und fuhr dann nach Hause. Auf dem Weg fing es an zu schneien. Ja, wir hatten schon Anfang Dezember. Wie schnell doch auch dieses Jahr fast schon wieder vorbei war.

Zuhause ging ich gleich ins Schlafzimmer, wo Kira lag. Um sie drumherum ein Haufen Taschentücher. Oh man... ,,Hey Schatz", flüsterte ich und setzte mich zu ihr. Sie drehte sich zu mir und öffnete die Augen. ,,Hey", sagte sie und musste sofort wieder husten. ,,Soll ich dir was sagen?", fragte ich lächelnd. Sie schaute mich fragend an. Ich wusste, dass sie Schnee über alles liebt.

,,Es schneit draußen", lächelte ich und ein kleines Funkeln konnte ich in ihren Augen sehen. ,,Wenn du dich warm anziehst, können wir kurz in den Garten gehen", schlug ich vor. Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Ich half ihr aber beim Umziehen, da sie immernoch etwas schwach auf den Beinen war. Ich trug sie raus und stellte sie auf die Terrasse.

Sie lächelte Richtung Himmel, was mich gleichzeitig auch zum Strahlen brachte. Ich stellte mich hinter sie und legte meine Arme von hinten um ihre Taille. ,,Winter ist toll", lächelte sie. ,,Du bist ja auch im Winter geboren", schmunzelte ich. ,,Danke, dass du die letzten Tage einfach da warst", flüsterte sie und schaute wieder Richtung Himmel. Ich ging um sie rum und stellte mich vor sie.

Ich nahm ihr Gesicht zwischen die Hände, sodass sie mich anschauen musste. ,,Hör mal zu. Du sollst dich für so etwas nicht bedanken. Das ist selbstverständlich. Ich liebe dich und da lasse ich dich in solchen Situationen nicht alleine. Ich bin immer für dich da. Und ich weiß, dass du es genauso sein würdest. Okay?", stellte ich klar und sie nickte. ,,Okay. Ich liebe dich", hauchte ich. ,,Ich dich auch", lächelte sie und ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Ich würde sie so gerne auf den Mund küssen, aber ich wollte mich nicht unbedingt anstecken. Obwohl das trotzdem passieren wird, da wir ja zusammen in einem Bett schlafen und auch so eng hier gerade stehen. Ach scheiß drauf. Und dann küsste ich sie richtig. ,,Du wirst auch krank", sagte sie in den Kuss. ,,Egal", antwortete ich.

Nachdem wir uns gelöst hatten, gingen wir wieder rein und ich machte uns was zum Abendessen. Kira ging derweil duschen. Wenigstens hatte sie kein Fieber mehr. Sie ist bestimmt krank geworden, da sie sowieso so labil war in den letzten Tagen durch den Tod ihrer Oma. Noch nie hat mich der Anblick eines Menschen so sehr innerlich zerrissen, wie Kira zur Beerdigung ihrer Oma. Ich hätte ihr so gerne alles abgenommen, aber ich konnte ihr nur helfen indem ich da war.

,,Worüber denkst du nach?", fragte Kira plötzlich und riss mich somit aus meinen Gedanken. Ich schaute zur Seite und sah Kira mitten im Raum stehen. Ihre Nase war rot durch das ständige Putzen und auch sonst sah sie fertig aus. ,,Über dich", antwortete ich ihr. ,,Okay", schmunzelte sie und schling ihre Arme von der Seite um mich. Ich gab ihr einen Kuss auf die Schläfe und machte dann den Herd aus. Wir aßen und gingen dann auch schon ins Bett.

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I see my future in your eyes~Niklas Stark FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt