Teil 34:

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(Niklas' Sicht)

Nachdem ich aufgelegt hatte, ging ich wieder raus auf die Terrasse. ,,Wo ist Kira?", fragte ich, da sie nicht mehr da saß. ,,Ihre Mutter hat sie angerufen und dann ist sie reingegangen. Ich bin auch der Meinung, dass sie angefangen hat zu weinen", antwortete meine Mutter. ,,Oh oh", sagte ich noch bevor ich mich umdrehte und reinging. Ich konnte mir denken was los war.

Im Gästezimmer fand ich Kira zusammengekauert auf dem Bett. Sie weinte und bekam mich erst gar nicht mit. ,,Hey Schatz", flüsterte ich, nachdem ich die Tür geschlossen hatte. Sie sah zu mir und fing noch mehr an zu weinen. Ich ging auf sie zu, zog sie auf die Beine und dann in meine Arme. Kira krallte sich in mein T-Shirt und weinte. Ich versuchte sie irgendwie zu beruhigen.

,,Oma...", weiter kam sie nicht, denn sie schluchzte erneut auf. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände, so, dass sie mich ansah. ,,Hey. Jetzt beruhig dich erstmal und dann erzählst du was los ist", sagte ich ruhig, strich ihr die Tränen von der Wange und küsste ihre Stirn. Sie seufzte leise und atmete einmal tief durch. ,,Besser?", fragte ich und sie nickte. ,,Mama hat gerade angerufen. Oma war beim Arzt. Sie hat noch 3 Monate", presste Kira raus und sofort fing sie wieder an zu weinen.

Ich zog sie wieder näher an mich und strich ihr beruhigend über den Rücken. 3 Monate... Scheiße. Ich kannte ihre Oma noch nicht. Trotzdem nahm mich das hier gerade extrem mit. Auch ich weiß wie es ist seine Oma zu verlieren. Aber noch schlimmer ist es gerade für mich zu sehen, wie fertig Kira das macht. Zum Glück hatte sie sich wieder etwas beruhigt.

,,Danke, dass du gerade einfach da bist", murmelte sie in mein T-Shirt. ,,Gern geschehen. Und danke, dass du mir gerade mein T-Shirt vollgeheult hast", lächelte ich und versuchte sie abzulenken. Sie lachte leicht. ,,Sorry", antwortete sie und sah mich dann an. Ihre Augen waren rot und ihr ganzen Gesicht war nass von den Tränen.

,,Das beste ist glaube, wenn wir ins Bett gehen", sagte ich und strich ihr über die feuchten Wangen. ,,Ich will aber nicht, dass du wegen mir nicht am letzten Abend bei deiner Familie sitzen kannst", sagte sie etwas bedrückt. ,,Hör auf sowas zu sagen. Jeder kann es verstehen, dass ich bei dir bleibe wenn sowas ist. Selbst wenn sie es nicht verstehen würden, wäre mir das ziemlich egal. Du brauchst mich gerade mehr als jeder einzelne da draußen auf der Terrasse", stellte ich klar.

Jetzt lächelte Kira wieder richtig und sofort musste ich mitmachen. Das gefiel mir eindeutig besser. ,,Jetzt ab ins Bett. Ich sag draußen nur schnell Bescheid", sagte ich, schob sie Richtung Bett und ging raus. ,,Alles in Ordnung?", fragte meine Mutter besorgt. ,,Der Gesundheitszustand ihrer Oma hat sich verschlechtert. Ich konnte sie zum Glück beruhigen. Wir gehen jetzt aber schlafen", erklärte ich. ,,Ist gut. Versuch sie abzulenken. Gute Nacht", sagte meine Mutter.

Ich nickte nur und ging dann wieder zu Kira ins Gästezimmer. Diese war bereits eingeschlafen. Ich zog mich bis auf die Boxershorts aus und legte mich zu ihr. Ich machte das Lämpchen auf dem Nachttischschränkchen aus und zog sie zu mir. ,,Ich verspreche dir, dass wir das zusammen schaffen. Ich bin immer da, Kira. Ich liebe dich", flüsterte ich noch bevor ich auch einschlief.

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I see my future in your eyes~Niklas Stark FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt