Kapitel 17

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Nach dem Essen standen wir auf und räumten unser Geschirr weg.
,, Kommst du noch mit zu uns ?", fragte mich Ren.
,, Nein danke, der Tag war anstrengend. Ich glaube ich geh lieber ins Bett ", lehnte ich dankend ab.
,, Na gut. Gute Nacht und bis morgen", lächelte mich der blonde an.
Ich winkte ihm und dem Rest zu und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.
Meine Schritte hallten in der leeren Halle, die ich durchquerte um zur Treppe zu gelangen.
Ich stieg die Treppe empor und kam im dritten Stock an.
Die Augen, die mich auf Schritt und tritt beobachteten bemerkte ich nicht.
Ich öffnete meine Zimmertür und schloss sie wieder hinter mir.
Stille.
Ein Seufzen verließ meine Lippen und ich ließ mich an der Tür herunter gleiten.
Warum war Minho heute so ausgetickt?
Warum hassten sie und Ren sich so ?
Was war das für ein Unwetter?
Fragen über Fragen.
Was hat das zu bedeuten ?
Ich stand wieder auf und zog mir was bequemes an.
Danach legte ich mich ins Bett, steckte mir die Kopfhörer in meine Ohren und suchte mein Lieblingslied.
Ich schloss die Augen und konzentrierte mich nur noch auf die Melodie.

Langsam öffnete ich meine Augen.
Draußen war es mittlerweile dunkel.
Ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass es schon 23 Uhr war.
Also waren alle schon in ihren Zimmern oder waren am schlafen.
Ich beschloss mich ebenfalls fertig zumachen und schlafen zu gehen.

Ein heulen ließ mich von meinem Schlaf aufschrecken.
Ein Wolf?
Der Vollmond schien in mein Zimmer und warf gruselige Schatten auf die Wände.
Wieder ein heulen.
Ich drückte ein Kissen an mich.
Was ist das ?
Schritte.
Ich fing an zu zittern, nicht vor Kälte, sondern vor Angst.
Mein Herzschlag spürte ich bis in die Fingerspitzen.
Die Schritte verklingen und es tobte nur noch der Wind draußen.
Wo bin ich nur gelandet ?

Riiiiinnnnggg!!!!!

Verdammtes Ding !
Ich drückte meinen Wecker aus.
Danach schloss ich kurz meine Augen und schwinge dann meine Füße über die Bettkante.
Ich lief ins Bad und betrachtete mein Spiegelbild.
Meine blonden Haare waren vom schlafen zerzaust und meine blauen Augen sahen mich verschlafen an.
Ich spritzte mir Wasser ins Gesicht und zog mich um.
Danach lief ich zur Tür und machte mich auf den Weg zum Frühstück.
Nancy winkte mich zu sich an Tisch.
Ich setzte ein Lächeln auf und ging zu ihr.
,, Guten Morgen ", begrüßte sie mich fröhlich.
,, Morgen."
,, Hay ", Minhyun lächelte mich an.
Ren humpelte nun ebenfalls zu uns an den Tisch.
,, Gehen wir dann zusammen zum Unterricht ?", fragte Nancy.
Wir nickten, da wir eh zusammen in Geschichte waren.
In meinem Augenwinkel bemerkte ich acht Gestalten in den Saal kommen.
Ich sah zu ihnen und sah meine Freunde sich zu einem Tisch laufen.
Verwirrt beobachtete ich, dass sie meinen Platz frei hielten.
Jeongin sah von seinem Essen auf und erwiderte meinen Blick, als würde er sagen wollen "komm bitte her".
Traurig wendete ich meinen Blick ab.
Minhyun bemerkte es und sah mich an ,, Du kannst auch zu ihnen gehen. Ich hab euch eigendlich noch nie getrennt erlebt. "
,, Passt schon Minhyun. Es ist im Moment... ", ich unterbrach mich selbst.
Wie sollte ich das erklären ?
,, ... kompliziert ", hörte ich jemanden meinen Satz beenden.
Dankbar sah ich Ren an.
Minhyun nickte nur.
Ich sah wieder kurz zu den neun.
Ja, es war kompliziert.

Don't Shatter Me // Skz FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt