Kapitel 40

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Lucy POV
Meine Augen flatterten und öffneten sich.
Ich hing immer noch in meiner Zelle, aber nun mehr Hoffnung hatte als vorher.
Hyunjin war bei mir, wenn auch nur in "einem Traum", aber der war real.
Sie würden kommen und uns allen vor Jungkook retten.
Auf einmal flog die Tür auf und jemand rannte in meine Zelle auf mich zu.
,, Keine Angst mein Engel, Ich hol dich hier raus ", meinte Minho und raschelte an meinen Ketten bis sie aufgingen.
Mit geweiteten Augen sah ich zu meinem besten Freund auf.
Als die Fesseln von meinem Handgelenken waren nahm ich sie runter und umschloss sie vor Schmerz.
Eine Hand legte sich auf meine Wange und strichen leicht über sie.
,, Es hätte nicht so weit kommen sollen. Es tut mir leid Lucy ", hauchte Minho traurig mit gesenkten Blick.
Ich lehnte meine Stirn an seine ,, Es ist nicht deine Schuld. Jungkook hätte es früher oder später auch von selbst heraus gefunden. Gib dir nicht die Schuld für etwas, was du nicht hättest ändern können", flüsterte ich.
,, Aber ich hätte dich beschützen müssen! Und konnte es nicht ", meinte er kraftlos.
Ein Geräusch weckte unsere Neugier.
,, Wir müssen hier weg. Sofort!"
Somit zog er mich hoch und aus der Zelle.
Wir rannten durch die Gänge, die nur von einzelnen Fackeln beleuchtet wurden.
,, Minho? Wo sind wir hier?", fragte ich schwer atmend vom rennen.
,, In den katakomben ", erklärte er knapp und zog mich an der Hand schneller hinter sich her.

Nachdem wir eine gefühlte Ewigkeit durch die Gänge gerannt sind, hielten wir an um zu verschnaufen.
Schwer atmend lehnten wir an einer Wand in einer Nische.
,, Los, wir müssen weiter, bevor Jungkook noch etwas mitbekommt, so lange wir noch nicht hier raus sind ", erklärte Minho und sah mich völlig fertig an.
Ich nickte nur und lief ihm hinter her.
Eine Weile rannten wir weiter.
Meine Lungen brannten wie Feuer.
Meinen rasenden Herzschlag konnte ich bis in die Ohren hören.
Meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding, doch ich rannte weiter.
Noch mal in eine Zelle gesperrt zu werden wollte ich nicht riskieren.
So schaffte ich es weiter, bis auf einmal meine Beine unter mir zusammen knickten und ich zu Boden fiel.
Minho bermerkte das sofort und kam zu mir, um mich hoch zu ziehen ,, Es ist nicht mehr weit, das schaffen wir."
Schwer schnaufend sah ich zu ihm auf und nickte.
Ich stolperte ihm förmlich hinter her.
,, Ihr wollt schon gehen", hörten wir eine dunkle Stimme.
Ruckartig blieben wir stehen, als wir eine Gestalt in einem schwarzen Umgang erkannten.
Jungkook.
Wir wollten uns umdrehen, doch dort kam Taehyung, ebenfalls in einem schwarzen Umgang gehüllt, auf uns zu.
Minho zog mich beschützend in seine Arme.
,, Gut gemacht Minho, du hast deinen Job erfüllt ", grinste Jungkook.
Verwirrt sah ich zu Minho hoch, der unseren gegenüber hasserfüllt anstarrte.
,, Wie meinst du das?", knurrte er.
,, Ich hab dir Angst und Sorge in dein Gehirn gepflanzt, damit du sie da raus holst um ihr die schöne Gegend zu zeigen, wo sie eine Weile bleiben wird  und damit sie sieht, dass sie hier nie wieder raus kommt ohne mich, da nur ich den Ausgang kenne. Furcht ist das beste Mittel zum Zweck ", Jungkook sah uns selbstsicher an.
,, Also Minho, wärst du so nett und führst deinen kleinen Engel wieder in ihr Zimmer?"
Minho's Augen leuchteten bei dem dunklen Licht schon rot und voller Zorn gegen Jungkook zu ihm.
Jungkook seufzte ,, Muss ich wieder an deinen Fäden ziehen? Marionette."
,, Er ist vieles aber keine Marionette!", meldete ich mich zu Wort.
Jungkooks kehliges lachen hallte durch den Gang ,, Du verstehst das Spiel noch nicht Püppchen. Also würde ich dir raten den Mund zu halten. "
,, Püppchen?! Und mir kannst du nicht den Mund verbieten, niemals! Nicht von dir oder tae-"
Taehyung strich mit einer Hand durch die Luft und ein Klebeband überklebte meine Lippen.
,, Danke Schatz ", kam von Jungkook.
Ich versuchte das Band mit aller Kraft von meinem Mund zu bekommen, doch ohne Erfolg.
Tolle Gabe Taehyung wirklich toll !
,, Gut, Minho ich geb dir die Chance dich von ihr mit klaren Verstand noch zu verabschieden, also nutze die 20 Sekunden weise ", meinte Jungkook.
Minho sah traurig zu mir runter ,, Es tut mir leid. Aber ich werde dich retten, egal was ich dafür tun muss."
Er drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn, während einige Tränen seine Augen verließen und auf mein Gesicht tropften.
Das Klebeband verschwand.
Auch ich sah mit nassen Augen zu ihm auf und drückte ihn an mich.
,, Hyunjin weiß was passiert ist und ungefähr wo wir sind, er wird uns helfen ", flüsterte ich so leise in sein Ohr, so das nur er es hören konnte.
,,Dann hoffe ich, dass er sich beeilt ", hauchte Minho ebenso leise.
,, Okay, Ende der Kuschelpause und ab jetzt ", kommandierte Jungkook uns rum.
Minho Blick wurde leer.
Taehyung hob eine Hand und mir wurde schwarz vor Augen.
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Hey ihr ^^
Hier ein etwas längeres Kapitel, da ich in nächster Zeit nicht mehr viel Zeit zum schreiben finden werde wegen  gesundheitlichen Gründen.
Natürlich versuche ich immer wieder weiter zu schreiben, aber werde dafür länger Zeit brauchen.
Ich hoffe ihr bleibt trotzdem noch dran und bis bald 💗

Don't Shatter Me // Skz FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt