Don't Shatter Me // Skz FF

Kapitel 22

Schnell fasste ich mich und rannte auf die am Boden zusammen gekauerte Person. 
,, Felix!" , rief ich, doch er reagierte nicht.
Er hatte sich mit dem Rücken an den Baum gelehnt, die Beine angezogen und den Kopf in den Armen vergraben. Seine nassen weißblonde Haare fielen ihm übers Gesicht und verdeckten es.
Ich kniete mich vor ihn.
,, Felix ", meine Stimme war nur noch ein Flüstern.
Changbin kam ebenfalls zu uns und sah geschockt auf Felix hinunter.
Der Regen prasselte auf uns weiter hinab.
Alles klebte an uns, Kleidung, Haare.
Auf einmal hebte Felix leicht seinen Kopf und wir konnten seine glasigen Augen sehen.
Eine Träne lief über seine Wange und vermischte sich mit dem Regen.
Ich setzte mich neben ihn und nahm ihn in den Arm.
Was ist nur passiert ?
Felix weinte nur noch mehr.
Changbin vor uns ballte die Fäusten und sah nicht mehr geschockt aus, eher...wütend ?
,, Das sie so weit gehen?!", flüsterte er sauer.
Verwirrt sah ich ihn an, doch er bemerkte meine fragende Miene nicht.
Vielleicht Sprech ich ihn später darauf an.
Als Felix sich langsam beruhigte, entfernte ich mich etwas von ihm, um ihn in die Augen zu sehen.
,, Komm mit rein, sonst werden wir krank... hilf mir mal bitte Changbin ", forderte ich Changin auf.
Mit unserer Hilfe lief Felix zum Gebäude.
Wir öffneten die Tür und kamen ins trockene.
In der Halle kam uns Chan entgegen.
,, Ach du...", Chan sah uns geschockt und besorgt an.
Hinter ihm kamen Hyunjin und Minho mit decken, in die sie uns einwickelten.
Felix wurde von Chan zum Krankenzimmer gestützt, während wir ihnen folgten.
,, Habt ihr schon Jeongin und Seungmin gefunden?", fragte ich und zog die Decke enger um mich.
,, Ja, und beide waren in dem selben Zustand wie Felix ", erklärte Minho mit besorgten Blick.

Wir kamen im Krankenzimmer an und Felix wurde von der Ärztin untersucht, während eine zweite zu uns kam.
,, Ihr beide seht sehr durchnässt aus. Trocknet euch und zieht euch was anders an. Bitte kommt anschließend wieder zu mir, damit ich euch durchchecken kann und ihr nicht krank werdet ", meinte sie.
Changbin und ich nickten und liefen zu unseren Zimmern.
Zwischen uns war es still.
,, Changbin...", fing ich an.
Er sah mich von der Seite an und deutete mir, dass ich weiter reden soll.
,, Vorhin... bei Felix... hast du etwas gesagt, wie ' Das sie so weit gehen ' oder so. Was meinst du damit ?", fragte ich.
,, Lucy... das musst du falsch verstanden haben. "
,, Aber es ist echt rätselhaft, dass drei verschwinden und dann in so einem Zustand wieder auftauchen. Wie kann so was passieren?!"
Wir bleiben vor seiner Tür stehen.
,, Luce, hör mir zu... es ist kompliziert."
,, Wie oft soll ich das noch hören!? Ich will wissen, was hier los ist !"
,, Irgedwann ja, aber nicht jetzt!", er schloss die Tür hinter sich und ließ mich im Gang stehen.
Ähm, danke für das Gespräch.
Ich verdrehte die Augen und ging weiter zu meinem Zimmer.
Dort zog ich die nasse Kleidung aus, stellte mich unter die warme Dusche und zog mir danach was warmes an.
Ich föhnte meine Haare trocken und blieb in der Mitte meines Zimmers stehen.
Warum will mir niemand was erzählen ?
Was ist heute passiert?
Wo um Himmels Willen bin ich nur gelandet?