Kapitel 18

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Nach dem wir fertig waren standen wir auf und räumten unser Geschirr weg.
Tragischer Weise waren wir zeitgleich mit den anderen fertig gewesen.
Beim raus gehen trafen wir auf sie.
Minho war der erste der weiter ging, aber nicht ohne mir und Ren einen kalten Blick zu zuwerfen.
Felix, Seungmin und Changbin folgten ihm.
Chan sah mich kurz traurig an und lief dann auch weiter.
Jisung folgte ihnen.
,, Minho hat es uns erzählt. Du traust ihm mehr als uns. Das ist schon verletzend ", meinte Hyunjin traurig.
Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und folgte Jisung.
Jeongin sah traurig auf den Boden.
,, Minho bekommt sich schon wieder ein. Ihm ist Vertrauen sehr wichtig und ihn macht es traurig und wütend darüber, das du ihm und uns nicht vertraust und stattdessen es Ren erzählst ", sagte Jeongin mit dem Blick weiterhin auf dem Boden gerichtet.
Er sah auf und lächelte mich zaghaft an, bevor er zu den anderen lief.
,, Das wird schon wieder ", meinte Ren aufmunternd.

,, ... und so gewannen sie den Krieg ", erzählte unsere Geschichtsleherin Mrs Kim.
Ich hatte meinen Kopf auf eine Hand gestützt und hörte ihr halbherzig zu.
Dass das Minho so verletzt, war mir nicht klar.
Vielleicht sollte ich mich bei ihm und den anderen entschuldigen.
Minho war ja auch der jenige, der in der Nacht zu mir kam und hat somit meinen Respekt verdient.
Ren neben mir stupste mich an.
Ich schreckte von meinen Gedanken auf.
Er zeigte nach vorne, wo mich Mrs Kim auffordernd an.
,, Entschuldigung. Ich hab gerade nicht aufgepasst ", meinte ich entschuldigend.
,, Dann Pass jetzt bitte auf ", Mrs Kim fuhr mit dem Unterricht fort.
Ein leises Seufzen verließ meine Lippen und ich folgte dem Unterricht. Es sollte ja nicht der Unterricht wegen der Sache nach hängen.

Am Abend, nach dem Essen, holte ich mir ein Buch und ging raus.
Ich setzte mich auf einen Baum und ließ die Beine vom Ast hängen.
Mit 18 Grad war es noch reaktiv warm.
Ich schloss die Augen und streckte mein Gesicht der Sonne entgegen.
Durch ein rascheln unter mir öffnete ich wieder meine Augen.
Ich sah runter und entdeckte eine mir nur allzu bekannte Person.
Minho hatte sich an den Baum gelehnt und ins Gras sinken lassen.
Er hatte die Augen geschlossen.
Zwischen uns blieb es still, bis er das Wort ergriff ,, Lucy... Das mit gestern-"
,, Es tut mir leid Minho ", unterbrach ich ihn traurig.
Darauf hin öffnete er die Augen und sah zu mir hoch.
,, Dir ist Vertrauen wichtig und du glaubst, dass ich dieses dir gegeüber nicht habe ", ich sah überall hin, aber nicht zu ihm.
Es blieb still.
Ich hatte schon Angst, dass er ging, doch er blieb.
,, Ich versteh dich. Die Schuld liegt bei mir, ich hätte dich nicht anschreien dürfen. Du hast nur mit jemanden geredet, der dir glauben schenkt. Aber du sollst wissen, dass wir dir auch glauben,... dass ich dir glaube... Auch wenn vielleicht doch nichts draußen in den Gängen ist ", meinte er.
Ich sah zu ihm, direkt in seine Augen und erkannte, dass er das, was er sagte, ernst meinte.
Daraufhin nickte ich und er fing an zu Lächeln.
Minho stand auf ,, Komm runter."
Ich nahm mein Buch und sprang runter.
Als meine Füße den Boden berührten, wurde ich sofort in eine Umarmung geschlossen.
,, Ich hoffe, dass jetzt wieder alles gut zwischen uns ist ", das bitten in seiner Stimme war nicht zu überhören.
,, Ja ist es. "

Don't Shatter Me // Skz FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt