41)

1.8K 79 4
                                    

PoV Noah

Ich sollte dem ganzen vielleicht eine Chance geben?


„Ok", antwortete ich nickend. Sofort begann er wieder zu strahlen. Sein Gesicht zeigte pure Freude. Als ob er sich so sehr darüber freut? „Also bleibst du?", fragte er. „Ja, aber nur vorläufig. Vielleicht gehe ich auch schon Morgen oder so", sagte ich. Er wirkte betrübt. Doch dies zeigte er nicht lange, denn sofort wechselte sein leicht trauriges Gesicht, wieder zu einem riesigen Grinsen.

„Wir sollten uns schon mal Bettfertig machen. Du siehst ziemlich müde aus Kleiner", redet er erheitert. Ich nickte wieder. Plötzlich überkam mich mit einem mal eine große Welle der Müdigkeit, welche zuvor von meinem kleinen Anfall überwachsen wurde.

Der größere ging auf einen großen Schrank, in der Ecke des gewaltigen Zimmers, zu. Als er diesen öffnete, dachte ich, ich würde in einem Kleidungsgeschäft stehen. Er hatte genug Kleidung, dass er nie etwas zwei Mal tragen müsste. Er suchte eine ganze Weile, bis er schließlich einen großen, grauen Hoodie herauszog und ihn mir mit einem „Hier!" zuwarf. Dann kam er wieder auf mich zu.

„Ich denke nicht das er dir passen wird. Er wird dir zwar viel zu groß sein, doch na ja.. es ist mein Lieblingspulli", lächelte er. „Und na ja, zum schlafen wird er wohl reichen oder findest du ihn doll schlimm? Ich meine ich kann dir auch einen anderen geben", redet er weiter als ich nicht antwortete. „Nein nein. Der ist perfekt. Danke", sagte ich dann.

„Gut. Wenn du möchtest kannst du dich im Bad umziehen. Außer natürlich, du möchtest dich hier bei mir umziehen", zwinkerte er. Wie auf Knopfdruck wurde ich rot. Ich spürte förmlich wie die Hitze sich in meinen Wangen einbrannte. „Ach Kleiner. Du brauchst doch nicht rot werden. Wenn du möchtest mach ich den Anfang", kommentierte er. Verwirrt sah ich zu ihm und durfte feststellen wie er anfing, sein Shirt langsam auszuziehen. Ich könnte schwören, dass mein Gesicht bereits in einem dunklen Rot leuchten musste. Schnell hielt ich mir meine Augen zu und drehte mich in Richtung der Tür. Vielleicht war das übertrieben kindisch und unnötig von mir, doch ich konnte durchaus mit dieser Situation nicht umgehen.

„I-ich geh ins Bad", sagte ich mit zittriger Stimme. „Sicher?", fragte er. „J-j-ja! Mach dir keine umstände, ich geh dann mal", redete ich weiter. So schnell ich konnte öffnete ich die Tür und schlüpfte aus seinem Zimmer. Puuuuhh. Das war mehr als unangenehm. Ich erinnerte mich hinter welcher Tür das Bad war und so schnell ich konnte verbarrikadierte ich mich auch schon darin.

Wer weiß, auf was für Ideen er doch noch kommen könnte.

TextingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt