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PoV Noah


„Du weiß warum..."



Wärendessen stand ich wieder neben dem Bett und Jackson kletterte zu mir herüber um mir dann gegenüber zu stehen. Er sah mich vollkommen verwirrt und nichtsahnend an. Wusste er wirklich nicht wovon ich redete? Hatte er es in allen Ernstes etwa vergessen?

„Was meinst du Noah?", fragte er deshalb nach. Ich sah ihn nicht an. Ich wollte das nicht aussprechen. Es war schon damals schwer genug, ihm das überhaupt auch nur zu schreiben. Und schreiben ist ja wohl gar nichts.

Es blieb still. Er wartete wohl immer noch auf eine Antwort, doch ich schwieg weiterhin. „Hey..", durchbrach er dann irgendwann die Stille, welche schon fast erdrückend war. Dabei kam er ein Stück auf mich zu. Er war mir ziemlich nah. Vielleicht etwas zu nah, denn ich konnte mich überhaupt nicht mehr konzentrieren.

„Rede mit mir Noah. Was meinst du?", fragte er weiter. Ich drehte mich um, damit er mir nicht in mein peinlich berührtes Gesicht sehen konnte während ich sprach. „Ich hatte es dir doch mal erzählt. Na ja ich meine.. Du weißt schon.. Ist es dir nicht unangenehm wenn jemand wie ich mit dir im selben Bett schläft, weil... ich halt so bin", ich konnte es ihm nicht direkt in sein Gesicht sagen.

Nach kurzer Zeit verwandelte sich sein verwirrtes Gesicht zu einem verstehenden. Er schien, trotz meines verschlüsselnden drum rum Redens, verstanden zu haben was ich meine.

„Warum kannst du es nicht aussprechen?", fragte er aber nur. Dabei ging er einmal um mich herum, sodass er nun wieder vor mir stand. Auffordernd sah er mich an. „I-ich weiß auch nicht", sagte ich nur. Ich wusste es wirklich nicht genau. Ich konnte es einfach nicht.

„Es ist nichts schlimmes Noah. Und ich habe auch überhaupt kein Problem damit", sagte er lächelnd. „Na komm schon, mach es dir auf meinem Bett bequem", redete er weiter. Ich mag es sehr an Jackson, dass er merkt wenn mir etwas unangenehm ist. Und das er dann auch nicht weiter darüber redet. Das lässt mich einfach seine Gegenwart genießen.

Er lief auf sein Bett zu und legte einen nicht sehr eleganten Sprung hin. Ich folgte ihm. „Also dann mein Kleiner, du solltest jetzt wirklich schlafen. Wenn etwas sein sollte, dann weck mich einfach, ok? Egal was sein sollte", sprach er sanft. „Ok, danke."

Schon zog er die Decke über unsere Körper und drückte sein hübsches Gesicht in sein Kissen. „Schlaf gut mein Kleiner", nuschelte er vor sich hin. „Du auch Jackson."





Im Moment war ich mehr als froh, dass ich geblieben war, doch genau das sollte ich am Morgen wohl wieder bereuen.

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