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PoV Noah

Wer weiß, auf was für Ideen er doch noch kommen könnte.


Nachdem ich mich umgezogen habe, lief ich wieder zurück zu Jackson's Zimmer. An seiner Tür kam ich zum stehen. „Jackson? Bist du, na ja, wieder angezogen?", fragte ich während ich an dessen Tür klopfte. Allein diese Frage veranlasste, dass die Röte wieder zurückkehrte.

Ich hörte ein tiefes Lachen nahe der Tür. Daraufhin öffnete sich diese nach kurzer Zeit. „Jap", sagte er und zog mich in sein Zimmer. „Weißt du, normalerweise trage ich während ich schlafe kein Shirt, doch ich dachte das wäre dir vielleicht etwas zu viel. So für das erste Treffen", sagte er und schmunzelte. „O- ohne Shirt?" Daraufhin grinste er nur wieder. Die Vorstellung an seine nacktem Oberkörper machte mich nervös und ich bemerkte, wie ich anfing aufgewühlt von einem Fuß auf den Anderen zu tapsen.

Er ging auf sein Bett zu. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Wo sollte ich denn eigentlich schlafen? Ich meine ich sehe hier nicht wirklich irgendwo ein Sofa in seinem Zimmer stehen. Vielleicht haben sie ja ein Gästezimmer, ich meine groß genug wäre ihr Haus ja um eines zu haben.

Er sah wohl das ich überlegte, wo genau ich hin sollte, denn er klopfte auf einmal wieder neben sich auf sein viel zu großes Bett. Fragend sah ich ihn an. Was wollte er genau von mir? „Na komm schon her", lächelte er. Seiner Aufforderung nachkommend, bewegte ich mich auf sein Bett zu. Jackson machte es sich bereits auf einer der beiden Hälften, des Bettes, bequem. So setzte ich mich einfach ganz nah an den Rand auf der anderen Hälfte, möglichst weit entfernt von dem Blonden. Wieder rückte er näher an mich heran.

„Ist alles ok mit dir?", fragte er auf einmal. Nein Jackson. Mit mir stimmt rein gar nichts. Und ich denke das weist du auch, spätestens nach dem mittlerweile schon zweiten Fluchtversuch. „Ich weiß nicht", sagte ich also nur. „Möchtest du mir erzählen, was vorhin los war?", fragte er weiter. „Eigentlich nicht", war meine Antwort darauf. „Eigentlich?"

„Ich weiß selber nicht wirklich was manchmal los ist. Weißt du, ich bekomme oft einfach so eine Art...", sprach ich. „Eine Art Panikattacke?" Ich sah zu ihm. „Ja, dass habe ich schon mitbekommen. Aber warum? Habe ich etwas falsches gemacht?", redet er weiter. „Nein!", rief ich etwas zu laut aus. „Nein, es ist nicht wegen dir. Ich bin daran Schuld. Ich weiß nicht was manchmal mit mir los ist. Meine Gedanken gehen mit mir einfach so durch und dann entsteht so ein Angstgefühl."

Warum traue ich mich, ihm das alles zu sagen? So bin ich doch sonst auch nicht. Warum rede ich denn plötzlich nur so viel?

„T-tut mir leid. Das ergibt ja alles nichtmal Sinn. Ich weiß auch nicht", sagte ich hastig. „Ach, sag doch sowas nicht Noah. Und entschuldigen brauchst du dich auch nicht. Wirklich. Es ist vollkommen in Ordnung", antwortete er. Er ist einfach viel zu nett. Jackson sollte damit vorsichtig sein denn das könnte ihm auch schaden. Das würde ich ihm nicht wünschen!

„Wo soll ich nun eigentlich schlafen?", wechselte ich das Thema. „Na hier!", rief er munter und zeigte auf dem Platz neben ihm. „W-wie? Wir schlafen im selben Bett?", ich war mehr als verwirrt. Meinte er das ernst? Ich meine an sich habe ich ja eigentlich da überhaupt nichts gegen. Aber wir kennen uns doch gar nicht richtig. „Klar, außer es ist unangenehm für dich, dann kann ich auch auf dem Boden schlafen", sagte er nun verunsichert. Er auf dem Boden? „Nein, also mir macht das nicht aus. Und du schläft ganz sicher nicht auf dem Boden, das ist schließlich dein Zimmer", sagte ich daraufhin. „Genau, aber ich werde ganz sicher nicht zulassen, dass du woanders als in diesem Bett schläfst! Es reicht schon das du die letzte Nacht in einem Park schlafen musstest!", sagte er aufgebracht. Das war definitiv ein Thema, welches ich mit allen Mitteln vermeiden wollte. Dies schien nun auch er zu bemerken.

„Nun ja, wenn weder ich dich auf dem Boden schlafen lasse, noch du mich, schlafen wir doch beide in einem Bett. Was sagst du?", kam der Vorschlag von Jackson.

„Ist dir das nicht unangenehm neben mir zu schlafen?", fragte ich ganz leise. Es war mehr als peinlich diese ganze Situation. „Unangenehm? Warum sollte es mir das sein?", seine Verwirrung war praktisch zu spüren.

„Du weiß warum..."

TextingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt