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„Du bist wunderschön."


PoV Noah


Er hat mich tatsächlich schön genannt. Nein, sogar wunderschön. Erst dachte ich, dass er dies nur sagte, weil er mich nicht verletzten wollte oder wollte, dass ich aufhörte zu weinen.

Jedoch konnte ich diese Ehrlichkeit in seiner Stimme hören und dies ließ mich erschaudern. Ich war überwältigt von dem Gefühl, welches er mir gab. Ob er wusste, wie ich mich durch seine Worte fühlte?

Wir umarmten uns noch sehr lange, bis er sich schließlich von mir löste. Doch sein Blick löste sich keine Sekunde von mir. Es war mir irgendwie unangenehm so gemustert zu werden, doch die Tatsache das es Jackson ist, der mich so ansieht, macht es erträglicher.

„Ich finde dich kein Stückchen hässlich. Ich hoffe, dass du eines Tages auch sehen kannst wie schön du bist. Dass du dich so sehen kannst, wie ich dich sehe", flüsterte er. Er war mir immer noch so unendlich nah. Seine Worte berührten mich.

„Die Anderen werden dich ebenfalls so akzeptieren wie du bist. Da bin ich mir sicher Noah. Sie mögen dich sehr, was ändern da schon Narben?", versuchte er mich aufzumuntern. Ich vertraute seinen Worten. Wenn er sagte sie würden es akzeptieren, dann würde es auch stimmen.

Langsam nickte ich.

„Dann komme ich mit", hauchte ich. Seine Augen weiteten sich leicht bei meinen Worten. „Was wirklich?", fragte er aufgeregt. Etwas verunsichert durch seine Reaktion nickte ich wieder. „Omo Noah! Das ist ja mega!", schrie er plötzlich los. Dabei lachte er glücklich.

Ich konnte gar nicht glauben, dass ihn so etwas so froh machen konnte. Irgendwie machte es mich auch glücklich wenn er es denn war, also begann auch ich zu lächeln.

„Ein Lächeln steht dir wirklich sehr, weißt du das?", fragte er mich. Daraufhin wurde ich nur rot.

Kurze Zeit später fand ich mich schon frisch geduscht in Jacksons Bett wieder. Er dicht neben mir. Wir träumten beide etwas vor uns hin, während wir an die Decke sahen.

Seitdem ich im Krankenhaus war, habe ich mich schon nicht mehr geschnitten. Das ist eine wirklich lange Zeit, wenn man daran denkt, dass ich mich sonst jeden Tag mindestens einmal schnitt.

Doch bei Jackson hatte ich einfach nicht das verlangen dazu.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass du mir so vertraust Kleiner. Ich wollte, dass auch du weiß, dass ich dir ebenso sehr vertraue." Während er das aussprach, drehte er sich leicht zur Seite und sah mich an.

Ich schenkte ihm ein lächeln. Er lächelte zurück. Dabei begann mein Bauch warm zu werden.

„Ich fühle mich sehr wohl bei dir", sagte ich einfach gerade raus und wurde dabei rot. Doch sein lächeln wurde nur noch größer.

Daraufhin legte er einfach seinen Arm um mich und zog mich nah an sich. „Ich bin so froh, dass ich dich damals angeschrieben hatte", sagte er. Ein nicken von mir.








„Ich auch."

TextingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt