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Der gesamte Tag war einfach toll. Noah war einfach toll.

PoV Noah



Ich habe den Tag richtig genossen. Generell genieße ich eigentlich alles, wenn Jackson dabei ist. Ich bin so froh ihn zu haben. Er ist einfach etwas ganz besonders. Ich denke tatsächlich, dass es solch einen Menschen nicht noch einmal auf der Welt gibt. Natürlich mag ich seine Freunde auch und seine Brüder. Doch Jackson war trotzdem anders. Ich konnte es einfach nicht beschreiben. Ich fühlte mich anders bei ihm, so verstanden. Einfach wohl.

Als wir wieder bei ihm zu Hause waren, sahen wir uns gemeinsam mit Lou und Kai einen Film an. Es war einfach wirklich schön. Sowas habe ich schon so lange nicht mehr gemacht. Zusammen mit meinen Freunden.

Ich weiß nicht, ob wir auch so Freunde geworden wären. Ich denke wir wären und eh nie über den Weg gelaufen und wenn wahrscheinlich wäre ich ihnen gar nicht aufgefallen. Oder doch? Vielleicht hätten sie mich nie beachtete, vielleicht sogar mit Absicht ignoriert? Vor allem Louis und Kai. Ich denke sie akzeptieren mich nur wegen Jackson.

Nein! So ist das nicht. Sie mögen mich. Genau. Ich musste meine negativen Gedanken los werden. Sie ziehen mich doch nur runter. Warum hören sie nicht einfach auf.

Jackson, welcher neben mir saß, legte seine Hand auf mein Knie. „Alles klar?", flüsterte er. Als ich mich umsah, verstand ich aus, warum er dies tat. Seine beiden Brüder waren eingeschlafen. Langsam richtete ich meinen Blick wieder zu Jacksons blaue Augen. Ich nickte. „Worüber hast du nachgedacht?", fragte er mich interessiert.

Ich wollte ihm ungerne von meinen Gedanken berichten. Nicht, weil ich ihm nicht vertraute oder so etwas. Ich wollte ihn schlichtweg nicht beunruhigen oder Sorgen bereiten. Das hatte ich schon genügend.

„Über den Tag. Es war wirklich schön", sagte ich leise. Er lächelte. Sein lächeln ist wirklich hübsch. „Ich fand es auch sehr schön", antwortete er. Seine Hand übte leicht druck auf meinem Bein aus. Nun lächelte ich auch.

„Hast du Angst? Wegen Morgen meine ich", fragte er. Stimmt. Morgen geht es schon in das Schwimmbad von dem die Jungen ununterbrochen schwärmten. Sie freuten sich schon so super doll darauf. Auch Jackson.

„Ein bisschen", sagte ich wahrheitsgemäß. Er nickte verständnisvoll. „Sie werden nichts sagen, Noah. Sie alle mögen dich und das so schnell schon. Da werden keine Narben etwas daran ändern. Ok? Sie werden dich nicht verurteilen", sagte er mit beruhigender Stimme.

Ich hoffe.

„Danke Jackson. Für alles", flüsterte ich noch leiser woraufhin sein Lächeln nur noch breiter wurde.

„Ich liebe es, wenn du meinen Namen sagst", haut er auf einmal raus. Sofort schellte mein Blick wieder nach oben. Auf seinen Wangen befand sich ein leichter rot Schimmer, welchen ich mir wahrscheinlich nur einbildete. Ich hingegen war definitiv rot wie eine Erdbeere oder schlimmer.

Keine Ahnung, was ich dazu sagen sollte. So blieb es einige Zeit still. Doch er wendete keine Sekunde seinen Blick von mir ab. Das gab mir ein seltsames Gefühl. Doch dieses Gefühl wurde von meiner Müdigkeit übertrumpft. Meine Augen fielen immer wieder für ein paar wenige Sekunden zu.

Lachend legte er einen Arm um meine Schulter. „Na komm, lass uns schlafen gehen. Morgen wird sicher anstrengend werden."



Wie recht er doch hatte.

TextingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt