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„Lasst uns Rutschen gehen!"

PoV Jackson

Der gesamte Tag war wirklich super. Alle waren gut drauf. Jeder machte etwas mit jedem und alle verstanden sich wirklich super.

Langsam wurde es Abend und wir mussten uns leider auch noch auf den Rückweg begeben. Ich wollte nicht gehen. Egal wie kindisch es sich anhören mag, doch der Tag war einfach wundervoll. Die Leute mit denen ich hier sein durfte, sind toll! Ich wollte nicht, dass wir jetzt den Tag beenden mussten.

„Alles klar man?", fragte Max welcher neben mir her lief. Murrend nickte ich. Dabei beobachtete ich Noah, welcher in einem Handtuch gewickelt vor uns her lief und von Damien geärgert wurde.

Sein Lachen ist so schön.

Max folgte meinen Blick. „Du magst ihn sehr hm?", fragte er mit einem Grinsen. Mein Blick wanderte zu dem dunkelhaarigen. „Natürlich mag ich ihn, sonst wäre er wohl nicht hier oder?" Sein raues Lachen ertönte.

„So meinte ich das nicht. Du scheinst ihn anders zu mögen, als wir es tun. Du hast nur noch Augen für den Zwerg und suchst die ganze Zeit seine Nähe", zwinkerte er.

Tue ich das?

„Kann es sein, dass du eventuell sogar in Noah verliebt bist?", fragte er nun recht ernst. Erschrocken sah ich ihn an. Wollte gerade abstreiten, doch ich konnte es nicht verneinen. Es kam einfach nicht über meine Lippen.

„I-ich Ich bin doch nicht. Oder?"

Er schien trotz meines umher drucksen zu verstehen worauf ich hinaus wollte. Er zuckte mit seinen Schultern. „Keine Ahnung Brudi. Kann ich dir nicht sagen. Aber wär es denn schlimm?", fragte er, obwohl er die Antwort schon wusste.

„Natürlich nicht. Aber ich? Ich weiß nicht. Ich.."

„Nun hör schon auf! Was machst du denn so ein Drama daraus. Ist doch scheiß egal, auf was oder wen du stehst. Du magst Noah und Noah scheint dich auch zu mögen. Also wo ist das Problem?", fragte er und sah mich lächelnd an. „Ja schon aber.... Warte! Du denkst Noah mag mich vielleicht auch?", fragte ich.

Aus irgendeinen Grund war ich plötzlich ziemlich aufgeregt. Was war nur los mit mir? War ich wirklich in meinen kleinen Noah verliebt?

Max nickte nur lächelnd.

„Du solltest aber vorsichtig sein", plötzlich wurde er ganz ernst. „Er scheint viel durchgemacht zu haben. Gerade scheint er glücklich zu sein, sowas kann sich aber schnell ändern. Du musst ihn unterstützen und für ihn da sein auch wenn er dich irgendwann mal von sich wegstößt. Bleib bei ihm. Ein kleiner Fehler und du könntest es bereuen."

Ich wusste worauf er anspielt. Seine große Schwester. Sie hatte Depressionen, wurde von ihren Klassenkameraden gemobbt. Auch die Lehrer machten es nicht besser. Sie hatte es irgendwann nicht mehr ausgehalten. Max gibt sich immer noch dafür die Schild, obwohl er genau weiß, dass er nichts tun konnte. Er war  da gerade mal fünf Jahre alt. Seine Schwester war Achtzen als sie ihr Leben beendete.

Noah schien Max an seine Schwerster zu erinnern.

Ich klopfte ihm auf die Schulter. „Geht es für dich ihn zusehen?", fragte ich. Ich wollte ihn keinesfalls mit schlechten Erinnerungen quälen. Er nickte mit dem Kopf und lächelte. „Es macht mir nichts aus. Ich habe bloß etwas Angst. Er ist mir schon jetzt ans Herz gewachsen und ich möchte nicht noch eine Person verlieren, weißt du?"

„Wir schaffen das! Er wird es schaffen! Er wird endlich das Glück bekommen, was ihm so lange verwehrt geblieben ist. Wir werden für ihn seine Familie und werden alle zusammen glücklich sein!", sagte ich entschlossen. Max nickte wieder.

Mein Blick wich wieder nach vorne.

„Nun hör schon auf so verliebt hinter ihm her zu träumen. Ist ja schlimm", lachte er und boxte mich. Ich lachte mit ihm.

Vielleicht hatte Max recht und ich habe tatsächlich Gefühle für den Kleinen. Ja, vielleicht. Oder aber es ist nur mein Beschützer-Instinkt? Hm.

Lächelnd betrachtete ich Noah von hinten, welcher gerade in ein Gespräch mit Zane vertieft zu sein schien.


Er ist schon wirklich süß.

TextingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt