PoV Jackson
Er ist schon wirklich süß.
Meine Gedanken drehten sich nur noch um ihn. War ich wirklich in Noah verliebt? Wie und wann ist das denn überhaupt passiert?
Soll ich es Noah sagen? NEIN! Er hatte schon genug andere Probleme und er hat sicher keine Lust sich auch noch mit meinen, oder allgemein mit mir, rumzuschlagen. Solange ich mir nicht sicher darüber bin, was ich wirklich fühle, werde ich ihm sowieso nichts sagen.
Was ist, wenn Noah dann aber nichts für mich empfindet? Omo. Ich sollte mir darüber noch keine Gedanken machen.
Beruhige dich gefälligst Jackson!
„Jackson?", holte mich die liebliche Stimme von Noah aus meinen Gedanken. „Mhm?", fragte ich irritiert. Verwirrt musterte er mich. „Ich fragte, ob wir wieder zusammen sitzen könnten. Im Auto meine ich." Lächelnd nicke ich.
Als wir endlich alle umgezogen waren, waren alle mehr als geschafft. Die hälfte von uns schlief schon im gehen ein. So wurde das einsteigen noch komplizierter, was für Außenstehende echt lustig ausgesehen haben muss. Jedoch ist es schon so dunkel draußen, dass wir uns gegenseitig kaum erkennen konnten. Der Einzige, welcher noch munter war, war Lou. Überraschenderweise. Er ist nämlich heute am allermeisten abgegangen. Louis entschied sich dann auch zu fahren.
Noah nahm, wie abgesprochen, neben mir platz. Rechts von ihm setzte sich noch Max, welcher mich aufmunternd anlächelte.
Irgendwie war ich etwas nervös. Ich hatte Angst vielleicht etwas peinliches zu tun. Doch den Gedanken schüttelte schnell wieder ab. Noah wäre das egal. Ich fühle mich wohl bei ihm.
„Alles gut?", fragte mein Nebenmann mit kugelrunden Augen. Ich lächelte ihn beruhigend an. „Ja. Ja alles ist perfekt", antwortete ich ihm ehrlich. Mit ihm kann es nur perfekt sein. Auch er lächelte. „Der Tag war aber auch wirklich toll", sagte er mit einem breiten und zufriedenen Lächeln. „Ja, dass war er wirklich. Weißt du, ich bin echt stolz auf dich", flüsterte ich an seinem Ohr.
Rot lief er an. Niedlich.
„Du. Das habe ich nur wegen dir geschafft", sagte er leise in meine Richtung. Ich freute mich wirklich riesig über seine Worte, sodass ich ohne zu überlegen meine Hand auf seinem Bein platzierte.
Sein Blick galt sofort meiner Hand.
Jackson du Dummkopf! Bedräng ihn doch nicht immer so!
Schnell zog ich meine Hand zurück und legte sie stattdessen in meinen Schoß. Ich sah rucksrtig weg. Dummer Jackson. Es war mir unangenehm, dass es ihm wahrscheinlich unendlich unangenehm war angefasst zu werden.
Erstaunlicherweise umschloss eine kleine Hand auf einmal mein Handgelenk. Überrascht sah ich in Noahs purpurrotes Gesicht. Langsam führte er sie zu seinem Oberschenkel. So fand meine Hand wieder ihren Platz auf Noahs Bein.
Er tat es von sich aus?! Ein warmes kribbeln fuhr durch meinen ganzen Körper. Schüchtern sah er mich an. Ich setzte gerade dazu an, etwas zusagen, doch wurden wir durch das Radio unterbrochen.
Leise knisterte es vor sich hin, bevor eine weibliche Stimme ertönte. „Stau in Richtung Hamburg auf allen Straßen....", dann hörte man nur noch bruchweise etwas von einen großen Unfall und, dass man eine lange Zeit mit einplanen müsse.
Genervt stöhnte Kai auf. „Ich möchte doch nur in mein Bett!" „Ach heul nicht rum. Immerhin muss ich fahren", lachte Lou. „Ich geb' dir gleich", murrte Kai. Ich schüttelte nur den Kopf. Sie lieben sich wirklich, doch manchmal zeigen sie es auf seltsame weise.
Ein müdes Gähnen ging von Noah aus. „Schlaf doch etwas. Ich weck dich wenn etwas spannendes passiert", scherzte ich. Leicht nickte er und lehnte seinen Kopf nach hinten.
Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass er nun seinen Kopf auf meine Schulter legen würde. Eben war er doch noch so mutig und legte meine Hand bei ihm ab.
Das kann ich nun wirklich nicht auf mir sitzen lassen.
Ich will seinen Kopf auf meiner Schulter!
So glitt meine Hand zu seinem Kopf, woraufhin er durch die leicht Berührung seine bereits geschlossenen Augen, wieder öffnete. Müde sah er zu mir auf. Ich lächelte beruhigend. Sanft drückte ich seinen kleinen Kopf auf meine Schulter und er schloss wieder seine Augen.
So süß.
