96)

1.3K 55 4
                                    

Wie ich ihn liebe.

PoV Noah

Bis hin zum späten Nachmittag, verbrachten wir unsere gemeinsame Zeit in Jacksons Bett. Einige Zeit hatten wir mit dem Gedanken gespielt, einfach liegen zu bleiben und somit nicht zu Max und unseren anderen Freunden zu gehen. Schlussendlich konnten wir uns jedoch dann doch noch zusammen raufen. Wie eigentlich immer, hatte ich einen von Jacksons Hoddies an. Aber hey! Ich darf das. Denn ich bin sein Freund.

„Ich liebe es, wenn du meinen Hoddie trägst, weißt du das eigentlich?", sagte er, als ich frisch geduscht und angezogen aus dem Bad schlüpfte. Mir entwich daraufhin nur ein schüchternes Lächeln, mit roten Wangen. Breit lächelnd kam er auf mich zu und gab mir einen kurzen, zärtlichen Kuss. „Bereit?" „Bereit."

Händchenhalten machten wir uns dann auf den Weg zu Max, wir entschieden uns dazu, zu ihm zu gehen, statt mit dem Auto zu fahren. Auf den Straßen war es, trotz der Kälte noch recht voll und belebt. Daher gab es auch einige starrende Menschen, welche neugierig und manche auch weniger begeistert zu uns sahen. Mir waren die Blicke auf unseren verschränkten Händen, irgendwie etwas unangenehm. Doch schien es Jackson nicht zu stören, denn er hielt sie keineswegs versteckt oder ähnliches. Er hielt sie fast schon auffällig, sodass auch jeder unsere Hände zusammen sieht. Als wolle er, dass jeder es mitbekommt. Dabei grinste er wie ein Bekloppter, was mir etwas angst machte. „Sag mal, ist alles ok?", fragte ich daher zögernd an ihn gerichtet. Daraufhin sah er mich nur mit stahlenden Lächeln und glitzernen Augen an. „Ich bin einfach froh, nun endlich in aller Öffentlichkeit deine Hand halten zu können. Ich freue mich allen zeigen zu können, dass du zu mir gehörst."

Und wieder einmal schaffte er es mit seinen Worten mein verkorkstes Herz zu erwärmen. Wie ist es möglich, sich Sekunde um Sekunde mehr in jemaden verliebt? Wie? Diese wenigen Worte schafften es, mir die Unsicherheiten zu nehmen und die Blicke, welche uns seltsam mustereten, auszublenden. Er machte es mir möglich, die Nähe zu ihm einfach genießen zu können. Und auch ich lief jetzt mit einem breiten Grinsen durch die Staßen.

Als wir dann nach einigen Minuten vor Max Haustür zum stehen kamen, sah ich ihn an. Wieder wuchs die Unsicherheit ein bisschen in mir. „Also... w-wie ist das jetzt? Ehhhmmm...", stotterte ich vor mich hin. Fragend sah Jackson mich aus seinen blauen Augen an. „A-also na ja.. sagen wir es ihnen oder.. oder...", redete ich weiter und versuchte dabei nicht so zu klingen als würde ich gleich umkippen, was jedoch definitiv scheiterte. Dabei wollte ich meinen Blick zu Boden richten, was Jackson jwdoch sofort verhinderte. Mit seinen Händen, nahm er mein Gesicht und brachte mich dazu, ihn anzusehen. „Hey Kleiner. Was bist du denn plötzlich wieder so nervös? Hm? Es gibt keinen Grund in Panik auszubrechen. Alles ist gut", redete er sanft auf mich ein, als er spührte, wie ich zu zittern begann.

Warum musste es mir immer noch passieren. Diese blöden Panikattaken, dabei hatte ich doch gar keinen Grund dazu. Es war alles ok. Nichts ist passiert. Jackson ist ja da.

Langsam nickte ich. „Ich liebe dich Noah. Und dies möchte ich auch jeden wissen lassen. Das da drin sind unsere Freunde. Sie werden wohl die Letzten sein, welche uns verurteilen würden. Ich möchte am liebsten ihnen und jeden Anderem in diesem verdammten Universum sagen, dass du mein wundervoller Freund bist. Ich möchte meine Liebe zu dir nicht verstecken! Jedoch, wenn du dich noch nicht bereit dazu fühlst, dann ist das vollkommen ok. Denn ich würde für dich und auf dich warten. Du sollst dich wohlfühlen. Denn du bist der wichtigste Mensch in meinen Leben und ich würde alles dafür tun, dich glücklich zu sehen!"

Ich war berührt. Mehr als das! Sofort lief mir eine Träne die Wange herunter, welche er mir zärtlich weg strich. „Bitte weine nicht Süßer. Das bricht mit mein Herz", sagte er traurig. „Ich liebe dich so sehr. Ich verstehe nicht, wie ich dich verdient habe. Ich liebe dich", schlurzte ich leise auf. Er lies einen kleinen Kuss auf meiner Wange zurück, welcher sofort in meinen ganzen Körper Wärme ausbreitete. „Du hast so viel mehr gutes verdient Kleiner. So viel mehr. Ich liebe dich auch unendlich doll!", lächelte er. Auch ich begann wieder zu lächeln. „Ich möchte auch, dass es jeder weiß! Jeder soll sehen, wie sehr ich dich liebe!", rief ich mit fester, sicherer und glücklicher Stimme. Woraufhin er mich freudig in die Arme schloss und viele kleine Küsse auf meinen Gesicht hinterließ, was mich zum kichern brachte.

Jeder soll meine Liebe zu ihm sehen können!

TextingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt