Der Rest der Fahrt war ruhig, selbst negan war still. Dwight sah aus dem Fenster und klopfte mit seinen Fingern eine Melodie gegen das Fensterglas, während negan auf die Straße konzentriert war. "du wirst dich nachher umziehen und mich dann heute abend besuchen kommen." durchbrach negan plötzlich die Stille, auch Dwight drehte seinen Kopf in seine Richtung. "Es geht mir nicht gut..." sagte ich leise und hielt beiläufig meine verletzte Hand hoch. Ich brauchte wirklich einen Arzt, das konnte er eich unmöglich ignorieren. "Du wirst vorbei kommen." sagte negan mit etwas mehr Druck in der Stimme, umklammerte das Lenkrad etwas mehr. Dann lächelte er. "Wir haben einen neuen Koch, wir werden schön zusammen zu Abend essen. Wir haben uns doch so lange nicht gesehen und es gibt bestimmt viel zu erzählen." viel zu erzählen? Wollte er etwa Informationen über Alexandria oder sowas in der Art aus mir heraus bekommen? Misstrauisch sah ich ihn an. "Du hast bestimmt viel zu erzählen. Zum Beispiel wie Du Dich so lange verstecken konntest." kam es leise von Dwight, sofort bremste negan und blieb stehen. "Wie bitte?" erschrocken sah Dwight negan an, welcher wohl nicht erfreut war über die Aussage die er gemacht hatte. "Ich... Wir haben sie gesucht und sie hat sich doch verste..." "Dwight mein Freund..." negan lachte kalt, "erinnerst du dich denn nicht mehr an carols Worte? Sie wurde nicht versteckt sondern hat dort gewohnt. Das ist ein Unterschied." er lächelte zwar, seine Augen waren kalt und man merkte dass er gereizt war... Etwa immernoch weil ich ihm die Meinung gesagt habe? Dwight schien überrascht und sah nach unten, schließlich fuhr negan weiter. Auch die Autos hinter uns fuhren weiter, sie waren uns bis hierhin gefolgt. Anscheinend waren das die anderen saviors. "Dwight ich will nicht dass du von meiner frau so redest. Ihre freundin hat gesagt sie hat sich dort nicht versteckt." sprach negan ruhig. Hatte er etwa nichts von dem mitbekommen was ich ihn an den Kopf geworfen hatte? Ich wollte nicht bei ihm leben, da war es doch logisch dass man sich da versteckt.... Dieser Mann widersprach sich entweder gewaltig, oder er hatte das einfavh verdrängt und dicht gemacht. "Wie lange hattest du eigentlich in diesem ominösen Gebüsch gehockt ehe du mir eine reingehauen hast?" kurz sah er von der Straße zu mir, doch wendete seinen Blick direkt wieder nach vorne. "ich habe dein Gespräch mit carol und rick mitbekommen.... Ich saß da lang genug." "gut haben sie sich ja nicht um dich gekümmert, du hast gehumpelt." sollte ich ihm sagen dass das von dem Kampf mit daryl stammte? Wäre vielleicht nicht so schlau, immerhin hatte er Dwight schon so angeschnauzt nur weil er 'schlecht' über mich geredet hat. "das war ich selber... Ich bin die Treppe heruntergefallen" log ich, negan nickte nur. "Wenn wir zuhause angekommen sind werde ich dich direkt zu unserem Arzt bringen... Er ist gut. Kann sich dann direkt mit um deine Hand kümmern, Lucille war wohl schlimmer als du dachtest, huh?" er lachte leise, bog dann von der Hauptstraße auf der wir bis dahin gefahren waren ab, Ich konnte das Sanctuary von weitem schon sehen. Von außen glich es einer Mischung aus Industriegebäude und Gefängnis, man konnte die hohen Zäune sehen und die dreckigen, grauen Fenster und Fassaden. "Shari und amber haben dich wohl anscheinend vermisst... Sie haben mich einige Male über deinen Aufenthalt ausgefragt, die werden sich freuen dich zu sehen." bei dem Gedanken an negans Frauen würde mir warm, ich hätte einige von ihnen in der kurzen Zeit wirklich ins Herz geschlossen. Sie hatten mich alle direkt lieb aufgenommen und ich habe mich bei ihnen wirklich wohl gefühlt, auch wenn ich nicht lange dort war... Wie es wohl allen ging? Dwight kurbelte die Scheibe des Wagens hoch und ließ etwas frische Luft in den stickigen van und sofort konnte ich das leise stöhnen der beißer, so nannten sie dir Bewohner von Alexandria, hören. Wir verließen den kleinen Wald durch den wir gefahren waren und direkt sah man die bestimmt 40 beißer die, aufgespießt oder festgekettet, das Sanctuary umrandeten,nun war auch das stöhnen und keuchen fast schon Ohren betäuben laut. "home sweet home." hörte ich negan leise sagen, woraufhin Dwight ihn nur kurz ansah und dann Augenrollend aus dem Fenster sah. Wir fuhren durch das Tor und direkt auf den Hinterhof, blieben Dann stehen. Dwight und negan stiegen beide aus und ich versuchte aus dem Auto zu krabbeln, möglichst ohne mein Bein oder meine Hand
allzu groß zu belasten. Ich wollte gerade den großen Schritt zwischen dem Recht hoch gelegten wagen und dem Boden machen, als Dwight seine Arme um mich schlang und mich herunterhob. Ich versteifte mich und ich merkte wie mein Gesicht heiß wurde, es war mit wirklich peinlich dass er mir geholfen hatte... Das hatte ich , trotz Verletzungen, auch selber geschafft. "bitteschön." gab er leise von sich, woraufhin ich nur ein leises "danke." murmelte. Dieser Kerl sollte nicht denken ich wäre irgendwie auf ihn angewiesen, nur weil ich eine Frau war oder Verletzungen hatte. Ich folgte den beiden, sah mich dann jedoch nochmal kurz um. Die wagen die uns vorhin noch gefolgt waren waren nun weg und am Horizont Richtung Wald konnte ich Rauch sehen, der langsam Aufstieg. Wusste negan davon? Hatten sie etwa einen Unfall und wir hatten das nicht mitbekommen? Ich räusperte mich kurz und negan drehte sich um. "Was is?" sagte er mit erhöhter Stimme. "Wo sind die anderen Wagen hin?" er winkte nur ab und nahm Dwight Lucille ab, schwang sie Dann von einer Seite zur anderen. "Die erledigen nur ihren Job." ihren Job? Sollten sie den Wald niederbrennen oder was? Mit hochgezogenen Augenbrauen folgte ich den beiden ins Sanctuary. "komm mit ich bringe dich eben zu Dr. Carson." sagte mit Dwight, während negan einfach weiter ging den Gang entlang, Richtung sein Zimmer. "Wir sehen uns heute Abend!" rief er mir noch zu, ehe er die Treppe hoch ging und aus meinem Blickfeld verschwand. Wir gingen durch eine Tür und einen langen Gang entlang, Bogen dann erneut ab und Dwight blieb vor einer Tür stehen, auf der 'Dr Carson' stand. Hinter 'dr' stand wohl mal ein anderer Name, denn auf der hölzernen Tür war ein Name mit edding schwarz durchgestrichen und 'Carson' darunter geschrieben. War der alte Arzt etwa weg? Er zeigte mir mit einer Handbewegung dass ich eintreten sollte und klopfte Kurz an, ehe ich dir Tür öffnete. Sofort kam mir dieser typische Arzt Geruch entgegen, diese Mischung aus Medikamenten und Desinfektionsmittel, und ich sah in der Mitte des Raumes einen Zahnarztstuhl stehen, direkt dahinter an der Wand eine liege. Ich trat langsam ein und hörte wie Dwight die Tür zwar hinter mir schloss, aber davor stehen blieb. "Hallo...?" rief ich in den leeren Raum, sah mich zögerlich um. "Ich komme sofort, setzt dich schonmal hin bitte!" hörte ich eine männliche Stimme aus dem Hintergrund. Ich setzte mich auf den Zahnarztstuhl und lehnte meinen Kopf Nach hinten, sah nun auch einen weiteren Raum der mit diesem verbunden war und durch einen blauen Vorhang geschlossen wurde. Ich sah mich weiter in dem Raum um, sah dann einen jungen Mann den Vorhang zur Seite schieben. Er hatte dunkelbraune Haare und einen gepflegten bart, trug einen weißen Kittel und weiße Handschuhe, welche er auszog und in einen Mülleimer warf. "ich bin Dr Carson." höflich hielt er mir die rechte Hand hin, doch ich gab ihm aufgrund meiner Verletzung nur die Linke. "Kimberly Ford." sagte ich schüchtern. "Was führt dich zu mir, Kimberly?" er setzte sich mir gegenüber auf eine Rollstuhl. "Also eigentlich wurde ich hierhin geschickt... Meine Hand ist verletzt und mein Bein macht mir schon seit etwas längerem Ärger..." erklärte ich ihn, woraufhin er meine Hand nahm und sie untersuchte. Als er meine Handfläche sah zog er die Luft ein. "Das sieht böse aus... Deine hand ist angeschwollen und es hat sich wahrscheinlich schon entzündet... Sieht noch ziemlich frisch aus?" er sah zu mir hoch und ich nickte stumm. "Ich werde das auf jeden Fall nähen müssen." er drehte sich rum und kramte in einer Schublade herum, kam dann mit nadel und Faden wieder. Ich kniff die Augen zusammen und hielt ihm meine Hand hin, doch er lachte nur leise. "Ich werde dich erstmal betäuben meine Liebe, das möchte ich dir ungern zumuten. Außerdem muss ich die Wunde erstmal mit Wasserstoffperoxid spülen damit kein Dreck oder ähnliches darin bliebt." ich öffnete dir augen wieder und er kam mit einer sprayflasche wieder. Er zog ein Gerät mit sich an welchem eine metallenen Flasche war und eine Art Atemmaske." hier, das ist Lachgas."er gab mir die Maske, ich setzte sie auf und atmete das Gas Ein. Nach einigen kräftigen Zügen nahm ich sie ab, hielt sie ihn hin doch er lehnte nur ab." sollte die Wirkung überraschend nachlassen. " still hielt ich sie weiterhin fest, während Dr Carson das spray auf meine Handfläche sprühte. Trotz des Lachgases tat es weh und ich beobachtete mit zusammengebissenen Zähnen wie der weiße kalte Schaum aus meinen Wunden kam. Dr Carson Tupfte ab und zu den Schaum mit einem wattbausch ab und sprühte dann erneut, bis der anfänglich leicht gelbliche und dreckige Schaum vollkommen weiß war. "nimm noch ein paar Atemzüge, liebes." sprach er zu mir und sofort legte ich mir die Atemmaske wieder auf. Kaum hatte ich sie an meinem Mund spürte ich auch schon wie jemand an meiner Hand etwas kaltes einsetzte, gefolgt von einem ziehen. Ich öffnete die Augen und sah, wie Carson meine vielen kleinen Wunden nähte, überrascht davon wie schmerzlos es eigentlich war. Ich hatte es mir wirklich viel schlimmer vorgestellt. Stich für Stich sah ich ihm dabei zu wie er mich verarztete und als er schließlich fertig war, sprühte er nochmal etwas Desinfektionsmittel auf meine fandfläche. "Ich werde die Hand nicht verbinden, die Wunden heilen schneller an der Luft." erklärte er mir ruhig, während er die nadel in heißes Wasser legte. "Du kommst in den nächsten Tagen am besten wieder, damit ich sichergehen kann dass alles gut verheilt." ich nickte und wollte ihm svhon die Hand geben, doch er zog nur überrascht die Augenbraue hoch. "hattest du nicht etwas von deinem Bein erzählt?" "oh, stimmt ja...." gab ich verlegen zu, kratzte mich dann am Hinterkopf. "dann leg dich mal hin." er zeigte auf die liege und ich legte mich hin, Krempelte dann mein Hosenbein hoch. "bin wohl umgeknickt..." knapp erklärte ich ihm was los war, er nickte nur und wickelte den provisorischen Verband ab, tastete dann meinen Knöchel ab. "nichts gebrochen, nur geschwollen... Wahrscheinlich nur eine Zerrung." er wickelte einen festen Verband um meinen Fuß, sah mich dann fragend an. "wars das? Dein gesamtes Bein scheint angeschwollen zu sein..." er sah an mir herunter. "Ja aber das ist länger her... Ich hatte einen... Naja jagdunfall." log ich auch ihn an, er nickte nur. "darf ich mir das mal ansehen?" zögernd öffnete ich meine Hose und zog sie über meinen Oberschenkel, um den noch der alte Verband gewickelt war. Die Wunde war zwar größtenteils verheilt, aber trotzdem wollte ich den Verband nicht abnehmen. Carson wickelte ihn langsam ab und warf auch ihn weg, nahm Dan auch das stück mul und schmiss auch das in den Müll. Ich setzte mich leicht auf um alles besser sehen zu können, erblickte dann die große Wunde. Sie war zwar nicht offen und es hatte sich eine dicke Kruste gebildet, an den Ecken war sogar schon eine Narbe zu sehen, doch trotzdem war auch diese Wunde geschwollen und rot. "hat es sich entzündet?" ich sah ihn beunruhigt an, doch er schüttelte nur den Kopf. "Nein dann wäre dort Eiter oder ähnliches... Nur zu trocken und beansprucht. Du hast deinem Körper wohl nicht viel Zeit zur Genesung gegeben, huh?" da hatte er tatsächlich recht... Nach knapp zwei Tagrn war ich wieder am herumlaufen gewesen und hatte nicht groß auf die Wunde aufgepasst. Er holte eine Creme und schmierte sie auf meine Wunde, presste dann ein neues Stück mul drauf und wickelte einen neuen Verband drum. "Vielen Dank Dr Carson..." ich schenkte ihm ein kleines Lächeln und kaum hatte ich mir hingesetzt, kam er auch schon mit einem paar Krücken an. Er gab sie mir und ich nahm sie zögerlich an, stand dann auf und versuchte zu laufen. "Wenn du deine Wunden weiterhin vorsichtig behandelt und dich schonst wird es schneller verheilen. Ich wollte mich gerade erneut bei ihm bedanken, als es auch schon an der Tür klopfte." seit ihr da jetzt langsam mal fertig? Es ist schon fast 10 Uhr! " hörte ich Dwight's genervt Stimme durch die Tür. 22 Uhr schon? Ich suchte ein Fenster, doch fand keins... Es war wohl mehr Zeit vergangen als ich gedacht hatte. "ich komme jetzt!" schrie ich hin durch die Tür zu, gab Dr Carson dann vorsichtig meine Hand. "Vielen Dank nochmal." "gerne geschehen, Kimberly." ich ging mit meinen Krücken zur Tür und öffnete sie, wurde dann fast von Dwight erschlagen der sich an genau diese gelehnt hatte. Er konnte sich noch fangen, sah dann die Krücken und meine Hand. "das wurde ja auch langsam mal zeit. Komm jetzt, wir müssen uns beeilen." er stürmte direkt dem Gang herunter, ich versuchte mit ihm Schritt zu halten doch die Krücken machten mich langsam. Wir gingen die etlichen gänge erneut entlang und langsam erinnerte ich mich an die Umgebung... Wir blieben vor der mir bekannten Tür stehen und ich öffnete diese stürmisch, stand dann auch schon in dem gemeinschaftsraum. "Kimberly....!?" hörte ich die aufgeregte Stimme von Shari, welche sofort von dem Sofa aufsprang, ihr Buch wegwarf und auf mich zurannte um mich zu umarmen.
DU LIEST GERADE
//Vorsicht// (the walking dead / Negan FF)
FanfictionVorsichtig. So würde sich Kimberly wohl beschreiben. Denn Vorsicht retten, kann retten, hätte retten können, in einer Welt die nicht mehr die gleiche ist. Monster streifen durch die Straßen, Menschen sterben und Menschen leiden. Sie ist alleine auf...