Die Treppe Knarzte leise als ich sie herunterging und in das dunkle Wohnzimmer kam. Vorsichtig hing ich die decken von den Fenster und ließ Licht in das düstere Zimmer. Ich ging in die Küche und durchforstete die Schränke nach etwas essbaren. Dosensuppen, Toastbrot dass wahrscheinlich schon seit Monaten abgelaufen war, Bohnen und eine tüte Nudeln. Ernüchternd holte Ich die Suppe, suchte in einer Schublade ein Messer und öffnete die Dose. Mit einem Löffel bewaffnet ging ich erneut ins Wohnzimmer und setzte mich mit der kalten Suppe auf die Couch. Schmecken tat es nicht sonderlich gut, doch ich hatte doch mehr Hunger als ich erwartet hatte, somit Löffelte ich alles auf. Das Licht schien mir ins Gesicht und mir fiel auf, wie lange ich in diesem Haus nun verbarrikadiert war. Heute würde ich gehen. Diese Stadt verlassen. Meine Freunde suchen. Ich setzte die Dose auf den Tisch und holte meinen Rucksack,stopfte alles brauchbare wie die Bohnen und die Nudeln, Messer, eine Decke und Wasser hinein und ging wieder nach oben ins Schlafzimmer. Ich nahm meine Uhr und Papas lederjacke, zog beides an und machte mich wieder auf den Weg nach unten, als ich etwas hörte. Ich blieb Augenblicklich stehen. Ganz klar, das war ein Motor. Aufgeregt lief ich zum Fenster, hockte mich hin und schielte auf die Straße. Da fuhr doch tatsächlich ein jeep. Wie wild rannte ich die Treppe runter, nahm meinen Rucksack und schnalle ihn um, rückte den Stuhl mit den ich die Tür verbarrikadiert hatte zur Seite und öffnete die Tür. Das waren seit fast zwei Monaten die ersten Menschen die ich hier gesehen hatte. Abgesehen von Papa natürlich.... Wie automatisch blickte ich zu dem Haus. Der Motor wurde leiser und ich verließ das Haus, ich musste herausfinden wo diese menschen hinfuhren, ob es dort sicher war, ob es dort noch andere menschen gab... Ich nahm das Fahrrad dass an die hauswand gelehnt war, schob es eilig zur Straße und sah an der Hecke vorbei die Straße entlang. Der Jeep bog ab, Richtung Stadtende. Ich drehte mich um und wollte gerade meinem Vater die Neuigkeiten übermitteln als es mir klar wurde.... Erneut füllten sich meine Augen mit Tränen. Ich wischte sie weg und stellte entsetzt fest dass es still war. Keine motor Geräusch. Ich stieg aufs Rad und folgte dem Wagen. Während ich die Straße entlang fuhr, wurde mir bewusst was ich hinter mir ließ.... Wen ich hinter mir ließ. Meine Freunde haben schon immer gewusst dass ich eine sehr enge Beziehung zu ihm habe, seit meine Mutter vor 10 Jahren gestorben war. Wir ergänzten uns einfach, erzählten uns alles und nachdem die Welt den Bach runter gegangen war waren wir unzertrennlich, bis jetzt. Ich verließ ihn. Vielleicht für immer. Auch wenn ich eigentlich wusste dass ich das schon längst getan hatte, dass er jetzt nicht mehr in dem Haus war, so war es doch ein Abschied. Er war jetzt an einem besseren Ort. Nurnoch seine Hülle lebte in diesem Haus. Ich bog in die Straße ein, wie der jeep vor mir, und sofort sah ich es. Ein kleines rauchende etwas auf der Straße. Ich hielt an und hob den Zigarettenstummel auf. Zigaretten war ich schon lange los geworden, heutzutage war das ein absoluter Luxus Gegenstand. Einer den ich mir nicht leisten konnte. Zumindest noch nicht. Ich lächelte und radelte weiter. Wenn die Menschen in dem Auto Zigaretten hatten hatten sie bestimmt auch essen... Wasser.... Vllt sogar wirklichen Schutz. Alleine der Gedanke an Schutz oder das Gefühl der Sicherheit ließ mich freudig fühlen. Wie lange ich nicht mehr sicher geschlafen hatte, mit dem guten Gefühl keine angst haben zu müssen. Ich stieg auf das Rad und folgte der Straße, immer weiter und weiter. Mittlerweile wusste ich nicht mehr recht wo ich war doch das war mit jetzt egal. Ich hatte Menschen gefunden. Andere überlebende. Die Frage war jetzt nurnoch ob diese Menschen Freundlich oder nicht waren, doch das würde ich herausfinden. Ich sah ein Monster auf der Straße, es folgte dem Weg, genauso wie Ich. Es hatte sie also auch gesehen. Ich machte einen Bogen um das Monster und folgte meinem Ziel weiter. Vor all dem hier wäre ich wahrscheinlich jetzt schon außer puste, meine Kondition war vor der Apokalypse, wie Papa sie nannte, wirklich schlecht. Doch seit dem Jahr, seit dem die Welt jetzt schon anders ist, hat sie sich außerordentlich gebessert. Ein Jahr in dem viel passiert ist.... In dem der Großteil der Menschheit gestorben ist, viele meiner Freunde, meiner Familie und Bekannten sind tot, zumindest glaube ich das... Denn die Welt ist grausam geworden, und ich bin mir sicher dass damit nicht alle zurecht gekommen sind. Ich hörte Reifen quietschen und blieb sofort stehen. Es war ganz in der Nähe, ich war ihnen also noch auf der Spur.... Doch was war passiert? Warum mussten sie so bremsen?? Erst jetzt sah ich wie tief die Sonne schon stand, dass sich der Himmel schon rosa färbte und dass ich mich schon am äußersten Rand der Siedlung befand, dem Teil den ich schon früher nur selten betreten hatte und den ich nicht kannte. Ich radelte langsam weiter und hörte nicht wenig später Männergeschrei. Ich nahm mein Rad, schob es in Richtung der Geräusche, blieb an der Ecke stehen die mich von dem jeep trennte und stellte mich an die Wand, um das Gespräch besser verstehen zu können, doch was ich hörte erfüllte mich mit Schrecken...
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//Vorsicht// (the walking dead / Negan FF)
FanficVorsichtig. So würde sich Kimberly wohl beschreiben. Denn Vorsicht retten, kann retten, hätte retten können, in einer Welt die nicht mehr die gleiche ist. Monster streifen durch die Straßen, Menschen sterben und Menschen leiden. Sie ist alleine auf...