Marina
„Irgendwann musst du doch darüber reden wollen?" Drängte Torry mich endlich über mein verletztes Herz zu sprechen, welches seit drei Wochen nicht mehr richtig schlagen wollte.
Zumindest fühlte es sich so an.„Ich muss garnichts." Versuchte ich Torry endlich los zu werden.
„Glaubst du mir macht es Spaß zu sehen wie Toby seiner Hanna hinterher heult weil sie wieder zurück nach Deutschland musste? Und glaubst du es macht mir Spaß dich immer und immer wieder an diesen Typen zerbrechen zu sehen?" Um ihren Worten Stärke zu verleihen, verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und sah mich mitfühlend, dennoch fordernd an.
„Nein das glaube ich nicht." Gab ich klein bei.
„Aber ich möchte nicht weiter an ihm zerbrechen, darum bitte ich dich ihn nicht ständig zu erwähnen." Sie sah mich an und legte den Kopf beiseite.
„Wenn ich so weit bin, werde ich mit dir darüber reden, doch jetzt möchte ich erst einmal so tun als hätte es ihn nie gegeben und mich auf morgen konzentrieren!" Versuchte ich mir selbst einzureden.
Morgen ist mein erster Arbeitstag und ich war mehr als nervös.„Du hast ja recht. Ich werde dich hier vermissen!" Torry zog eine schnute und nahm mir den Wischmop ab um ihn in der dafür vorgesehenen Kammer zu verstauen.
„Ich bin doch immer noch hier!" Versuchte ich sie aufzumuntern.
„Ja aber nur Samstag und Sonntag." Jammerte sie.
„Tut mir leid aber mehr als sieben Tage die Woche kann ich leider nicht arbeiten!" Schockiert sah ich sie an doch dann mussten wir beide lachen.
Ich verabschiedete mich vor den unterschiedlichen U-Bahnplattformen von Torry und zog sie in eine lange Umarmung.
„Wünsch mir morgen viel Glück!" Bat ich sie.
„Das wirst du nicht brauchen. Du machst das auch so!" Aufmunternd lächelte sie mir zu ehe sie die Abzweigung zu einer anderen U-Bahn nahm.
Es war ein ziemlich warmer Abend für die Londoner Wetterverhältnisse, weshalb ich beschloss noch eine Runde durch den anliegenden Hyde Park zu drehen ehe ich mich in meine einsame Wohnung zurück ziehen müsste. Ich ging durch das grüne Parktor und ließ mich gegen den Strom der Touristen, welche den Park bereits verließen treiben. Zwischen zwei Nussbäumen ergatterte ich mir eine freie Parkbank und beobachtete die zutraulichen Eichhörnchen, welche sich etwas Beute von mir erhofften, doch ich hatte nichts dass ich ihnen anbieten könnte. Dem Vogelgesang horchend schloss ich die Augen und spürte wie die Luft immer frischer wurde. Gemurmel und Gelächter näherte sich, als ich die Augen öffnete sah ich eine junge Clique den Weg entlang kommen. Unter den jungen Leuten war ein Mädchen, eng umschlungen im Arm eines jungen Mannes welcher sie anhimmelte als brauchte er nur ihre Gegenwart um leben zu können. Ein zucken ging durch meine linke Schulter, bis in mein Herz hinein und endete in der Magengrube. Ich versuchte die Tränen weg zu blinzeln doch so ganz wollte es nicht gelingen. Träge rieb ich sie aus den Augen und blinzelte mehrmals in das dämmrige Licht.
„Lewis?" Eine vertraute und dennoch unbekannte Stimmte rief meinen Namen.
Erst als die Clique unvermittelt vor mir stand erkannte ich ihn wieder.„Cooper?" Verwirrt sah sich die Clique an.
„Wie geht es dir?" Fragte er und seine Neugier schien echt zu sein.

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First trip to London
FanficUm Erfolg zu haben, brauchst du nur eine einzige Chance. Jesse Owens ___________________________________________ „Weißt du wer ich bin?" Selbstsicher verschränkte er die Arme vor der Brust und war sichtlich amüsiert. Ich hatte keine Lust auf Rates...