Marina
„Torry, du wirst mir nie glauben was heute passiert ist!"
Nachdem Dean mich zu Hause abgesetzt hatte, schrieb ich eine SMS an meine beste Freundin und bat sie bei mir vorbei zu kommen.
Wie Torry nun mal ist, saßen wir nun im Schneidersitz jeweils mit einem Glas Wein auf meinem Sofa.
Gespannt auf meine folgenden Worte nahm sie einen großen Schluck und forderte mich auf endlich mit der Sprache rauszurücken.„Erzähl schon!"
Ich holte tief Luft und platzte einfach heraus.
„Ich habe Dean geküsst."Auf dem ersten Blick wirkte sie schockiert und riss die Augen auf ehe sie den Wein schluckte, doch dann begannen die Räder in ihrem Hirn zu arbeiten und sie runzelte die Stirn.
„Warte mal, wie ist das passiert? Und wo hast du ihn getroffen?"„Er ist das Model dass Taylor für die Kampagne von Dilaurentis gebucht hat. Er stand einfach plötzlich hinter mir."
Ich konnte wahrlich hören wie Torry's Hirn arbeitete.
„Und dann hast du dich auf ihn geschmissen und ihn einfach geküsst?!"„Ne natürlich nicht! Ich war schockiert! Und wütend. Und verletzt. Aber er hatte allen Ernstes uns vorgeworfen warum wir nicht unsere Konzertkarten abgeholt haben!"
Nun verstand sie nur noch Bahnhof.
„Hä? Aber er war es doch der nie Karten hinterlegt hatte?"„Das dachte ich auch. Aber offensichtlich gab es einfach ein Missverständnis."
„Oh man! Das darf doch wohl nicht wahr sein!"
Torry schlug sich die Hand vor den Kopf und musste beinahe über diesen dummen Vorfall lachen. Ich schilderte ihr den weiteren Tagesablauf bis hin zu der Rüge meines Chefs.„Vielleicht war Taylor ja eifersüchtig?"
Schmunzelnd schmückte Torry sich irgendwelche Hirngespinste aus.„Hör auf. Es ist schön anstrengend genug mit dem Tag heute fertig zu werden, da musst du nicht auch noch irgendwelche verkorksten Theorien dazu erfinden."
Lächelnd lehnte sie sich an der Rückenlehne an und schloss die Augen.„Bei dir ist echt immer was los. Ohne Drama geht in deinem Leben nichts. Drama ist quasi dein Antrieb."
Sie lachte wie eine Irre über ihre Interpretation und auch wenn ich es überhaupt nicht komisch fand, konnte ich mich nicht mehr halten vor lachen weil Torry's Lache so dreckig klang das sie einfach anstehend war.Nachdem unser Lachen abgeebbt war, nahm ich einen großen Schluck aus meinem Glas.
„Was stimmt nicht mit mir?"„Wie meinst du das?"
„Ich zieh Komplikationen quasi magisch an, dabei will ich doch einfach nur glücklich sein."
Mitfühlend sah Torry mich an.
„So ist das Leben Baby! Cheers!"
Daraufhin hob sie ihr Glas und leerte es, nur um anschließend wieder nachschenken zu können._____•_____
„Alles gut bei dir?"
Dean strich über meine Wange und sah in meine müden Augen.
Der Abend gestern mit Torry wurde länger als geplant, umso mehr hatte ich mich heute morgen aus den warmen, weichen Federn meine Bettes quälen müssen.
Müde nickte ich und versuchte mich an einem Lächeln.„Bereit dich deinem Chef zu beweisen?"
„Wie meinst du das?"
Er grinste, kam näher auf mich zu und gab mir einen Kuss.
„Hier hinten ist es erlaubt, aber wenn wir jetzt nach vorne gehen muss ich die Finger von dir lassen."Grinsend drehte er sich um und ich schob ihn aus meinem Arbeitszimmer heraus.
Ich ging voraus und Dean folgte mir in einem gold, schwarz gemusterten Anzug mit einer weißen Piratenbluse darunter.
Er legte seine Hand auf meinen Po doch reflexartig griff ich danach und stieß sie weg.„Diskretion."
Flüsterte ich.„War nur ein Test."
Zwar musste ich die Augen verdrehen, doch ein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen.Dean stellte sich auf Position, Taylor's Blick zwischen Dean und mir entging mir nicht, unbeeindruckt starrte ich ihn ebenfalls an ehe ich wieder zu Dean sah.
Taylor beobachtete uns ganz genau und ich nutzte diese Gelegenheit indem ich direkt vor den Augen aller anderen auf Dean zu ging.
Ich legte meine Hände um seinen Hals und konnte bereits sein Aftershave riechen.
„Was machst du da? Du weißt das uns gerade jeder beobachtete?"Flüsterte Dean mir ins Ohr.
Ich grinste ihn an und zupfte den Kragen seines Anzugs zurecht welcher noch nicht richtig lag, dann strich ich an Dean's Hüfte entlang um das Sakko hinten mit einer Stecknadel etwas figurbetonter festzustecken.
„Ich mache nur meinen Job."Sagte ich an Dean gewandt, dennoch laut genug, dass auch Taylor meine Worte verstehen konnte.
Schelmisch grinsend stand ich aus der Hocke wieder auf und strahlte Dean an.
„So jetzt passt alles!"Jedes Mitglied am Set sah mich an und ich spürte Taylor's Blick auf mir ruhen. Als ich seinen Blick entgegnete lächelte er jedoch sanftmütig als wolle er mir sagen: er habe verstanden wie gut ich privates und berufliches trennen kann.
Anerkennend nickte er mir zu und ich erwiderte sein Nicken.
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First trip to London
FanfictionUm Erfolg zu haben, brauchst du nur eine einzige Chance. Jesse Owens ___________________________________________ „Weißt du wer ich bin?" Selbstsicher verschränkte er die Arme vor der Brust und war sichtlich amüsiert. Ich hatte keine Lust auf Rates...