Zoey (p.o.v)
Seine Nähe durchfuhr mich immer wieder wie kleine Stromschläge, als wir der Villa näher kamen. Mit den Fingern tippte ich immer wieder nervös gegen das Fenster, bis Nikolay mich anfuhr, dass ich es sein lassen sollte.
Wir fuhren auf das Grundstück und er parkte sein Auto direkt vor dem Haus.
„Wartet hier", befahl er den Zwillingen, die widerwillig zusahen, wie Nikolay und ich und abschnallten und aus dem Wagen stiegen.
„Hörst du bitte auf, so nervös zu sein", flehte Nikolay, bevor er auf die Klingel drückte und wartete.
Es dauerte lange, bis uns geöffnet wurde. Den Mann, der uns nun gegenüber stand, kannte ich nicht. Er trug einen schwarzen Anzug und eine dunkelblaue Krawatte. Trotz seiner verdunkelten Sonnenbrille konnte ich erkennen, wie er uns misstrauisch musterte.
„Wer seid ihr und was wollt ihr hier?", meinte er dann leicht skeptisch. Gerade, als Nikolay und ich den Mund öffneten, durchzuckte ein lautes Kreischen das Haus und wir drei sahen überrascht zu Cat, die an dem Mann vorbeirannte und in meine Arme sprang.
Wie sollte es auch anders sein, flog ich hin.
Das schien Cat aber wohl nicht im Geringsten zu stören, sie drücke sich einfach fester an meinen Körper, als sei ich ein wahrgewordener Traum.
Wohl eher Alptraum.
„Cat- ich- Luft!" Nur widerwillig ließ die Blondine von mir ab und ich konnte mich unelegant aufrichten.
„Du bist wieder da", kreischte sie dann. Dass es sie so freute, wunderte mich.
„Sag mir nicht, du hast mich vermisst", lachte ich daraufhin leise, sie stöhnte frustriert auf und schaute auf ihre langen Fingernägel, als seien sie das Interessanteste, was sie je gesehen hatte.
„Hör zu, Z, es tut mir leid. Das mit den Shades - Ich hab mich geirrt. Du bist ja auch ein Mensch, wie sollst du auch eine Verräterin sein? Wahrscheinlich", sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare, was sie definitiv von ihrem Bruder hatte „war ich einfach nur eifersüchtig. Immer war ich die einzige Frau in seinem Leben und von jetzt auf gleich kommst du und nimmst einen wichtigeren Platz ein. Das war wohl einfach zu viel, sorry", nuschelte sie dann.
Cat war eifersüchtig auf mich? „Wow, warte. Du hast dein Leben mit Logan verbracht und ihr seid Geschwister, ich glaub, du spielst immernoch eine größere Rolle in seinem Leben als ich", stellte ich dann klar, doch sie schüttelte nur ihre blonde Mähne.
„Ich glaub du hast noch nicht richtig verstanden, was es heißt, Mates zu sein. Logan ist verrückt nach dir. Er würde über Leichen gehen, wenn es sein müsste, nur um einen weiteren Tag mit dir zu verbringen. Das was mich an der ganzen Sache so stört, ist aber, dass du nicht ansatzweise etwas dafür tun musstest. Mein ganzes Leben hab ich dieses Vertrauen zu meinem Bruder aufgebaut und jetzt kommst du, und es- es ist einfach da!" Es klang aus ihrem Munde eher verzweifelt, als wie eine ernsthafte Anschuldigung.
„Funktioniert dieses ganze Mate-Dings nicht so? Und auch wenn es so ist, du bist und bleibst seine Schwester"
Cat nickte, wenn auch ziemlich niedergeschlagen. Doch von jetzt auf gleich setzte sie wieder ihr Lächeln auf und bat mich und Nikolay hinein.
„Logan ist in wenigen Minuten wieder da. Er musste spontan in eines der Rudelhäuser fahren, ist aber ganz in der Nähe."
Rudelhäuser? Wie musste ich mir das denn jetzt vorstellen? Hunderte Möchtegern-Hunde unter einem Dach?
So wie du das beschreibst, schreit die ganze Situation schon nach 'Hilf mir- Jung, pleite, verzweifelt'.
„Setzt euch, wollt ihr was essen, trinken?", bot sie uns dann an, doch eigentlich lang ihr Blick nur auf mir. Wir beide schüttelten den Kopf.
Hallo, Wolfsmädchen? Vor dir sitzt Mr. Ich-könnte-locker-alle-Schönheitswettbewerbe-der-Welt-gewinnen und du kümmerst dich nur um mich?
Sind deine weiblichen Hormone auf Wanderschaft, oder was sagst du zu deiner Verteidigung?„Z, ich würde dir vorschlagen, schonmal hoch in das Zimmer deines Bruders zu gehen. Ich bin mir sicher, dass ich meinen Augen euer Wiedersehen echt nicht antun kann. Pornos gibt's schon genug im Internet."
„Wenn du meinst." Ich lächelte Nikolay kurz zu und schlürfte dann die Treppe nach oben in Logans Zimmer.
Als ich es betrat, fiel mir erstmal der Mund auf.
„Sicher, dass ich hier in seinem Zimmer bin und nicht in dem Weinkeller?", fragte ich mich selbst und schloss die Tür hinter mir.Nicht nur der Boden, sondern auch das Bett und der Schreibtisch waren übersäht mit leeren Alkoholflaschen. Das erste, was ich machte, war erstmal gründlich zu lüften.
Vielleicht doch ein Pumakäfig und kein Weinkeller.
Da ich eh nichts zu tun hatte, räumte ich die Flaschen zur Seite, sodass ein Großteil des Raumes frei war.
Jetzt räumst du auch schon für andere Menschen auf. Dir muss Logan wohl echt am Herzen liegen.
Dann setzte ich mich aufs Bett und schloss die Augen. Seine Aura, sein Geruch, alles an ihm schien mich zu umgeben, als stände er genau vor mir.
Plötzlich flog die Tür auf und ich öffnete überrascht die Augen.
Ehe ich es mir versah, befand ich mich in Logans Armen, die mich so fest unschlossen hatten, dass ich kaum mehr atmen konnte. Aber eigentlich war mir das im Moment auch egal.
Na dann hoffen wir mal, dass du in einem gewissen anderen Moment wenigstens an 'Safety first' denkst.
Er lag nun mit seinem vollen Gewicht auf mir und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge, wo er kleine Küsse verteilte. Dann hob er seinen Kopf und sah mich an, bevor seine eine Hand die Konturen meines Gesichtes nachzeichneten.
„Ich hab sich so vermisst", hauchte er leise, doch ich konnte nicht anders, als ihn anzustarren.
Gott war dieser Typ heiß.
Langsam hob ich meine Arme und legte sie un Logans Hals. Sein Blick wanderte zum ersten Mal mein Gesicht runter zu meinen Lippen.
Jetzt war mir alles egal. Adé, gute Vorsätze.
Ich brauchte ihn einfach. Er war schlimmer als eine Droge.Bestimmt zog ich seinen Kopf an den Meinen heran und legte seine Lippen auf meine.
➳Ulala.
Es ist nach 42 Kapiteln endlich so weit hahaha xD :P
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Soulmate [Werwolf]
Hombres Lobo》S O U L M A T E《 Sie ist eine Kämpferin. Das war sie schon immer. Doch als sie herausfand, dass einer der mächtigsten Alphas der Welt ihr Mate, ihr Seelenverwandter, sein sollte, wusste sie nicht mehr, ob es sich noch lohnt zu kämpfen. »Du gehörs...