Kap 31

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Ein Piepen reißt mich aus der Schwärze und ich schlage die Augen auf. Mein Kopf fühlt sich schwer an und ich spüre etwas an meinem Arm. Langsam richtete ich mich auf und starre auf die Spritze die in meinem Arm steckt. Um mich herum stehen Geräte die meinen Puls anzeigen und mich überwachen. Ich weiß erst nicht was passiert ist doch dann tauchen wieder die Bilder auf. Zayn der sich entschuldigt hat, Zayn der mich dazu aufgefordert hat die Polizei zurufen und Zayn der nun für immer fort ist. Ich blinzele einige Male ehe ich dann auch endlich die zwei Personen neben mir war nehme. Ich bekomme Tränen in den Augen und wimmere leise. „Mama, Papa," Hauche ich leise und sie springen auf. Meine Mutter fängt gleich an zu weinen, küsst mich und hält meine Hand so fest als hätte sie Angst ich würde mich in Luft auflösen. Auch mein Vater hat Tränen in den Augen und er streicht mir über die Wange. „Mein Schatz wie geht es dir," fragt er und ich atmete tief durch. „Gut,"sage ich und lächele leicht. „Wir haben uns so Sorgen gemacht," weint meine Mutter und hält mich weiter fest. „Wir dachten wir sehen dich nie wieder." Ich lache sie weinend an. „Jetzt bin ich hier und ich werde bleiben,"sage ich und drücke ihre Hand. Sie erzählen mir das sie nach drei Tagen die Polizei gerufen haben und ich als vermisst angegeben wurde. Als der Arzt reinkommt setzten sich meine Eltern wieder hin und Lächeln mich traurig an als der Arzt mir von den ganzen Wunden erzählt die als Narben blieben würde. Ich muss eine Woche zu Überwachung im Krankenhaus bleiben und darf dann wieder nach Hause. Müde lasse ich mich wieder in die weißen Kissen sinken und Kuschel mich in die Decke.

Es sind einige Tage vergangen und ich darf mittlerweile schon alleine durchs Krankenhaus gehen. Meine Eltern habe ich nach dem vierten Tag nach Hause geschickt damit sie wieder arbeiten können. Sie waren die ganze Zeit an meiner Seite geblieben und wollten mich nicht alleine lassen, aber ich brauchte jetzt einfach Ruhe. Ich schaufelte mir gerade eine ordentliche Portion von dem Essen auf mein Teller und setzte mich ans Fenster. Gierig begann ich zu Essen und starrte dabei nach draußen. Mittlerweile war es Herbst und die Blätter der Bäume färbten sich bunt. Die Welt wurde düstere, aber dafür umso gemütlicher. Ich liebte den Herbst weswegen ich auch sehnsüchtig nach draußen sah. Noch drei Tage dann war ich draußen. Plötzlich räusperte sich neben mir jemand und ich zuckte zusammen. Ein Junge in meinem Alter stand vor mir, er hatte schwarze Haare, blaue Augen und ein niedliches Lächeln. Er hatte ein blaues Auge was mich darauf hinwiesen ließ das er wegen einer Prügelei hier war. „Hey ich bin Tyler,"sagte er lächelnd. „Ich bin Tyra,"antwortete ich ihm lächelnd. „Kann ich mich setzten?" Ich nickte und er setzte sich gegenüber von mir hin. „Wie alt bist du?" fragte er mich."16, werde aber bald 17 und du?"
Er fuhr sich durch seine vollen schwarzen Haare. „Ich bin 17. Wie geht es dir?" Ich war überrascht über seine Frage und wusste erst nicht was ich antworten sollte. „Relativ gut und dir?"
„Ich versteh nicht warum ich hier sein muss, aber meine Lehrerin meinte das es sehr schlimm aussehe und ich das behandeln lassen soll," sagte er lachend und zeigte auf sein blauen Auge. Bevor ich etwas erwidern konnte tauchte neben mir ein Polizist auf und lächelte mich an. „Hallo Tyra ich bin Dilan und ich würde dir gerne ein paar Fragen stellen wenn du dich bereit fühlst." Ich verkrampfte mich und biss die Zähne zusammen. „Ich kann gerne gehen wenn das einfacher ist,"sagte Tyler der schon halb aufgestanden war doch ich hielt ihn zurück. „Du kannst bleiben." Er setzte sich überrascht wieder hin. Der Polizist setzte sich neben mich hin und ich wendete mich ihm zu. Jetzt müsste ich alles erzählen, alles was mir passiert war. Mein Herz raste und ich versuchte mich zu beruhigen. „Erzählen sie am besten von vorne, jedes noch so kleinste Detail könnte wichtig sein Mrs.Moon." Ich nickte und atmete tief auf. „Ich war feiern und wollte etwas frische Luft schnappen und bin raus gegangen, dann hat mich jemand gegen die Wand gedrückt in einer Gasse...und wollte mich.....Jemand anderes ist dazwischen gegangen und hat den Mann bewusstlos geschlagen aber dann hat er mir...etwas vors Gesicht gedrückt und ich bin eingeschlafen. Als ich aufwachte war ich in einem Auto mit einem andern Mädchen, wir wurden in einen Art Club geschleppt und eingesperrt. Dann wurden wir in ein Raum gebracht und dann kam er....er hat mich gekauft und mich mit zu sich genommen. Er war nett.....sehr nett sogar. Doch dann kam sein Vater und er hat mich in sein Keller gebracht...und gefoltert. Dann bin ich in der Nacht geflüchtet doch er hat mich gefunden und weiter gefoltert. Er hat mich in ein Raum gesperrt und mich dort alleine gelassen , für eine Woche. Es gab nur ein keines Fenster, ich wurde gefesselt und lag nur in Unterwäsche da. Einige Tage später hat er mich dann frei gelassen, mir mehr zum anziehen gegeben und sich entschuldigt. Und dann ist er gegangen und hat mir mein Handy hingelegt damit ich Hilfe rufen kann," beendete ich meinen Vortag und bemerkte wie ich zitterte. Tyler starrte mich fassungslos an und presste den Kiefer fest aufeinander. Der Polizist sah mich mitleidend an. „Wie sah der Club aus?" Ich überlegte kurz. „Es war ein Stripperclub." Er nickte und notierte sich etwas. „Wie sah ihr Käufer aus? Hatte er etwas auffälliges an sich? Eine Narbe?" Jetzt konnte ich entscheiden, sagte ich ihm die ganze Wahrheit wie Zayn aussah und das bisschen was ich über ihn wusste oder schwieg ich. „Ich habe nichts von ihm gesehen, nur das er groß war." Der Polizist sah mich kurz an und nickte dann. „Gut, danke Mrs.Moon wir melden uns bei Ihnen. Er stand auf und schüttelte meine Hand. „Das tut mir leid," sagte Tyler plötzlich und lächelte mich traurig an. „Was geschehen ist ist geschehen," sagte ich und aß weiter. Tyler und ich unterhielten uns noch lange und ich bemerkte gleich das wir gute Freunde werden würden. Zusammen verließen wir die Cafeteria und setzten uns zusammen auf mein Bett und sahen uns einen Film an, dabei lachten wir viel. Erst als eine Arzthelferin rein kaum und Tyler bat zugehen da ich noch Ruhe brauchte verabschiedete er sich und ging. Müde machte ich mich fertig, dabei huschte mein Blick wieder zu meinem Spiegelbild das sich in den letzten Tage gebessert hatte. Ich hatte wieder Farbe im Gesicht, meine Augen strahlten wieder und ich war nicht mehr so dünn. Lange sah ich in den Spiegel. Ich hatte gelogen, für Zayn.

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1143 Wörter
I am back❤️❤️❤️

Nachher gehts weiter ❤️☺️

Eure Lena❤️

She's only Mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt