Jonas P.O.V
„Ich darf eigentlich gar nicht hier sein, aber wir sind alt genug um das wie normale Menschen zu klären.", fange ich wieder an zu sprechen, während ich ihm in seine Augen blicke. „Du warst mein bester Freund und ich habe immer akzeptiert wie du warst. Ich habe dir geholfen das ganze zu überstehen und als das ungewollte outing in der Schule zustande kam, hatte ich auch nicht daran gedacht dich zu verlassen. Aber irgendwas hatte mich schon immer gestört an unserer Freundschaft. Diese Gefühle die ich für dich hatte waren nicht normal und das war mir von Anfang an klar. Ich hatte dich geliebt und das war vollkommen falsch. Wir hätten unsere Freundschaft nicht mit unserer Liebe zerstören dürfen. Ich hatte wirklich gedacht, dass ich nach der Therapie wieder normal im Kopf bin, aber selbst jetzt habe ich noch Gefühle für dich. Das ist nicht richtig."
Ich hatte meinen Blick währenddessen zum Fenster abgewendet. So sehr ich diesen Jungen auch liebe, es war falsch. Wir würden nie glücklich werden und das müssten wir endlich einsehen. Warum ich jetzt hier bei ihm war? Ich wollte einfach alles klären mit ihm. Und nur wenn wir einmal reden, konnten wir das ganze aus der Welt schaffen. Vielleicht würde das Glück mal auf unserer Seite stehen, aber jetzt geht das alles nicht. Meine Eltern werden mit mir wegziehen und sobald sie mitbekommen, dass ich mit Max wieder Kontakt habe werden sie Anfang mich zu kontrollieren. Auch wenn ich nun alt genug bin wollen sie trotzdem über mein leben entscheiden. Ich war noch nicht soweit, Ihnen die Stirn zu bieten. Ich konnte die Gefühle von Max nicht definieren und auch nicht von seinem Gesicht ablesen. Alles was ich in seinem Blick sehen konnte, war Wut.
„Was soll das eigentlich jetzt von dir? Erst heulst du mir die Ohren über diese Therapie voll und dann meinst du das es doch nicht richtig ist Gefühle für mich zu haben.", hörte ich ihn rede, weshalb ich ihn wieder anschaue. „Anstatt hier her zu kommen und dich bei mir zu entschuldigen, hättest du dir mal klar werden sollen was du überhaupt von mir willst. Und jetzt verschwinde." Ich seufze leise und musste zugeben, das Max schon recht hatte, aber ich fühle mich so schuldig.Max P.O.V
Ich konnte Jonas überhaupt nicht verstehen. Wollte er mir noch mehr weh tun? Womit hatte ich sowas nur verdient? Ich wollte doch nur glücklich sein. Und zwar glücklich mit ihm, ohne irgendwelche Hindernisse. Ich hatte ihm früher schon immer gesagt, dass er seine Eltern hinter sich lassen soll, weil sie ihn schlecht behandeln. Er war tagelang bei mir, wenn seine Eltern ihn mal wieder schlecht behandelt haben und womit hat er es mir gedankt? Er hat mich verletzt und ist einfach weg gewesen.
„Worauf wartest du noch? Ich will dich hier nicht mehr sehen, solange du dir nicht im Klaren bist was du möchtest.", meinte ich zu ihm und endlich begibt sich Jonas zur Tür. Er dreht sich noch einmal zu mit um und anhand seines Blickes kann ich sehen, dass er traurig war. Ich blicke ihm eisern in die Augen und im selben Moment klingelt es an der Tür. Ich stehe auf, gehe auf Jonas und die Tür zu und öffne diese. Sofort erhellt sich mein Blick wieder, da ich Layla vor meiner Tür entdecke. Sie fällt mir um meinen Hals und drückt mich ganz fest. „Hey Bruderherz! Ich hab dich so ver......Jonas?!", höre ich sie sagen und lasse sie wieder auf den Boden herunter. „Er wollte gerade gehen.", spreche ich zu ihr und blickende traurig in die Augen. Jonas läuft an uns vorbei und ich schließe die Tür hinter uns. „Warum war er hier? Und wieso erst nach einem Jahr?", fängt sie an zu reden und ich setze mich mit ihr zusammen auf das Sofa. „Er wollte sich entschuldigen und hatten mir dann die Ohren voll geheult, weil seine Eltern ihn in eine Therapie gesteckt haben. Du weist, dass ich diesen Jungen liebe und er mich verletzt hat. Dann hat er mich heute wieder verletzt. Es wäre nicht richtig mich zu lieben.", spreche ich etwas aufgebracht und spüre Arme, die sich um mich legen. Auf meine Familie war immer Verlass. Mein Vater hatte mich jetzt auch so akzeptiert und es war alles wie vorher. Ohne meine Familie hätte ich dieses Jahr wohl möglich nicht überstanden. „Vergiss dieses Arschloch einfach. Er hat es nicht verdient, dass du dich wegen ihm so kaputt machst. Wir machen uns heute einen schönen Tag und dann hast du ihn wieder vergessen.", meinte meine Schwester zu mir und ich musste ein wenig grinsen. Dieser Tag würde bestimmt ganz schön werden, weil wir schon lange nichts mehr mit einander unternommen hatten. Sie hatte immer so zahlreiche und interessante Ideen.
Trotzdem geht mit Jonas nicht aus dem Kopf und so wie es aussieht, gehe ich ihm wohl auch nicht aus dem Kopf. Wenn er weiß, was er überhaupt will kann er sich gerne wieder bei mir melden, aber mir Hoffnungen zu machen und mich dann wieder fallen zu lassen ist nicht gerade die feinste Art von ihm.———————————
Da ich im Moment so viele Ideen habe, werde ich häufiger schreiben und veröffentlichen. Deshalb kommen heute vielleicht noch ein paar Kapitel online.LG InaCookies
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My Best Friend?! BoyxBoy
Teen FictionMax und Jonas, beste Freunde und zwei Bad boys der Schule. Max ist außerdem Schwul, aber trotzdem beliebt. Max bekommt Respekt von den andern, ist ein Vorbild für viele und Jonas Unterstützt ihn in allem. Aber Jonas ist auch Schwul und hat gewisse G...