Kapitel 16

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Jonas P.O.V

Nachdem ich Max einfach geküsst habe, lösen wir uns voneinander und ich traue mich nicht zu meinem Vater zu sehen. Es war alles ruhig um uns. Niemand redet. Es scheint so als würde die Zeit gerade still stehen. Vorsichtig wage ich einen Blick zu meinem Vater. Er hat einen sehr aggressiven Blick drauf und wirkt auch nicht gerade begeistert. Ich wollte erst gar nicht wissen was jetzt in seinem Kopf vorgeht. Er geht einen Schritt auf mich zu, aber bleibt trotzdem ruhig. Er schüttelte den Kopf und schaut nach hinten zu meiner Mutter. „Du duldest das also noch?", meinte er dann plötzlich und meine Mutter läuft auf ihn zu. „Sie haben ihre Beziehung verdient. Wir haben unseren kleinen Sohn kaputt gemacht.", meinte sie zu meinem Vater gerichtet. „Wenn er Max liebt, dann ist es nun mal so. Wir können nichts daran ändern und das solltest du spätestens jetzt gemerkt haben.", fügt sie hinzu und nimmt die Hand meines Vaters. "Du darfst ihn deswegen doch nicht verstoßen. Er ist dein Sohn, dein Fleisch und Blut. Wir leben im 21. Jahrhundert und jetzt ist gleichgeschlechtliche Liebe in Ordnung. Bitte lass unseren Sohn sich ein Leben mit Max aufbauen. Er hat verdient in Ruhe zu leben.", redet meine Mutter weiter auf ihn ein, aber ich seinen Blick sehr genau deuten. Wenn meine Mutter noch ein falsches Wort sagt, dann artet die ganze Sache aus.

"Meinst du nicht auch, dass er ein normales Leben verdient hat? Ohne Eltern die ihn verstoßen, weil er einen Jungen liebt? Wenn es nur so eine Phase gewesen wäre, dann htten wir das docvh gemerkt. Alexander, du musst unseren Sohn doch auch einmall verstehen. Er hat versucht es uns immer recht zu machen. Er hat seine große Liebe verletzt, damit wir Stolz auf ihn sind und wir haben ihn nicht mal akzeptiert. Ich habe mich das letzte halbe Jahr echt geschämt und du solltest das auch. Alex, so kann das nicht weiter gehen...", und dann hörte man ein dumpfes klatschen und einen entsetzten Schrei meiner Mutter. Ich blicke fassungslos zwischen den beiden hin und her, bis ich meine Mutter schluchzen höre. Sofort nehme ich sie in meinen Arm und gehe mit ihr in die Küche, damit ich ihr einen Eisbeutel holen kann. "Mama bleib du hier, ich gehe einen Eisbeutel holen.", sage ich besorgt zu ihr und bekommenur ein Kopf nicken von ihr. Was die zwei an der Haustür besprechen, verstehe ich schon gar nicht mehr, da mir der Schock noch zu tief in den Knochen steht. Nachdem ich den Eisbeutel aus dem Gefrierfach rausgeholt, in ein Handtuch gewickelt habe, gebe ich ihn vorsichtig meiner Mutter. "Mama, macht er das öfter?" frage ich sie total besorgt, jedoch antwortet sie mir nicht. Sie blickt mir total verheult in die Augen und das ist mir Atwort genug. Mein Vater, Alex hat nicht zum ersten Mal meine über alles geliebte Mutter geschlagen. "Das kannst du doch nicht mit dir machen lassen...", meinte ich ein wenig zu laut und blicke zur Haustür.

Max P.O.V

Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte, dass Alex seine Frau geschlagen hatte. Wie konnte er es wagen, die Hand gegenüber seiner Frau zu erheben? Ich blicke zu diesem Mann vor mir und nun kann man null Emotionen mehr sehen. Ich bekomme nur wage mit, was Jona mit Martina redet, aber das waren genug Informationen. Bevor ich handeln konnte, verschwand er aus dem Haus und war innerhalb von 2 Minuten in sein Auto gestiegen und davon gefahren. Ich schließe die Tür und gehe zu Jonas und Martina in die Küche. Martina ist total verheult und ihre Wange hat sich gefährlich rot-blau gefärbt. "Wir müssen was dagegen machen.", meinte ich, als ich dann neben den beiden stehe. "Mach das nicht. Er wird sonst noch mehr ausrasten.", meinte Martina frustriert. "Er wird damit nicht aufhören. Jonas, du kennst deinen Vater. Solange er nicht das bekommt, was er will gibt er keine Ruhe. Er wird hier noch öfter aufkreuzen und euer Leben terrorisieren. Ihr werdet nie eure Ruhe haben.", fügt sie noch hinzu und seuzft verzweiflet. "Mama, du bleibt erstmal bei uns. Wir haben ein Gästezimmer und dort wirst du wohen. Wir lassen dich nicht in seine Nähe, solange wir wissen, dass er dich schlägt.", meinte Jonas entschlossen und ich nicke zustimmend. "Ich werde das Gästezimmer ein wenig herrichten.", meinte ich zu ihnen und verlasse dann die Küche und somit auch das Wohnzimmer.

My Best Friend?! BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt