Kapitel 11

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Jonas P.O.V

Ich wusste, dass Max mich wohl fürs erste nicht mehr sehen wollte, aber ich musste es einfach tun. Genau, ich war auf dem Weg zu Max' Haus, welches wir uns zusammen angeschaut hatten. Es war unser Traumhaus und wir wollten gemeinsam dort einziehen. Aber leider wohnt er jetzt mit seinem Hund Rex dort und nicht mit mir. Ich war immer noch verwirrt, aber ich war mir sicher, dass ich diesen Jungen über alles liebe und mit ihm zusammen sein möchte. Mir wurde zwar oft genug gesagt, das gleichgeschlechtliche Liebe verboten sei, aber das war mir jetzt egal. Ich hasse dieses Leben und ich werde jetzt das tun, was ich für richtig halte. In der Straße des Hauses bleibe ich stehen und sehe, wie seine Schwester das Haus verlässt und davon fährt. Das war meine Chance. Ich laufe langsam weiter zur Haustür und letztendlich drücke ich die Klingel. Im Gang geht Licht an und dann öffnet Mac die Tür. Sein vorher etwas glücklicher Ausdruck verschwindet, als er mich erblickt. „Was willst du hier?", fragt er mich total frustriert und fährt sich durchs Haar. „Ich tue jetzt das, was ich für richtig halte.",meinte ich, gehe einen Schritt auf ihn zu und schließe die Tür hinter uns. „Was zur Hölle tust du?", fragt Max wieder und ich grinse ihn einfach an. Ich laufe auf ihn zu während er der Wand immer näher kommt und letztendlich auch nicht mehr weiter laufen kann. Ich lege meine Hände dominierend an seine Wangen und ziehe ihn zu mir runter, um ihn dann zu Küssen.

Max P.O.V

Ich wusste nicht was Jonas vorhatte und das er mich küssen wollte beziehungsweise küsste, überraschte mich so sehr. Dennoch schließe ich meine Augen, als seine Lippen auf meine treffen. Meine Lippen fangen an zu kribbeln und ich lege meine Hände an seine Hüfte. Aber schließlich löse ich mich von ihm und blicke ihm erstaunt in seine Augen.
„Seit ich dich vorhin gesehen habe, habe ich das Verlangen dich zu küssen. Mir ist egal was meine Eltern davon halten werden, weil ich dich liebe.", sprach er zu mir und ich fühlte, wie ein Teil der aufgebauten Mauer verschwindet. Es machte mich so verdammt glücklich und ich wollte nichts anders mehr, als mit ihm zu reden und ihn wieder meins nennen zu dürfen. „Woher kommt der Sinneswandel?", frage ich ihn und laufe mit ihm zusammen ins Wohnzimmer, wo wir uns dann auf das Sofa fallen lassen. „Mein ganzes Körper hat nach dir geschrien. Ich habe gemerkt, dass ich dich doch noch so sehr liebe. Ich war nur total verwirrt durch diese Therapie und wahrscheinlich ist es falsch, aber es hat sic so verdammt gut angefühlt.", sprach er zu mir und ich musste ein wenig Lächeln. „Wirst du das in ein paar Wochen immer noch sagen oder wirst du wieder abhauen und mich verletzten?", frage ich ihn ein wenig traurig, weshalb er mein Gesicht in seine Hände nimmt und mich durchdringend anschaut. „Ich versuche mein bestes, ich könnte es dir jetzt versprechen, aber das würde dich nur noch mehr verletzten. Können wir es vielleicht ganz langsam angehen?", fragt er mich mit aufgeregter Stimme. „Wir werden es ganz langsam angehen. Wir werden nichts überstürzen und ich werde dir bei allem beistehen. Du musst mir nur versprechen, dass ich dir helfen darf und du dich von mir abwendest.", antwortete ich ihm und er nickt. „Kann ich vielleicht heute hier bleiben?", fragt er ganz vorsichtig und ich nicke. „Ich kann dir auch die Wohnung schonmal zeigen, aber eigentlich müsstest du alles noch kennen.", meinte ich zu ihm und er grinste ein wenig.
Natürlich würde es anfangs ziemlich komisch und schwer werden, aber ich glaube an uns. Und Jonas glaubt auch daran. Vielleicht werden seine Eltern uns auch jetzt endlich mal in Ruhe lassen, genauso wie Tiffany.

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Macht euch keine Sorgen, dass Buch wird noch lange nicht zu Ende sein. Ich habe noch viel zu viele Ideen und versuche sie umzusetzen.

LG InaCookies

My Best Friend?! BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt