Kapitel 13

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Max:

Ich war froh, dass er mich dann doch wieder geküsst hat und auf seine Gefühle gehört hat. Immerhin hatte er beide Male angefangen und es war wunderschön. Da wir beide Luft benötigen, lösen wir uns von einander und blicken uns lächelnd an. „War doch nicht so schwer oder?", frage ich ihn lächelnd und nehme seine Hand in meine. Er schüttelt mit seinem Kopf und schaut glücklich zu unseren Händen runter. Anscheinend gönnt es uns das Leben im Moment. Im nächsten Moment merke ich, wie Jonas sich gegen meine Brust legt und vorsichtig über meinen Bauch streichelt. Ich musste grinsen und schließe genüsslich meine Augen, während ich seinen Rücken rauf und runter streichle.
Nach einiger Zeit bemerke ich, wie Jonas Hand immer langsam wird und er letztendlich komplett aufhört. Ich blicke zu ihm runter und stelle fest, das er auf meiner Brust eingeschlafen ist. Doch dann klingelt es an meiner Tür und ich muss Jonas vorsichtig von meiner Brust runter heben. Er schläft Seelenruhig weiter und ich gehe derweil zur Tür, um zu schauen wer das wohl ist. Doch als ich die Tür öffne, wollte ich sie direkt wieder zu machen. Niemand anderes als Jonas Eltern stehen vor meiner Haustür. Woher wissen die denn bitte wo ich wohne? „Wo ist Jonas?", keift mich sein Vater an und ich verdrehe einfach meine Augen. „Das geht sie gar nichts an.", meinte ich ruhig. Sein Vater fängt an zu schnaufen und schiebt mich zur Seite. „Was soll das? Verlassen Sie sofort mein Haus! Ich habe sie nicht herein gebeten!", keife ich jetzt zurück und drücke ihn wieder aus meinem Haus heraus. „Ich darf machen was ich will und wenn mein Sohn nirgends ist, dann wird er ja bei seinem schwuchtel Freund rumlungern!", schreit sein Vater mich an und ich musste laut auflachen. „Sie glauben wohl wirklich, dass Schwuchtel für mich eine Beleidigung ist. Das ich nicht lache!", fange ich an zu sprechen und blicke hinter mich um mich zu vergewissern, dass Jonas noch schläft. „Jonas ist alt genug um selber über sein Leben zu bestimmen. Sie haben ihn so kaputt gemacht durch diese scheiß Therapie. Anstatt ihn so zu akzeptieren wie er ist, hacken sie auf ihm herum. Er wird es gut haben bei mir und jetzt verschwinden sie von meinem Grundstück oder ich rufe die Polizei." Seine Mutter schaut mich bedrückt an und nickt. Während ihr Mann das Grundstück verlässt, bleibt sie vor der Tür stehen und blickt mir traurig in die Augen. „Darf ich ihn sehen? Ich habe ihn so sehr vermisst...", spricht sie langsam und ich musste schlucken. „Er schläft. Vielleicht kommen sie später einfach nochmal vorbei oder schreiben und am besten bevor sie kommen wollen.", meinte ich ruhig zu ihr und sie nickt verständnisvoll. „Martina, nenn mich bitte Martin", meinte sie lächelnd und ich nicke einfach nur.  Sie dreht sich dann um und verlässt mein Grundstück. Ich mache die Türe leise zu und gehe wieder zu Jonas zurück, der wohl doch wach wurde. Er schaut mich total verschlafen und aufgewühlt an. „Meine Eltern waren hier?", fragt er traurig und wendet seinen Blick ab. „Was wollten sie?" Ich sehe es Jonas an, dass es ihn fertig macht. „Dein Vater wollte wahrscheinlich das du mit nach Hause kommst, aber deine Mutter wollte dich nur sehen. Naja, sie hat mir noch das du angeboten.", meinte ich zu ihm und fahre mir durch meine Haare. „Meine Mutter? Bist du dir da ganz sicher?", fragt er mich total verwirrt und ich musste einfach anfangen zu lachen. Er sieht gerade viel zu süß aus mit seinem total verwirrten und verschlafenen Blick. Ich setze mich wieder zu ihm hin und nehme ihn wieder in meinen Arm. „Sie wird uns später vielleicht nochmal besuchen kommen", meinte ich noch zu ihm. „Hoffentlich will sie nichts schlimmes. So kenn ich sie nämlich gar nicht.", erwidert Jonas und legen uns zusammen wieder gemütlich auf die Couch. Der Film war inzwischen fertig, weshalb ich meinen Blick zu Jonas wandern lasse. „Worauf hast du Lust?", frage ich ihn dann einfach, damit wir vielleicht noch etwas unternehmen können. „Wir könnten mit Rex rausgehen.", schlägt er vor und ich musste grinsen. Dieser Junge liebt meinem Hund so abgöttisch, dass ich schon fast glaube, dass er ihn mehr liebt als mich.
„Damit bin ich einverstanden!", meinte ich dann zu ihm, bevor wir zusammen aufstehen und ich das Geschirr für Rex holen gehe. Ich drücke es Jonas in die Hand, damit er es Rex anziehen kann. Nachdem das erledigt ist, verlassen wir zusammen das Haus und laufen den Weg zum Strand herunter. Rex fängt an wieder fröhlich hin und her zu springen und hechelt dabei. Ich könnte mir das gar nicht mehr ohne meinen kleinen Rex vorstellen. Er ist mir von Anfang an sofort aufgefallen und dann musste ich ihn einfach kaufen. Schlecht hat er es bei mir auch nicht gehabt. Ich bin immer viel mit ihm raus gegangen und genug essen hat der kleine Kerl auch bekommen. Zusammen kommen wir am Strand an und ich lasse Rex von der Leine, um mich mit Jonas in den Sand zu setzen. Unsere blicke treffen sich und ich musste anfangen zu grinsen. Er musste daraufhin auch grinsen und legt seine Hand auf meine. Überrascht schaue ich zu unseren Händen hinunter und mein grinsen wird noch breiter. Jonas hat seine Hand auf meine gelegt ohne das ich irgendwas machen musste. Also sitzen wir hier, Händchen haltend und schauen unserem Hund beim Spielen zu.

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Morgen werden noch ein paar Kapitel online kommen. Dann muss ich nämlich wieder ein bisschen lernen und mach ein paar Tage Pause. Danach werde ich weiter schreiben.

LG InaCookies

My Best Friend?! BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt