Kapitel 27

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Jonas P.O.V
Irgendwann werde ich durch ein unsanftes rütteln wach und schrecke hoch. „Endlich!", ruft Markus und packt mich an meinem Arm, um aus dem Auto zu zerren. „Viel Spaß.", meinte er dann und fährt davon. Nun stehe ich hier alleine mit meinen Koffern vor dem Eingang des Camps. „Jonas? Was machst du wieder hier?", fragte einer mir zu bekannte Stimme und ich musste unwillkürlich anfangen zu schluchzen. Die zierliche Person kommt auf mich zu und nimmt mich ohne Vorwarnung kräftig in den Arm. Ich musste vor lauter schmerzen wimmern und sie schaut mich besorgt an. „Es ist alles gut Lisa.", meinte ich brüchig und streiche mir die Tränen von den Wangen und den Augen weg. „Warum bist du wieder hier?", fragt sie, während sie meine Koffer nimmt und sie zu einem der Häuser trägt. Sie stellt sie in einem Zimmer ab, was wohl jetzt ihres war und zieht mich mit auf ihr Bett. „Erzähl.", meinte sie dann und ich fange einfach an oh alles zu erzählen. Von Anfang bis Ende.
„Das ist echt schrecklich. Du musst wieder zurück Jonas.", meinte sie und ich schüttle heftig meinen Kopf. „Ich kann da nicht wieder zurück, mein Vater würde es merken.", meinte ich und Lisa ist jetzt die, die mit dem Kopf schüttelt. „Du weist, dass ich das alles regle oder? Ich habe hier das sagen und wenn ich deine Papiere verschwinden lasse, dich zu deinem Lover fahre und wenn dein Vater anruft immer Lüge, dann fällt das nicht auf.", meinte sie und ich überlege kurz. „Okay.", meinte ich dann und sie schnappt sich wieder meine Koffer. Zusammen laufen wir zu ihrem Auto und machen uns wieder auf den Weg zurück. Ob er sich freuen wird?

Max P.O.V
Ich würde sanft an meiner Schulter geweckt und schaue in das Gesicht von Layla. „Ich hab Frühstück gemacht.", meinte sie und wir setzen uns zusammen an den Tisch. „Wo sind die anderen?", frage ich und schaue durch das Wohnzimmer. „Ich hab sie vorhin heimgefahren und mit Rex war ich auch schon draußen.", meinte sie lächelnd und ich nicke. Stumm fange ich an zu essen und ignoriere den Blick von Layla. „Er ist wieder in dem Camp.", meinte Layla und ich schaue verdutzt zu ihr nach oben. „Woher?", frage ich sie. „Ich war bei Ihnen und sein Vater hat ihm seine Koffer gebracht. Wenn er abhauen wollte, dann würde n ihr sein Vater seine Koffer packen.", meinte Layla und ich schiebe den leeren Teller von mir. Ich seufze einfach nur und gehe ohne ein weiteres Wort hoch ins Badezimmer. Dort ziehe ich mich komplett aus und stelle mich unter die Dusche. Das wird bestimmt helfen.
Als ich dann auch fertig bin mit duschen, hier ich mir frische Klamotten an und tapse aus dem Bad. Von unten kann ich eine mir unbekannte weibliche Stimme hören. „Hey, ich bin Lisa. Ist Max daheim?", fragt sie und ich laufe die Treppe runter. „Ja bin ich. Woher kennst du mich?", frage ich sie als Gegenfrage und sie winkt nur ab. „Ich habe eine Überraschung für dich.", grinste sie, winkt mich zu ihr rüber und dann läuft sie zu ihrem Auto. Ich dackle ihr einfach hinterher und bleibe vor der Beifahrertür stehen, da ich denke, dass ich Halluziniere. Ein müder, dünner und total verheulter Jonas sitzt dort auf dem Sitz. Ich reiß die Tür auf und umarme Jonas hektisch. Dieser fängt wieder an zu schluchzen und ich versuche ihn zu beruhigen. „Ihr solltet vielleicht besser ins Haus gehen, nicht das Jonas noch gesehen wird.", meinte das Mädchen was Lisa heißt und holt zwei Koffer auf dem Auto. „Danke Lisa.", meinte Jonas brüchig und umarmt diese zierliche Person. „Kein Thema. Viel Glück euch beiden.", meinte sie ehe sie in den Wagen steigt und davon fährt. „Ich hab dich so sehr vermisst.", murmelte Jonas und ich hebe ihn einfach hoch und knuddle ihn hat sachte. „Lass uns reingehen.", meinte ich dann und er nickt nur. Zusammen mit seinen Koffern laufen wir in das Haus rein, wo eine grinsende Layla wartet. „Ich verschwinde dann mal.", meinte sie und schon war sie weg. „Wir müssen die Polizei verständigen.", meinte ich und Jonas nickt schwach. „Aber erst gehst du Baden und ich koche dir etwas. Er nickt wieder schwach und tapst die Treppe hoch ins Bad. Ich gehe in die Küche und fange an etwas zu kochen. Er sah nämlich sehr schlimm aus. Er war viel zu dünn und überall waren blaue Flecken zu sehen. Seufzend koche ich weiter und als alles fertig ist, stelle ich es auf den Tisch. Ich gehe dann die Treppe nach oben und klopfe leicht an der Tür vom Badezimmer. Als keine Reaktion kommt, werde ich ein wenig panisch und mache die Tür hektisch auf. Und meine Panik hatte sich bestätigt. Mein kleiner Jonas lag reglos in der Badewanne. Ich renne und ihn zu und ziehe ihn aus dem Wasser raus, ehe ich ihn auf den Boden lege. Dann zücke ich mein Handy und rufe einen Krankenwagen. „Jonas, warum hast du das getan?", frage ich seinen schon fast leblosen Körper und versuche irgendwie das Wasser aus seinen Lungen zu pressen als dann der Krankenwagen kommt, stehe ich auf und öffne ihnen die Tür. Ich zeige ihnen wo sie hin müssen und bleibe unten zurück. Rex kommt auf mich zugelaufen und ich bücke mich zu ihm runter, um ihn festzuhalten. Ich beobachte die vielen Menschen in meinem Haus und die Liege mit meinem kleinen Engel drauf. Sie bringen ihn in den Krankenwagen und einer kommt auf mich zu. „Sie können uns sehr gerne Nachfahren.", meinte er und ich nicke. Ich mache schnell die Gartentür für Rex auf und laufe zu meinem Auto, wo ich dann einsteige. Der Krankenwagen fährt gerade los und ich fahre ihm hinterher, während mit eine einzige Frage im Kopf schwirrt. Wird mein kleiner Engel sterben?

My Best Friend?! BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt