Kapitel 22

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Jonas P.O.V

Seit genau 5 Stunden sitze ich hier auf dem Sofa und fühle mich total leer. Max war immer noch nicht zurück und ich wusste nicht wo er war. Wir wollten doch anfangen zu planen und er war jetzt nicht mehr hier. Was er wohl vorhat? Oder was er wohl getan hat? Ich wusste wirklich nicht, warum er so war. Ich wusste nicht was in seinem Kopf vorgegangen ist. Rex hatte sic inzwischen neben mich auf die Couch gelegt und schmust mit mir, aber das beruhigt mich trotzdem nicht. Ich hatte das Gefühl, das mich meine Gedanken erschlagen. Ich wusste nicht mehr wo oben und wo unten ist. Ich fühlte mich einfach total leer und hilflos. Das mein Vater anscheinend wieder auf freiem Fuß ist, machte mich total kaputt. Er würde sicherlich hier auftauchen mich auch noch umbringen. Vielleicht sollte ich es ihm einfach abnehmen und mich selber umbringen? So würde es jedem besser gehen. Ich müsste keine Angst mehr haben, von meinem Vater ungebraucht zu werden und Max muss nicht ständig auf mein Aufpassen.
Vielleicht war es auch einfach gerade egoistisch von mir, an do etwas zu denken. Max wäre ohne mich total am Ende, aber ich sitze hier in meinem Loch und weis nicht wie ich hier rauskommen soll. Es gab keine Leiter, an der ich einfach hochklettern konnte und weiterleben konnte wie vorher. Ich sitze in diesem Loch fest und nicht mal ein Seil kann man mir zuwerfen.
Ich hasse diese Schwäche. Ich hasse es mich so krass schwach zu fühlen. Ich wollte genauso stark wie Max sein, aber das war wohl nicht für mich bestimmt.
Erst als die Tür mit einem Knall ins Schloss fällt, tauche ich aus meiner Starre wieder auf und schaue sofort zur Tür. Max kommt auf die Couch zu und setzt sich neben mich. „Es tut mir leid.", meint er nur und geht dann auch schon wieder. Aber dieses Mal geht er die Treppe hoch und ich kann die Dusche hören. Vorsichtig stehe ich auf und husche hoch ins Badezimmer. Ich entledige mich meinen Kleidern und trete vorsichtig in die Dusche mit rein. Ich berühre Max' Schulter, der sich ruckartig umdreht und mich mit großen Augen anschaut. „Was zum...", doch ich lasse ihn nicht fertig sprechen, da ich ihn an seinen Haaren nach unten zu mir ziehe und ihn küsse. Er erwidert den Kuss stürmisch und drückt mich an die Wand. Das kühle an meinem Rücken lässt mich aufkeuchen und da dringt Max schon mit seiner Zunge in meinen Mund ein. Ich ziehe ihm an seinen Haaren und Locke ihm so auch ein kleines keuchen heraus. Schwer atmend löst er sich von mir und schaut mir in die Augen. „Wie lange ich darauf gewartet habe.", haucht er gegen meine Lippen und seine Augen werden schon fast schwarz vor Lust. Vorsichtig kommt er meinen Lippen wieder näher und knabbert an meiner Unterlippe, so dass ich mir ein leises keuchen nicht unterdrücken kann. Er küsst sich dann runter zu meinem Hals und fängt an dran zu saugen, weshalb ich einmal aufstöhne und meine Augen schließe. Nachdem er mir dann wohl einen Knutschfleck verpasst hat, küsst er sich hoch zu meinem Ohr und knabbert dort dran. Mein Atmen wird immer schneller und in meinem Schoß wird es immer härter. Sowohl bei mir und auch bei ihm. „Nimm mich endlich.", keuche ich leise und das lässt er sich nicht zweimal sagen.
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Schwer atmend treten wir zusammen aus der Dusche raus und trocknen uns mit den Handtüchern ab. „Max?", frage ich, während wir ins Ankleidezimmer gehen. „Ja Baby?", kommt von ihm zurück und er holt ein Tshirt und eine Boxer für mich raus, die er mir zuschmeißt. „Können wir jetzt anfangen?", frage ich vorsichtig und er nickt. „Ich hab das mit dem Grabplatz schon geregelt und einen Grabsteine habe ich auch schon, nur die Aufschrift darfst du dir überlegen.", meinte er dann und ich blicke zu ihm. „Hast du ihr einen Platz unter einem Baum gesichert?", frage ich vorsichtig und er nickt. „Der Grabstein ist rund?", frage ich wieder und er nickt. „Aber...", doch ich werde wieder unterbrochen. „Deine Mutter und ich, wir haben geredet und sie hat mir so viel erzählt. Sogar das hat sie mir erzählt.", meinte er und ich nicke einfach nur.
Angezogen gehen wir wieder runter in das Wohnzimmer und ich klappe den Laptop auf. „Wir müssen alles mit der Kirche besprechen. Wollen wir danach noch ein kleines Essen vorbereiten? Für die Freunde und meine Familie?", frage ich beiläufig und schaue zu Max. „Das können wir gerne machen.", meinte er lächelnd und wir fangen an im Internet alles mögliche zu suchen.
Ich stehe dann irgendwann auf, da Rex raus in den Garten möchte und öffne die Tür. Wir hatten schon ein paar Restaurants angerufen und dort nachgefragt, aber bisher hat uns kein Restaurant zugesagt. Sie waren immer voll oder wollten so ein essen nicht in ihrem Restaurant machen. Max und ich waren schon fast am verzweifeln, aber trotzdem gaben wir nicht auf. Max schaut dann etwas fertig zu mir und ich setze mich neben ihn. „Lass und eine kleine Pause machen.", meinte er dann und ich nicke. „Soll ich kochen?", frage ich ihn und er nickt freudig. „Aber ich helfe dir.", meinte er zu mir und ich musste Lächeln. Zusammen Sterne wir dann auf und laufen zum Herd. Max holt Töpfe, Teller und Besteck aus den Schränken und ich holte die ganzen Zutaten. Wir fangen dann Spaghetti mit Tomatensauce zu kochen und haben sehr viel Spaß. Als wir dann fertig sind setzen wir uns an den Tisch und fangen an essen. Ich dachte nicht mal mehr dran, wie es wäre wenn ich mich selber umbringen würde. Ich hatte im Moment nicht das Bedürfnis daran zu denken, aber wer weis wie lange das anhalten wird.

My Best Friend?! BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt