Kapitel 8

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Max P.O.V

Ich wollte gerade gehen, da es mich nur noch mehr verletzte, als er mir bestätigte, dass wir keine Freunde mehr waren. Doch Jonas hält meinen Arm fest und bittet mich zu bleiben. Da er meinen Arm nicht loslässt, bleibe ich stehen und unterdrücke alle Gefühle, die in mir aufsteigen. Ich wollte gerade einfach meine Ruhe. Ich wollte auch all diese Gefühle rausschreien. Ich wollte einfach hier weg. Wir würden reden? Das hatte sich das letzte mal ganz anders angehört. Es gibt doch nichts mehr zu reden und um mich noch mehr verletzten zu lassen, musste ich nicht hier bei ihm bleiben sondern einfach in die Schule gehen. Diese Anblicke würden mir genug weh tun. Die Zwillinge gehen wieder zum Wasser spielen und ich warte, bis Jonas anfängt zu sprechen. Doch von ihm kommt nichts. Ich blicke zu ihm hinauf, mit all diesen Gefühlen und schnaufte einmal. „Was soll das?", fange ich an zu sprechen und ziehe meine Hand zurück. „Erst willst du nicht mit mir reden und jetzt auf einmal doch? Ich hab keine Lust mit dir zu reden. Auch hab ich keine Lust dich zu sehen oder gar deine dumme Schlampe zu sehen!", gab ich gereizt von mir und Jonas geht einen Schritt zurück. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich so sehr gereizt war. „Erst meinst du, dass du mich auch liebst, haust vor deinen Eltern ab und dann bekommst du so eine Nachricht? Wann wolltest du mir sagen das du mit Tiffany fickst, während wir zusammen waren? Was hast du dir davon erhofft?", rede ich einfach weiter ohne mich unterbrechen zu lassen. „Wie konntest du mir nur so weh tun? Deinem besten und letztendlich festen Freund? Hast du jemals an mich gedacht?" Jonas blickt auf den Boden nach unten und ich schüttle meinen Kopf. „Ich muss gehen.", meinte er dann und läuft einfach davon. War mal wieder klar, dass er den Schwanz einzieht und abhaut. Ich begebe mich zu den Zwillingen und versuche meine ganzen Gefühle wieder zu verstecken, damit sie nichts davon mitbekommen. „Kommt wir gehen jetzt, es ist schon spät.", meinte ich vorsichtig zu Ihnen und sie springen auf und laufen lachend voraus. Wir kommen zusammen an und die zwei gehen in ihre Zimmern und ich in meines. Dort setze ich mich auf mein Bett und fahre mir übers Gesicht. Ich lasse mich in meine Kissen fallen und schließe die Augen. Es tat weh, dass ich ihn nie wieder als besten Freund oder festen Freund haben werde. Letztendlich schlafe ich durch die ganze Erschöpfung ein.

Jonas P.O.V

Es war feige von mir, schon wieder abzuhauen, aber ich hätte viel zu viel scheiße gebaut, wenn ich noch dort geblieben wäre. Es tat mir wegging so zu sehen und es verletzte mich, wie er mit mir redete. Natürlich hatte ich ihm viel mehr weh getan, als er mir. Wenn meine Eltern wieder mitbekommen, dass ich mit ihm geredet habe, werden sie mich bestimmt noch mehr unter Kontrolle stellen. Ich konnte ihn nicht verstehen, genauso wenig konnte er mic verstehen. Ich wollte es ihm erklären, aber mein Verstand hätte es nicht zugelassen. Ich hatte wieder diese komischen Gefühle ihm gegenüber und diese durfte ich nicht mehr haben. Ich würde mich selber damit umbringen, wenn ich mich wieder in ihn verlieben würde. Oder wenn meine Gefühle wieder hochkommen. Ich wusste nicht was meine Eltern planten, aber ich habe sie einfach als Ausrede benutzt mum gehen zu können. Als ich zuhause ankomme, sehe ich wie meine Eltern sich angestrengt in der Küche unterhalten. Ich laufe in das Haus hinein und kann noch die Stimmen meines Therapeuten hören. Ich erblicke ein paar Koffer, weshalb ich ein total verwirrt war. „Jonas da bist du ja endlich. Dein Therapeut wird dich jetzt mit nehmen. Du wirst für die nächsten Wochen dort mit Tiffany leben, damit du endlich wieder rein von diesem schwulen bist!", sprach meine Mutter zu ihm und ich musste schlucken. Sie wollten mich fortschicken, um mich rein zu machen. Ich konnte nichts dagegen machen, nehme meine Koffer und folge meinem Therapeuten zum Auto. Er fängt an mir alles mögliche zu erzählen, aber ich höre schon gar nicht mehr zu. Ich hole mein Handy heraus, schließe meine Kopfhörer an und stecke sie mir in meine Ohren. Ich gehe meine Lieder durch und bleibe bei dem Lied „Sectrets-OneRepublik" stehen und musste seufzen. Dieses Lied haben Max und ich sehr oft zusammen angehört und es errötetet mich sehr an unsere Freundschaft. Ich hasste es, ihn so behandeln zu müssen, aber das würde sich ab jetzt natürlich ändern. Ich werde für eine längere Zeit weggeschickt und komme erst zurück, wenn mein Therapeut das für richtig hält. Ich frage mich, was er dort wohl mit Menschen wie mir machen wird. Und wie lange ich wohl weg bleiben würde. Ich beobachte die Gegend, während wir im Auto sitzen und höre die Musik. Sie lässt mich runterkommen und abschalten. Nur lässt mich der Gedanke an Max nicht los. Ich hatte ihn wirklich verloren und wusste nicht, ob ich wieder zurück bekommen werde. Ob als besten Freund oder nur als Freund, dass war mir egal. Ich wollte nur, dass es wieder so wird wie früher und dafür musste ich jetzt gehen und mich rein waschen.

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Ich hoffe, dass es euch gefällt und werde jetzt erst einmal weiter schreiben und vielleicht sogar noch heute oder die Tage ein bis zwei Kapitel veröffentlichen.

Eure InaCookies

My Best Friend?! BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt