Max P.O.V
Ich weis nicht wie lange ich hier schon sitze und auf diesen Arzt warte. Niemand informierte mich, was mit ihm ist oder ob er es überlebt hat. Verzweifelt gehe ich mir durch die Haare und starre immer noch auf die Tür, welche geschlossen ist. Doch dann endlich öffnet sich die Tür und sie schieben meinen kleinen Engel weg. Sofort stehe ich auf und gehe auf eine der Krankenschwester die mit rauskam zu. „Wohin bringen Sie ihn?", frage ich aufgebracht und sie schaut dem Bett hinterher. „Auf die Intensivstation.", meinte sie dann und ich nicke benommen. „Darf ich zu ihm?", frage ich sie und sie scheint zu überlegen. „Sie müssen den behandelnden Arzt fragen. Er wird jetzt auf Zimmer 111 gebracht, dort werden sie auf den Arzt treffen.", erklärt sie mir und ich gehe sofort los. Ich wollte zu meinem kleinen Engel.
Vor dem Zimmer bleibe ich seufzend stehen und warte, bis der Arzt wieder aus dem Raum heraus kommt. Als sich dann kurz darauf die Tür wieder öffnet und er Arzt heraus kommt, spreche ich ihn sofort an. „Kann ich ihn sehen?", frage ich aufgeregt. „Er braucht jetzt viel Ruhe. Wir haben ihn in ein künstliches Koma legen müssen, weil sich sein Körper in einem schrecklichen Zustand befindet. Ein paar der Verletzungen mussten wir nähen und natürlich mussten wir ihn reanimieren.", meinte er zu mir, ohne auf meine Frage einzugehen. „Kann ich denn zu ihm?", frage ich dann und der Arzt scheint zu überlegen. „Sind sie seine Bezugsperson?", fragt er mich dann und ich nicke. „Sein Vater hat ihm das angetan. Ich glaube wohl kaum, dass er seine Bezugsperson ist.", meinte ich monoton und der Arzt nickt. „Wir werden Ihnen ein Bett bereit stellen.", meinte er und ich nicke dankbar. „Vielen dank. Wirklich.", meinte ich ein wenig glücklich und gehe in das Zimmer rein.
Doch dann sehe ich meinen kleinen Engel an den ganzen Kabeln dort liegen und schlucke erst einmal. Es war kein schöner Anblick. Er sah so zerbrechlich und dünn aus. Ich setze mich vorsichtig an sein Bett und greife nach seiner Hand. Vorsichtig streichle ich über seinen Handrücken und gebe ihm dort einen Kuss. Dann öffnet sich die Tür auch schon wieder und es wird ein zweites Bett reingeschoben. Die Schwester sieht mich mitleidig an und verlässt dann wieder das Zimmer. Ich drehe mich wieder zu Jonas und Tränen bilden sich in meinen Augen. Ich konnte es nicht ertragen, ihn so zu sehen. „Warum hast du das getan?", flüstere ich und wische mir mit meiner Hand über die Augen. Ich musste jetzt stark sein für Jonas.
„Du kannst mich hier nicht einfach alleine lassen. Ich hatte dich erst wieder zurück und jetzt soll ich dich wieder verlieren? Das kannst du mir nicht antun. Ich liebe dich doch.", murmelte ich noch, bevor ich kurz meine Augen schließe. Dann stehe ich auf, um das Bett direkt neben Jonas sein Bett zu stellen. Dann ziehe ich meine Schuhe aus und klettere auf das Bett, um mich direkt neben ihn zu setzen. Ich beobachte meinen kleinen Engel noch und denke ein wenig nach. Ich hatte mal von jemandem gehört, dass man mit der Person reden soll die im Koma liegt. Sie würde uns hören und vielleicht wacht sie würde auf. Irgendwann lege ich mich neben ihn und streichle seine Wange entlang.
„Weist du wie viele Sorgen ich mir gemacht habe, als du verschwunden bist? Du warst 1 Monat lang weg und ich wusste nicht wo du bist. Als ich dich unten am Strand endlich wieder gesehen habe...ich kann dieses Gefühl gar nicht beschreiben. Du sahst so fertig aus. Man hat dir den Schmerz angesehen. Ich wusste nicht wie ich dir helfen kann. Im Grunde konnte man dir gar nicht helfen, da jemand deinen Vater aus dem Gefängnis rausgeholt hat, obwohl er dort für längere Zeit bleiben sollte. Als ich dich dann wieder in meinen Armen halten konnte... dieses Gefühl war unbeschreiblich. Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen. Ich brauche dich doch hier. Du musst für mich aufwachen. Hörst du? Ich liebe dich Jonas und daran wird sich nichts ändern. Dein Vater wird uns nicht auseinander bringen.", flüsterte ich zu ihm, ehe die Tür noch einmal auf geht. Der Arzt steht vor mir und schaut zu Jonas, bevor er anfängt zu reden. „Wir haben vor ihm eine Woche zu geben, damit sich seine Wunden gut erholen können. Er hat zum Glück keine Brüche oder schlimmere Verletzung, weshalb wir ihm eine Woche geben. Wenn sein Körper innerhalb dieser Woche wieder soweit zu Kräften gekommen ist, dann werden wir ihn wieder aus dem Koma holen. Wir werden seine Medikamenten verringern und dann sollte sein Körper von alleine anfangen zu arbeiten und er von alleine aufwachen. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, dann müssen wir ihn weiterhin ins Koma versetzen. Haben sie denn vielleicht dran gedacht, wenn er wieder aufwacht, zu einem Psychiater zu gehen? Dies war ein Selbstmordversuch oder sah nach einem aus. Und mit der Situation von seinem Zuhause ist das wohl die beste Möglichkeit, um ihm zu helfen.", erklärt mir der Arzt und ich höre ihm einfach nur zu. „Überlegen sie es sich in Ruhe.", meinte der Arzt und verlässt wieder das Zimmer.
Er hatte recht. Jonas muss Hilfe bekommen, aber ich kannte diese Psychiater. Sie labbern immer das selbe, egal zu welchem Patienten. Ich wollte meinen kleinen nicht dort hin schicken. Das würde ihn nur noch mehr fertig machen. Irgendwann werden meine Gedanken zu viel. Sie erschöpfen mich und ich schließe einfach meine Augen um kurz zu entspannen. Jedoch drifte ich in einen sehr unruhig Schlaf.
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My Best Friend?! BoyxBoy
Novela JuvenilMax und Jonas, beste Freunde und zwei Bad boys der Schule. Max ist außerdem Schwul, aber trotzdem beliebt. Max bekommt Respekt von den andern, ist ein Vorbild für viele und Jonas Unterstützt ihn in allem. Aber Jonas ist auch Schwul und hat gewisse G...