Kapitel 33

2.2K 73 2
                                    

Layla P.O.V
Ich fühle mich total dreckig. Immer und immer wieder spüre ich die Hände von Luis auf meinem Körper. Er war der ältere Bruder meines Freundes und ich wusste nicht mehr, wie ich James unter die Augen treten sollte. Ich konnte ihm das einfach nicht sagen. Ich musste da raus. Ich wusste nicht wohin und dann habe ich Jonas getroffen. Ich wusste das die beiden für mich da sein werden. Aber ich wusste nicht ob das so gut war, dass ich es Max erzählt habe. Ich weiß das er sehr aggressiv wird. Vor allem seit dem Jonas einfach verschwunden ist. Er konnte so schnell an die Decken gehen. Deswegen war ich unterwegs. Ich hätte nicht nach Hause gehen können. Da hätte Liam auf mich gewartet. Und die Zwillinge waren da gewesen. Ich hätte ihnen alles erzählen müssen und das hätte ich nicht übers Herz gebracht. Es hätte mich noch mehr zerstört, als es Max zu erzählen. Schließlich hatte ich eine viel engere Bindung mit Max. Wir waren schließlich auch Zwillinge, was man äußerlich nicht erkennen kann. Das Alter verrät es eher. Deshalb komme ich auch mit jedem Problem zu ihm. Ich wusste nicht wem ich es sonst erzählen soll. Ich konnte es James nicht erzählen. Er hätte mir vorgeworfen, dass ich es gewollt hätte. Er hätte es nicht verstanden. Ohne es zu wollen, sinke ich mit einem lauten Knall auf den Boden der Dusche. Ich höre mich wieder schluchzen und im nächsten Moment wird alles schwarz vor meinen Augen.
Als ich meine Augen das nächste mal öffne, blicke ich direkt in Max Augen. „Layla du hast uns solche Angst eingejagt.", meinte Jonas von der Seite aus. „Ich...mir wurde schwarz vor Augen.", meinte ich stotternd. „Alles gut.", meinte Max dann und ich schaue mich hier um. Ich liege in dem Bett von Max und Jonas. Max zieht mich dann einfach in den Arm und drück mich an sich. Erst bemerke ich, dass ich einen großen Pullover von Max anhabe. Ich klammere mich an seinem Shirt fest und schließe meine Augen. „Ich will ihn anzeigen.", meinte ich mit brüchiger Stimme und er nickt. „Wir haben Miller schon angerufen. Der hat uns im Prozess von Jonas und seinem Vater sehr geholfen.", meinte Max und diese mal nicke ich. „Er wird demnächst kommen.", erzählt er weiter und ich ich kuschle mich einfach weiter an ihn ran ohne zu antworten. „Was wirst du James sagen?", fragt Jonas dann und ich schaue zu ihm. „Ich weiß es nicht. Er wird mir nicht glauben.", meinte ich schon wieder den Tränen nah. Ich wollte ihn nicht verlieren. Wir waren schon seit fast 5 Jahren zusammen und ich konnte ihn jetzt nicht verlieren. Wir hatten so viele Pläne. Das würde alles zerstören. Er würde mich sitzen lassen. Bevor ich weiter drüber nachdenken kann, klingelt es an der Tür und Jonas geht schonmal vor. Max steh vorsichtig mit mir auf und er gibt mir dann Unterwäsche und eine Leggings die noch hier von mir rumliegt. Ich ziehe mich dann um und gehe mit Max runter. Vor mir steht ein Polizist, der sich mit Jonas noch unterhält. Als er mich erblickt verstummen die Gespräche und er kommt zu mir und streckt mir seine Hand entgegen. „Kommissar Miller und sie sind Layla Conner?", fragt er und ich schüttle seine Hand und nicke. „Würden sie mir vielleicht schildern was passiert ist?", fragt er und ich nicke. „Ich war bei meinem Freund zuhause und er musste ins Training. Ich bin zuhause geblieben und dann kam sein Bruder ins Zimmer. Ich wusste nicht was los war. Er hatte Stricke in der Hand. Ich wusste nicht was er von mir wollte. Er hat mich auf das Bett gedrückt und ich konnte mich nicht wehren. Er hat mich gefesselt und und und dann hat er....", ich breche ab und verstecke mein Gesicht in Max Brust. Er streicht mir behutsam über den Rücken und ich beruhige mich wieder. Ich schaue zu dem Polizisten, der mit seinem Kollegen redet den ich vorher nicht bemerkt hatte. „Haben sie irgendwelche Wunden?", fragt er mich und ich strecke meine Arme ihm entgegen. Dort waren noch rote Striemen zu sehen und ich schaue einfach weg. Ich wollte das nicht sehen. „In Ordnung. Wir werden das so aufnehmen und melden uns dann wieder bei euch.", meinte Miller und ich nicke. Wir verabschieden uns von den beiden und ich schaue zu Max. „Ich muss ihn anrufen. Sein Training müsste vorbei sein.", meinte ich und Max nickt. Ich schnappe mir mein Handy und rufe James an.
„Layla? Warum rufst du an? Ich komme doch demnächst nach Hause."
„James. Kannst du zu Max kommen? Ich..."
„Natürlich. Ich bin in 5 Minuten da. Ich liebe dich."
„Ich dich auch James."
Und dann legen wir auf. In 5 Minuten müsste ich das ganze wieder erzählen und ich wusste nicht, wie James darauf reagieren wird. Er sollte mein erstes Mal werden und jetzt. Jetzt war alles kaputt. Ohne es zu wollen fange ich wieder an zu weinen und mich zu ekeln. Vor mir selber. Ich wollte dieses Gefühl nicht mehr. Ich konnte das nicht ertragen. Max nimmt mich wieder in den Arm und zusammen laufen wir zur Couch. Dort setzen wir uns hin und ich kralle mich wieder an seinem Shirt fest. Ich wusste nicht was ich jetzt machen soll. Ich kann das einfach immer noch nicht ertragen. Ich spüre seine Hände immer noch auf meinem Körper.
Ich schrecke hoch, als es an der Tür klingelt und dann fange ich zu verstehen. James war hier und ich müsste ihm jetzt alles erzählen. Jonas öffnet ihm die Tür und James kommt gleich ins Wohnzimmer. Er schaut besorgt zu mir und setzt sich neben mich. „Was ist passiert Layla?", fragt er und ich blicke ihm in seine schönen Augen.

—————————
Hey Cookies,
Ihr hört mal wieder was von mir. Ich war im Urlaub und hatte genügend Zeit viele Kapitel zu verbessern und zu schreiben, deshalb fände ich es ein bisschen lästig unter jedes Kapitel noch einmal einen Text wie diesen zu schreiben. Ich hoffe euch gefällt diese Perspektive mal.

LG InaCookies

My Best Friend?! BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt