Stolz sein hilft auch nicht.

Kapitel 24

Als ich am Morgen wach wurde konnte ich mich nicht erinnern wie ich ins Bett gekommen war.
Da ich ziemlich sicher war das ich im Garten auf einer Liege lag.
War ich im halbschlaf wieder in mein Zimmer gegangen und wusste es deswegen nicht mehr.
Doch hatte ich davon geträumt das mich der Graf getragen hatte, das war aber doch nur ein Traum oder?

Beim Frühstück merkte ich das der Graf mich immer wieder so belustigt ansah.
Elisabeth schaute aber auch nicht viel anders.
Nach dem Frühstück nahm Elisabeth mich dann mit auf einen Spaziergang in den Park.

“ Nun meine Liebe freuen sie sich schon auf Morgen, jetzt sind es nur noch Stunden und sie gehören richtig zu unsere Familie.
Obwohl ich sagen muss das ich sie eh schon seit längeren so an sehe.
Wie war denn der Ausflug Gestern?“

Ich war mir ja immer noch nicht sicher das ich den Grafen heiraten wollte.

“ Es war sehr nett, der Park ist aber auch wirklich wunderschön.“

Wollte nicht mit ihr über den Grafen und der unangenehmen Begegnung mit der Baronin reden.
Was hätte ich auch sagen sollen, das ich ja nicht mal wusste was der Graf mit der Baronin im Bett machte.
Nein über so etwas sprach man doch nicht.

“ Hat denn mein Enkel sich auch gut benommen und bitte sein sie ehrlich hat er sie noch mal gefragt?“

Sollte ich ihr sagen das er nicht gefragt hatte, es aber voraussetzte das die Hochzeit statt fand.

“ Nein er hat mich nicht gefragt und doch tut er so als ob er hätte.
Außerdem geht er wohl davon aus das ich es will.“

Elisabeth wunderte sich sehr, so wie ihr Enkel gestern geredet hatte, ging sie davon aus das er wirklich dachte das Angelina ihn Morgen heiraten würde.
Was würde er wohl sagen wenn sie Nein sagt, das könnte er sich wohl gar nicht vorstellen.
Sollte sie noch mal mit ihm reden.

“ Meine liebe Angelina seihen sie nicht so dumm und lehnen sie ab.
Sie lieben ihn doch und ich bin mir sehr sicher das er sie auch liebt.
Alles andere wird die Zeit bringen.“

Ich musste zugeben das ich ihn gerne heiraten würde, auch wenn ich mir sicher war das er nebenbei immer andere Damen haben wird.

“ Bitte Elisabeth sie haben mir versprochen das sie ihm nicht sagen was ich für ihn empfinde.
Und ich kann auch nicht glauben das er für mich so empfindet.
Gestern erst sah ich wie er mit der Baronin Suttner sich unterhielt und nicht denn Eindruck machte das es unangenehm für ihn war.“

Elisabeth sah das Angelina eifersüchtig war, doch hatte Sebastian doch gesagt das er die Affäre mit der Baronin beendet hatte.
Er würde sie doch nicht belügen oder.
Auf jeden Fall werde ich heute noch einmal ein ernstes Wort mit ihm reden müssen.

“ Würden sie mich heute auf den Markt begleiten und zur Schneiderin müsste ich auch noch.“

Ich stimmte ihr gerne zu, dann hatte ich nicht so viel Zeit über alles nachzudenken.
Darum ging ich in mein Zimmer und zog mich an, als ich raus gehen wollte stand der Graf vor mir.

“ Meine liebe, ich wollte sie abholen zu einem Spaziergang, wo wir dann alles durch sprechen können wegen Morgen.“

Er sah mir tief in die Augen und lächelte mich frech an.
Fragen ob ich ihn überhaupt will hielt er wohl für überflüssig.
Was würde er wohl sagen wenn ich ihn ablehnen würde.