Stolz sein hilft auch nicht.

Kapitel 53

So vergingen die Tage, wenn Sebastian im Haus war, legte ich mich ins Bett.
Oft wenn er rein kam tat ich so als ob ich schlief, oder als ob mir schlecht wäre.
Er war sehr besorgt um das Kind, immer wieder wollte er einen Arzt holen, das ich aber immer ablehnte.

Ich hörte das es an der Haustür klingelte, wahrscheinlich bekam er wieder Besuch.
Doch klopfte es bald darauf an meine Zimmertür, ach so ich schlief in einen Zimmer neben Sebastians Schlafzimmer.
Wollte ihn nicht mehr neben mich haben, denn die ganze Zeit dachte ich dann daran was er wohl mit den anderen Frauen im Bett machte.

Sebastian und noch ein älterer Herr kamen ins Zimmer.

“ Liebes das ist Dr. Williams, ich habe ihn kommen lassen, da es dir ja immer noch nicht besser geht.“

Oh das hatte ich nicht gewollt, ob er merkte das ich oft nur gespielt hatte das es mir nicht gut ging.
Ja wirklich gut ging es mir ja wirklich nicht, doch schob ich das immer darauf das ich zu oft daran dachte wo mein Sebastian gerade war, oder bei wem er war.
Der Arzt schickte den Grafen raus das er mich untersuchen konnte.

“ Junges Fräulein wie alt sind sie denn überhaupt und was sind ihre beschwerden?“

Konnte ihm nicht die Wahrheit sagen.

“ Ich bin vorgestern 18. Jahre alt geworden, mir ist oft übel und sehr schwindelig.
Außerdem habe ich immer wieder starke Schmerzen im Unterleib.“

Das war ja nicht gelogen, das es nicht ganz so oft war wie ich Sebastian sagte, behielt ich lieber für mich.

“ Und teilen sie denn immer noch das Bett mit ihren Mann?“
Ich mochte nicht gerne mit ihm darüber sprechen, andererseits bekam ich ein Baby, also wusste er wohl was wir taten.

“ Seit zwei Wochen nicht mehr, ich schlafe alleine da ich meinen Mann nicht stören möchte.“

Sagte ich verlegen zu ihm und schaute dann auf den Boden.
Er taste meinen Bauch ab und untersuchte mich überall, das mir das alles unangenehm war, was wohl für jeden so wäre.
Er holte Sebastian wieder dazu.

“ So meine Dame es sieht so aus als es wirklich alles etwas zu viel für sie ist, sie sollten sich auf jeden Fall sehr schonen.
Vielleicht haben sie ihren Geburtstag Vorgestern etwas übertrieben gefeiert.
Absolute Bett Ruhe und keine Aufregung mehr, sie sollten sich jetzt mal so richtig verwöhnen lassen.“

Sebastian schaute mich überrascht an, hatte er denn nicht gewusst das ich Geburtstag hatte.
Wie sollte ich mich denn nicht aufregen wenn ich weiß das mein Mann sich ständig mit anderen Frauen trifft, wenn ich weiß das er mich dauernd belügt.
Ich sah zu Sebastian, der noch weiter mit dem Arzt redete.
Wie glücklich wäre ich wenn er mich wirklich lieben würde und keine anderen Frauen mehr brauchte.

Sebastian brachte den Arzt noch vor die Tür und kam dann zu mir zurück.

“ Liebes willst du mir nicht endlich mal sagen was dich denn so aufregt das es schon gefährlich für das Kind wird.
Ich weiß seit Tagen das du etwas hast, nur leider nicht was.
Und warum hast du mir nicht gesagt das du Geburtstag hast, wir hätten doch groß gefeiert.“

Ich fing das weinen an, auch wenn ich es nicht wollte.

“ Es ist doch alles ok,  nichts ist los.
Mein Geburtstag feier ich schon seit Jahren nicht.“

Ich konnte es ihm nicht sagen.

“ Gut ich fahre jetzt ins Büro und werde am Nachmittag wieder da sein.
Den Dienstmädchen habe ich bescheid gegeben das sie nach dir schauen sollen das dir an nichts fehlen wird.“

Nicht mal wenn es mir nicht gut geht kann er es lassen zu den Frauen zu gehen.
Er ging raus und ich stand auf um ihn noch nach zu gehen, doch bei der Treppe verlor ich den Halt und fiel die Treppe runter.
Sebastian sah total geschockt zu und lief dann zu mir um mich hoch zu heben.
Ich war bewusstlos und bekam nichts mehr mit.

Er rief den Arzt noch einmal, der auch sofort kam da er ja noch nicht weit weg war.
Sebastian hatte große Angst das sie sich so schwer verletzt hatte das sie sterben könnte.
Doch meinte der Arzt dann das ein Engel wohl sie beschützt hätte, selbst dem Kind im Bauch schien es gut zu gehen.