Kapitel 61

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Ich war schon richtig rund geworden und jammerte das mich Sebastian jetzt sicher nicht mehr wollte, auch wenn er mir dann beteuerte wie sehr er mich liebte und es ihm egal ist das ich einen Babybauch hatte.
Die drei kleinen waren wirklich sehr lieb und die Sofia half mir immer.
Elisabeth war immer noch mit in London, obwohl sie ja schon lange zurück ins Schloss reisen wollte.

Sie meinte zwar immer das sie mich doch jetzt nicht alleine lassen konnte, doch hatte ich den Verdacht das es auch die drei Mädchen waren die sie hier hielten.
Ständig kaufte sie ihnen neue Kleider oder Spielzeug, sie war total in sie vernarrt.
Doch Sebastian war nicht viel besser, man sah ihm einfach an das er die Mädchen liebte.
Sie waren aber auch so was von süß, immer lachten sie und brachten Leben in unser Haus.

Sebastian hatte ja gesagt das ich sie später ins Waisenhaus das wir für Kinder aus dem Dorf unterhielten bringen sollte, doch war ich mir nicht sicher ob ich das noch wollte.
Sie gehörten doch jetzt schon zu unserer Familie, auch wenn wir ja bald ein eigenes Kind haben würden, würde ich sie gerne bei uns behalten.
Nur wusste ich nicht ob Sebastian damit einverstanden war.

Ich hatte auch Angst ihn zu fragen, da ich vielleicht die Antwort nicht hören wollte.
Wir wollten nächste Woche zum Schloss reisen da es mir ja soweit gut ging.
Elisabeth hatte gemeint ob ich nicht lieber so lange in London bleiben wollten bis das Kind dann da wäre.
Sie hatte zwar irgendwo recht, nur war es auf dem Schloss doch viel ruhiger, da wir hier ja fast jeden Abend Besuch hatten.

Einerseits würde ich gerne wieder im Schloss wohnen, doch würde Sebastian dann ständig nach London reisen und ich wäre oft alleine, was mir nicht gefiel.
Andererseits wäre es dort dann für die drei kleinen viel schöner als in der Stadt.
Nur würde ja Sebastian vielleicht verlangen das ich sie in unser Waisenhaus bringen sollte.

Wir saßen gerade draußen auf einer Bank im kleinen Garten hinter dem Haus, ich lehnte an Sebastian an und genoss die Zeit wo wir mal alleine waren.

" Liebes meinst du das es dir auch gut genug geht um die Reise zu unseren Schloss antreten zu können?"

Hatte er Angst das mir was passieren würde.

" Ja ich denke schon, auch wenn ich nicht so richtig weiß ob ich schon da hin möchte."

Er sah mich von der Seite an.

" Aber warum denn, gefällt es dir in meinem Schloss nicht mehr, findest du es hier besser?
Naja du hast schon Recht so viel Besuch wie hier haben wir dort natürlich nicht.
Aber vielleicht könnten wir ja öfter Nachbarn einladen und ein Fest geben."

Er war einfach süß, er dachte ich wollte mehr unterhalten werden.

" Mein Lieber, nein das brauche ich nicht, ich freue mich sogar mal wieder etwas mehr Ruhe zu haben.
Nur wirst du dann oft nach London reisen und ich wäre so viel alleine."

Er zog mich näher zu sich ran.

" Liebes ich werde so wenig wie möglich weg sein, habe jetzt schon Eduard alles gezeigt, so kann er vieles für mich erledigen.
Und selbst wenn ich wirklich mal weg muss bist du doch nicht alleine.
Die drei werden dich schon auf Trab halten meinst du nicht?"

Wollte er damit sagen das sie bei uns bleiben sollten.

" Sebastian meinst du damit das ich sie nicht ins Waisenhaus bringen soll, dürfen sie bei uns bleiben?"

Er lächelte mich an und gab mir einen sehr langen Kuss.

"Aber Liebes was denkst du denn, natürlich bleiben sie bei uns, sie gehören doch zur Familie oder nicht?
Ich glaube auch das Großmama es nicht erlauben würde, ich habe nämlich das Gefühl das sie sie sehr lieb gewonnen hat."

Ich nahm seine Hand und küsste sie mehrmals.

" Danke mein Lieber, ich hatte so große Angst das du auf das was du am Anfang gesagt hattest bestehen würdest.
Ich habe sie sehr lieb gewonnen und hätte sie nicht gerne weg gegeben, auch wenn es ihnen dort an nichts gefehlt hätte."

Wir hielten uns die ganze Zeit im Arm.

Stolz sein hilft auch nicht.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt