Kapitel 36

736 50 0
                                    

Ich lag ihm Bett und lächelte vor mich hin, als ich den Grafen im Nebenzimmer laut fluchen hörte.
Er hatte wohl gedacht das ich das Bett mit ihm teilen werde.
Das hatte ich aber ganz sicher nicht vor, er sollte doch wieder seine Baronin oder eine andere mit rein nehmen.

Ich hatte für mich entschieden das ich nicht freiwillig mit ihm das Bett teilen werde.
Da er ja ständig andere Frauen drin hatte würde es ihm schon nichts aus machen.
Warum sollte er auch eine Frau im Bett haben wollen die ja keine Erfahrung hatte.

Außerdem hatte er mich ja nicht mal an unseren Hochzeitstag dort haben wollen, sonst hätte er ja wohl kaum mit der Baronin am Morgen damals das Bett geteilt.
Wie weh er mir damals getan hatte, würde ich ihm nicht sagen.

Ich nutzte jetzt die Macht die ich durch meine Hochzeit bekommen hatte und half Menschen denen es nicht so gut ging.
Im Dorf hatte ich ein Haus gekauft und ließ es gerade umbauen.
Es sollte ein Heim für Kinder werden die auf der Straße leben mussten da sie keine Eltern mehr hatten.

Hoffte jetzt nur das der Graf nichts dagegen hatte und es vielleicht noch verhindern würde.
Die Kinder kamen doch schon jeden Tag um sich was zu essen abzuholen.
Ich musste alles versuchen das der Graf das nicht ändern wird.

Jetzt werde ich erst mal schlafen und Morgen wird schon alles gut werden.
Sehr unruhig schlief ich die Nacht, doch warum nur.
War es die Angst das der Graf wirklich wieder alles rückgängig machen würde.
Am schlimmsten wäre es wenn er das Kinderheim nicht mehr machen würde.
Die armen Kinder standen ganz alleine auf dieser Welt, niemand half ihnen.

Am Morgen stand ich immer noch müde auf, man sah mir an wie schlecht ich geschlafen hatte.
Elisabeth sah natürlich auch wie meine Nacht gewesen war, doch sah Sebastian ja nicht viel besser aus.
Die zwei waren ja so was von Stur und Stolz, nur deshalb sagte keiner den anderen was er fühlte.

" Guten Morgen meine Liebe, fahren sie gleich nach dem Frühstück wieder ins Dorf.
Wenn würde ich sie gerne begleiten, da ich zur Schneiderin muss."

Sebastian sah da zum ersten mal Angelina an, dann seine Großmutter.
Man sah das er gerne wüsste wo denn seine Angelina hin fuhr jeden Tag.
Sie nickte nur mit dem Kopf, da sie nicht wollte das der Graf darüber erfuhr wo sie hinfahren würde.

Nach dem Frühstück stand sie auf um in der Küche wie jeden Morgen das Essen für die Kinder herrichten zu lassen.
Sie ging schnell in ihr Zimmer um sich umzuziehen um mit der Gräfin ins Dorf zu fahren.
Gerade wollte sie aus dem Zimmer gehen, da stand der Graf in der Tür.

" So da schläfst du also, warum nicht bei mir ihm Zimmer?"

Was sollte ich sagen.

" Naja ihr Bett war ja wohl immer gut besucht da wollte ich nicht stören."

Ich konnte es nicht verhindern das ich ihn frech anlächelte.

" Heute Abend wirst du bei mir die Nacht verbringen, ich werde nicht noch länger warten dich zu besitzen."

Was wollte er nur von mir.

" Sie haben mich nicht gekauft und ich bin nichts was man besitzen kann.
Nehmen sie doch bitte eine andere mit ins Bett, da ich es nicht will."

Ich ging dann einfach an ihn vorbei und er versuchte nicht mal mich aufzuhalten.

Stolz sein hilft auch nicht.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt