In der nächsten Woche kam Victoria nicht mehr dazu über die Ereignisse der Halloween Nacht nachzudenken. Obwohl die Schule von nichts anderem sprach, wie Black es geschafft hatte in das Schloss einzudringen.
Oliver Wood hatte für jeden Abend Trainingseinheiten angekündigt. Obwohl das Wetter immer schlechter wurde und es mit einsetzendem Regen immer schwerer wurde zu trainieren, trainierten sie härter den je unter den wachsamen Augen von Madam Hooch. Während des letzten Trainings kam Wood mit einer schlechten Neuigkeit.
>>Wir spielen gegen die Hufflepuffs. Flint war eben bei mir.<< Auf die entsetzten ausrufe des Teams hin, erklärte Wood die Slytherins würden sich damit raus reden, ihr Sucher sei immer noch verletzt.
>>Aber wir haben für die Spieltaktik der Slytherins trainiert!<<
>>Ich weiß George. Aber es bleibt uns nichts anderes Übrig. Die Hufflepuffs haben einen neuen Kapitän und Sucher, deswegen hoffe ich sie sind noch nicht allzu eingespielt. Das kriegen wir schon irgendwie hin.<< besonders glücklich klang Wood aber trotzdem nicht.
Das Wetter wurde immer schlechter. Dunkle Wolken zogen auf, sodass in den Klassenzimmern zusätzliche Fackeln angebracht werden mussten und der Wind peitschte Regenböen gegen die Mauern des Schlosses. Snape war in den zwei Wochen vor dem Spiel, schlimmer als sonst. Ständig brummte er ohne Vorwarnung ellenlange Strafarbeiten auf oder zog Punkte ab (hauptsächlich von den Gryffindors).
Am morgen des Spiels (die Ereignisse von Halloween waren mittlerweile zwei Wochen her) hatte der Sturm seinen Höhepunkt erreicht. Nachdem die Gryffindor Spieler ihre Scharlachroten Umhänge angezogen hatten, kämpften sie sich auf das Spielfeld hinaus. Die gesamte Schule war anwesend, alle liebten Quidditch.
Die Schüler mussten wohl einen riesen Lärm machen, jedoch war bei dem Getöse des Windes und des immer wiederkehrenden Donners absolut nichts zuhören. Der Wind war so stark, dass die Spieler ihre Schwierigkeiten hatten nicht zur Seite weg zu kippen.
Wood und Diggory gaben sich die Hände und das Spiel konnte beginnen. Das Pfeifen von Madam Hooch war fast nicht zuhören. Während die anderen in die Luft stiegen blieb Victoria am Boden zurück. Von unten versuchte sie dem Spiel zu folgen, doch der Regen machte ihr das unmöglich. Schon nach wenigen Sekunden im Regen war sie vollkommen durchnässt gewesen, weswegen sie jetzt vor Kälte zu schlottern begann. Ihre Haare hatte sie gerade eben zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden, damit sie ihr nicht ins Gesicht schlugen.
Durch die Regenböen hindurch sah sie immer wieder entweder Scharlachrote oder Kanariengelbe Flecken am Himmel entlang rasen. Wie stand es eigentlich im Moment? Noch bevor sie auf die Anzeige Tafelblicken konnte, kam Wood, zumindest glaubte sie das es Wood sei, und der Rest des Teams zurück auf den Boden.
>>Was ist los?<<
>>Wir haben Fünfzig Punkte Vorsprung, aber wenn Harry nicht bald den Schnatz fängt werden wir bis in die Nacht spielen müssen.<<
>>Bei diesem Mistwetter ist das Ding fast nicht zusehen.<< erwiderte Harry.
>>Alicia? Alles okay?<< besorgt blickte Victoria zu ihrer Freundin die benommen hin und her schwankte >>Hm?Ja, klar alles gut.<< allerdings sah Alicia alles andere als gut aus, sie schwitzte extrem und ihre Augen glänzten fiebrig. Auch Wood war das nicht entgangen.
>>Alicia du bist krank<< stellte er fest >>Victoria wird für dich weiterspielen. Und du gehst sofort zu Madam Pomfrey bevor du dir noch eine Lungenentzündung holst. Victoria meinst du, du schaffst das?<<
>>Was bleibt mir anderes übrig?<< sie erhoben sich wieder in die Lüfte. Victoria machte sich Sorgen um Alicia, aber sie war auch irgendwie froh auch spielen zu dürfen. Jägerin in der Quidditch Mannschaft wollte sie schon sein, noch bevor sie nach Hogwarts kam.Die Huflepuffs hatten den Quaffel im Besitz. Victoria wich einem Klatscher aus der sich verirrt hatte. Sie tauchte nach unten ab und sah den Klatscher erneut auf sich zurasen. Victoria zog den Besenhoch und flog in einer Spirale nach oben um den Klatscher abzuhängen. Angelina hatte sich derweilen den Quaffel geschnappt und passte ihn gerade Katie zu.
>>Katie! Hier her!<< sie versuchte auf sich aufmerksam zu machen. Katie schien sie durch den Sturm trotzdem gehört zu haben und warf ihr den Quaffel zu. Victoria packte den Quaffel unter den Arm und flog auf die Tor Ringe der Hufflepuffs zu.Doch bevor sie den Quaffel durch einen der Ringe schlagen konnte wurde sie von hinten von einem der Spieler von Hufflepuff angerempelt, sodass der Quaffel ihr aus der Hand flog und in die Tiefe stürzte.
>>Hallo geht's noch?!<< doch im tosendes Windes ging ihre Stimme unter. Sie wollte gerade wieder auf den Quaffel zustürzen als sie am Rande des Spielfeldes eine Bewegung wahrnahm. Ein Dementor! Und nicht nur einer! Gleich mehrere hatten sich am Rand des Spielfeldes versammelt und glitten durch die Lüfte auf sie zu. Victoria erstarrte. Das Tosen des Windes oder den Donner hörte sie auf einmal nicht mehr. Es war als hätte jemand den Toneinfach ausgeschaltet. Weißer Nebel breitete sich in ihrem Kopf aus und wieder erklang das weinen. Sie hatte das Gefühl in eiskaltes Wasser getaucht zu werden. Eine Welle der Übelkeit überkam sie.Gleich würde sie sich übergeben müssen. Ihr Puls beschleunigte sich und ihr wurde zunehmend schwindeliger. Victoria kam in der Luft zum stehen. Alles drehte sich. Starr sah sie zu den Dementoren am Spielfeldrand.
Sorgen sie für... Kleines... tut... mir... kann nicht... Ich würde...Victoria!
Wieso flog sie eigentlich? Sollte sie nicht lieber der Frau zur Hilfe eilen? Die Frau brauchte Hilfe... Victoria musste ihr helfen... Ruf tda jemand nach mir?, ging es ihr auf einmal durch den Kopf.
>>Victoria! Achtung! Der...<< der Rest ging im Sturm unter. War das Wood? Victoria drehte langsam ihren Kopf in die Richtung in der sie Wood vermutete. Zu spät realisierte Victoria wie ein Klatscher auf sie zu gerast kam, sodass sie keine Zeit mehr zum Ausweichen hatte.
Der Klatscher traf sie seitlich an der rechten Schläfe. Victoria wurde von der Wucht des Aufpralls fast vom Besen geworfen. Eisern umklammerte sie den Stiel ihres Besens. Sie glaubte ihr Kopf müsste zerbersten. Warmes Blut floss ihr über das Gesicht und schwarze Flecken tanzten vor ihren Augen. In ihrem Kopf hörte Victoria ein Summen das immer lauter wurde.
Ich werde Ohnmächtig, war das letzte was ihr durch den Kopf schoss.
Seitlich kippte sie vomBesen und stürzte in die Tiefe. Victoria hatte das Bewusstsein verloren. Die Menge der Zuschauer schrie entsetzt auf als sie sahen wie Victoria immer schneller in Richtung Boden fiel. Die Schüler schrien entsetzt und sprangen von ihren Sitzen, niemand hörte wie er rief
>>Aresto momentum!<<
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The Halfblood-Princess
FanfictionWarnung: DAS ist Victorias Geschichte. Für Victoria Young und ihre besten Freunde, Fred und George hat das fünfte Schuljahr in Hogwarts begonnen. Aber schon im Zug passieren Dinge mit denen keiner gerechnet hätte. Als die Dementoren den Zug nach de...