24. Kein zurück

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Victoria ist wieder fünf Jahre alt. Es ist ein heißer Sommertag. Sie liegt in der warmen Sommersonne im Gras und sieht in den wolkenlosen blauen Himmel. Sanft weht ein warmer Wind durch das hohe Gras und dieS ommerblumen bewegen sich im Wind. In der Ferne tönt das sanfte rauschen des Atlantiks.

>>Victoria komm essen!<< Die kleine Victoria springt auf. Sie ist bei ihren Großeltern. Sie blickt auf den unendlich großen Ozean unterhalb der Kreideklippen von Dover. Unweit von ihr stehen Megan und Horatio Young >>Mommy! Daddy!<< die beiden drehen sich um und lachen sie an. Ebenfalls lachend wirbelt die kleine Victoria im Kreis herum. Als sie zum stehen kommt sind ihre Eltern verschwunden und sie ist nicht mehr fünf Jahre alt. Es ist Winter geworden und Victoria (wieder sechzehn) steht frierend im Schnee, bloß mit einem Sommerkleid bekleidet. Sie sieht sich um. >>Mom?Dad?<< Keine Antwort. Panisch wirbelt sie herum, auch das Haus ist verschwunden. Ein Schluchzen. Schluchzend bittet sie Victoria um Verzeihung. Eine Frau erscheint unweit von Victoria. Sie ist hübsch mit langem dunkelrotem Haar, aber Tränen rinnen über ihr Gesicht und sie sieht verzweifelt aus. Im Arm hält sie ein Bündel dem sie sanft zu flüstert.


Es tut mir leid meine kleine... Vergiss nie, Mommy liebt dich. So sehr...Wenn du älter bist, wirst du den Brief lesen und verstehen... Mein Blümchen...


Der Rest geht in ihrem Schluchzen unter. >>Hallo! Alles okay? Brauchen Sie Hilfe?<< Die Frau blickt auf. Mit einem leisen lächeln schüttelt sie den Kopf und verschwindet. An ihrer Stelle wachsen Hunderte Dementoren aus der Erde wie Pilze. Rasselnd ziehen sie die Luft ein und kommen immer näher. Victoria weiß was zu tun ist. Sie will ihren Zauberstab ziehen um einen Patronus zu beschwören, aber er ist weg. Die Dementoren kommen immer näher und stürzen sich gleichzeitig auf sie.


Mit einem Ruck wachte Victoria auf. Ihre Haare klebten schweißnass in ihrem Gesicht und sie atmete Stoßweise. Das Medaillon schien unter ihrem Pyjama förmlich zu glühen. Doch sofort kühlte es sich ab und war jetzt angenehm kühl auf Victorias Überhitzter Brust. Sie lauschte in die Dunkelheit, von unten drangen Stimmen herauf. Es klang nach einem Streit. Vorsichtig stand Victoria auf und achtete darauf nicht auf die Knarrenden Dielenbretter zu treten. Leise schlich sie sich die Treppen hinunter. Die Wohnzimmertür stand ein Spalt breit offen. Die Stimmen von Victorias Großeltern und Mr. Und Mrs. Young drangen heraus. >>Unsere Entscheidung steht fest.Ihr habt doch gar keine Ahnung!<<

Victorias Vater lief nervös auf und ab >>Horatio hat recht. So ist es am besten für sie. Nichts für ungut Mom und Dad, aber ihr seid Muggel.Ihr habt keine Ahnung wie gefährlich Black ist.<<

>>Ob Muggel oder nicht, wir verstehen genug um zu wissen, das ihr unserer Enkelin die Bildung vorenthaltet!<< rief ihr Großvater aus.

>>Was ja nicht das erste mal wäre, dass ihr Victoria etwas vorenthaltet.<<w arf ihre Großmutter abfällig ein. >>Claire, das hatten wir schon! Das geht euch nichts an!<<

>>Uns nichts angehen?! Uns nichts angehen? Wage es nicht so mit meiner Frau zu sprechen, du aufgeblasener-!<< rief Victorias Großvater wütend.

>>Dad! Es reicht! Victoria wird nicht nach Hogwarts zurückkehren. Horatio hat schon eine fabelhafte Privatlehrerin für Victoria aus dem Ministerium organisiert. Wir-<< Victoria hatte die Tür aufgerissen.

>>Das ist nicht euer ernst! Ihr dürft mich nicht von Hogwarts runternehmen!<< Das was Victoria schon das ganze Schuljahr lang befürchtete war eingetreten. Ihre Eltern wollten sie nicht mehr nach Hogwarts zurücklassen. >>Hör mal Schätzchen, dein Vater und ich haben mit einander geredet und sind zu dem Entschluss gekommen, dass es-<<

>>Ach Scheiß drauf! Ihr könnt mich nicht einfach runter nehmen! Ihr habt ja noch nicht mal mit mir darüber geredet! Ich hab nur noch knapp drei Jahre und dort sind alle meine Freunde! Und das Quidditch!<<

>>Nicht in diesem Ton junge Dame!<< sagte Mrs.Young schneidend. >>Dein Vater und ich haben das schon so besprochen.<<

>>Ohne MICH zu fragen wohlgemerkt!<<

>>Jetzt reicht's! Victoria Eloise Young! Du wirst nicht in dieser Schule zurückkehren und damit Schluss! Es ist einfach zu gefährlich. Sirius Black...<< hilfe suchend sah Victoria zu ihren Großeltern die aber den Kopf schüttelten. >>Ihr könnt mich alle mal!<< Wütend stürmte Victoria hoch in ihr Zimmer und schlug die Tür so fest zu, dass die Wände bebten.

>>Sie wird sich schon wieder beruhigen...<< beschwichtigte ihr Vater seine Frau. Von wegen! Wütend stierte sie aus dem Fenster hinaus in die nächtlich verschneite Landschaft. Sie musste nach Hogwarts zurück! Es war doch für sie ein Zuhause! Ihre Freunde! Quidditch!

Oliver...

Plötzlich ploppte in ihrem Kopf eine Idee auf. Die Idee war verrückt und Victoria würde riesig Ärger bekommen wenn ihre Eltern dasraus finden würden, aber trotzdem...

Entschlossen sah sie in die Dunkelheit auf ihre geschlossene Zimmertür. Scheiß drauf! Sie musste nur bis morgen Nacht warten...


The Halfblood-PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt