Hallo Alle,
vielen Dank für euer bisheriges Interesse an meiner Story.
Ich hoffe, dass euch auch dieses Kapitel gefällt.
Als Fans der Serie werdet ihr wohl ziemlich schnell wissen, um wen
es hier geht. ;-)Also jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen.
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VI
In einem dunklen, kaum beleuchteten Raum stand ein großer, sehr alter Schreibtisch.
Es war ein wertvoller antiker Tisch aus dem 18. Jahrhundert.
Dahinter, im Schatten fast gänzlich verborgen, saß ein Mann in einem teuren, dunklen Anzug.
Er nippte genüsslich an einem Glas seines Lieblingswhiskeys.
Er grinste selbstgefällig, denn alles lief so, wie er es geplant hatte.
Das Werkzeug, dass er schon so lange gesucht hatte und ihm so viel mehr Macht verleihen würde, war zum Greifen nah.
Hatte er es erst mal in seinen Händen, würde der Rest förmlich ein Kinderspiel werden.
Keiner könnte ihn dann noch aufhalten.
Nicht dieser naive Möchtegern, mit dem er vorgab zu kooperieren und erst recht nicht diese beiden äußerst lästigen Winchester-Brüder.
Immer, wenn es Ärger gab, hörte er diesen Namen!
Glücklicherweise würde das bald ein Ende haben.
Und zwar endgültig!
Für diese beiden Einfallspinsel würde er sich noch eine ganz besondere Falle ausdenken.
Das würde ein Spaß werden!
Zwar ein ziemlich einseitiger, aber hey, was für ein Spaß!
Seine überaus erheiternden Gedanken wurden von einem Klopfen an der massiven Holztür unterbrochen.
Ohne eine Antwort abzuwarten betraten zwei seiner Mitarbeiter den Raum und traten ohne Umschweife direkt vor den Schreibtisch.
Die dreckigen Stiefel seiner Untergebenen hinterließen helle Flecken auf den teuren Perserteppichen, die überall auf dem Boden lagen.
Leichter Ärger über dieses Benehmen stieg in dem Anzugträger auf.
Solche Unachtsamkeit würde er nicht ungestraft lassen, egal mit welcher Nachricht die beiden kamen.
Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen konnten es aber keine guten sein.
Jetzt verflog auch noch der letzte Rest seiner guten Laune und er starrte die beiden Eindringlinge unverwandt feindselig an.
„Sir," begann der größere der beiden, "leider haben wir die Zielperson wieder verloren."
Der Anzugträger antwortete nicht.
Der kleinere der beiden räusperte sich.
„Ääähm, wir hatten zu letzt Kontakt mit unseren Männern bei einem kleinen Motel im mittleren Westen, in dessen Bar die Person gesehen wurde."
Danach gab keiner der beiden mehr etwas von sich.
Eine beklemmende Stille beherrschte die Szenerie.
„Kommt ihr zwei Prachtburschen! Muss ich alles aus euch rausquetschen? Nicht, dass ich das nicht zu gern tun würde, aber das gibt immer so eine höllische Schweinerei..."
Mit diesem Satz hatte sich der Anzugträger von seinem Chefsessel erhoben und den Schreibtisch umrundet.
Er setzte sich betont lässig auf dessen Kante.
Sichtlich verunsichert begannen die zwei nun abwechselnd sehr ausführlich zu erzählen, wie sie die Zielperson verfolgt hatten, nach dem sie die entsprechenden Informationen von den Menschen, mit denen sie zusammenarbeiteten, erhalten hatten.
Sie schilderten wie schwierig es war, am helllichten Tag unbemerkt zwei Motorrädern auf einer einsamen Interstate zu folgen.
Keinem der beiden kam auch nur annähernd in den Sinn, dass sie sich durch diese Versuche ihr Unvermögen zu entschuldigen, nur noch unbeliebter bei ihrem Boss machten, denn der hörte ihnen immer noch mit ausdruckslosem Gesicht zu.
„Als sie dann in die Bar ging, hielten wir es für eine gute Gelegenheit unsere Männer..."
„MEINE Männer", unterbrach der Anzugträger den größeren der beiden.
„Wir wollen doch bei allem noch Genau bleiben, oder?"
„Ja, natürlich Sir. Also wir beschlossen IHRE Männer in die Bar zu schicken, um die Person freundlich zu überreden mit uns zu kommen. Und..."
„Also, was ist nun passiert?", er atmete hörbar tief ein und aus. Seine Geduld mit diesen beiden Trotteln hatte nun bald eine Ende.
„Und bitte macht es jetzt kurz, ja?"
„Äh, ja natürlich, Boss."
Der größere der beiden wurde nun zusehends nervöser und trat von einem Bein auf das andere. Er überlegte kurz wie viel Informationen er seinem Boss noch liefern sollte.
„Also, ähm, was genau in dieser Bar passiert ist, wissen wir nicht."
Der Anzugträger hob zur Antwort nur fragend eine Augenbraue.
„Ähm, wir waren mit einem kleinen Trupp im Nachbarort geblieben, aber im direkten Kontakt mit un... ihren Männern. Die letzte Nachricht, die wir von ihnen erhielten war nur ein Wort, Sir."
„Und...?", gab der Anzugträger zurück.
Das konnte doch jetzt nicht wirklich wahr sein, oder?, dachte er. Wie konnte man nur so dämlich sein!
Man sah ihm an, dass er seine Wut über diese beiden inkompetenten Mitarbeiter nur noch schwer unterdrücken konnte. Diese beiden Minderbemittelten stellten seine Geduld wirklich auf eine harte Probe.
„Das letzte Wort war ..."; er machte eine kurze Pause.
„Winchester, Sir", stotterte er.
Der Anzugträger verlor vorübergehend die Fassung.
Er schlug so hart mit seiner Faust auf die massive Tischplatte, dass eine sichtbare Beschädigung zurück blieb.
Das war zuviel!
Schon wieder machten diese beiden ihm einen Strich durch die Rechnung.
Wahrscheinlich wussten sie nicht mal, was sie da hatten.
Wie üblich stolperten diese beiden Personifikationen von Dumm und Dümmer ahnungslos durch die Weltgeschichte und trafen ihn da, wo es ihn am härtesten ankam.
Dummerweise konnte er nicht nochmals die Hilfe seines Geschäftspartners in Anspruch nehmen.
Diese Blöße würde er sich nicht geben.
Er erhob sich vom Tisch und ging auf seine Mitarbeiter zu.
Blieb direkt vor ihnen stehen.
Äußerlich wieder ganz ruhig, wand er sich an den größeren der Beiden.
„Ihr seid doch bestimmt sofort zu dieser Bar gefahren, oder?"
„Natürlich, Boss. Aber alles brannte bereits und keiner hat überlebt. Wir konnten später nur noch den Dolch aus den Trümmern bergen. Sonst war da nichts mehr zu machen. Wir haben sie verloren."
„Dann findet sie verdammt noch mal WIEDER!", schrie er die beiden jetzt an.
„Aber, wie sollen wi..."
Weiter kam der Größere nicht, denn es steckte ein Messer in seinem Kiefer.
Zuckend und wie bei einem elektrischem Kurzschluss von innen heraus leuchtend, sackte er langsam zusammen.
Der Anzugträger zog das Messer heraus, bevor der Körper auf den Boden aufschlug und wischte die Klinge an der Jacke seines Opfers ab.
Glücklicherweise hinterließ diese Methode keine größere Schweinerei auf den Teppichen.
Er hatte keine Lust alles wieder neu einrichten zu müssen.
Er drehte sich zu dem Verblieben um.
Dieser blickte etwas verängstigt zwischen seinem toten Kumpanen und seinem Boss, der immer noch das Messer spielerisch in der Hand hielt, hin und her.
Doch dann straffte sich sein Körper und er antwortete seinem Chef,„Ich werde sie wieder finden, Boss!"
Erfreut erwiderte dieser ironisch, „Wie schön, dass es doch noch Mitarbeiter mit Initiative gibt!"
Als sich sein Gegenüber aber nicht sofort an die Arbeit machte, setzte er ungeduldig hinzu, „Also los. Worauf wartest du noch?"
Endlich hatte der verstanden und setze an das Büro zügig wieder zu verlassen.
Er war fast an der Tür angelangt, als vom Schreibtisch die Stimme seine Chefs ertönte.
„Ich rate dir finde sie schnell wieder. Oder ich werde mir für dich etwas besonderes ausdenken. Haben wir uns verstanden?"
Sein Mitarbeiter wurde noch etwas blasser, nickte nur und verließ dann ohne ein weiteres Wort das Büro.
„Es ist ein Jammer. Gute Mitarbeiter sind heute so schwer zu finden", seufzte der Anzugträger kopfschüttelnd.
Er ging langsam um den Schreibtisch herum, setzte sich auf seinen Sessel und nahm das Glas Whiskey wieder in die Hand.
Aber die gute Stimmung war verflogen.
Der edle Tropfen wollte einfach nicht mehr schmecken.
Er hatte seine besten Männer an Beavis und Butthead verloren.
Seine Elitetruppe!
Immer diese beiden Winchester's!
Er musste die zwei wirklich endgültig los werden.
Je schneller desto besser!-------------------------------------------------------------------------------------------------
Und?
War doch nicht schwer zu erraten, wer da seine Finger mit im Spiel hat, oder?Wie immer würde ich mich über Kommentare eurerseits sehr freuen.
LG & bis zum nächsten Kapitel am Montag.
Eure
JaneAdams146
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SeelenFeuer - The Beginning || Supernatural FanFiktion
FanfictionDämon? Engel? Hexe? Von allem etwas oder doch "nur" ein Mensch - jedenfalls mehr oder weniger - , dessen magisches Erbe gerade erst hervorbricht und erst noch kontrolliert werden will? Wer genau ist die junge Frau, die unter mysteriösen Umständen m...