Nachdem Dean genüsslich seinen Donut verspeist und Sam sich überwunden hatte, wenigstens einen Teil des Salats hinunter zu würgen, zahlten sie und fuhren wieder zum Motel zurück.
Für die „Untersuchung" der Leiche des Busfahrers würden sich die beiden Brüder umziehen müssen, denn FBI-Agents in zerrissenen Jeans und Armeejacke begegneten Dorfsheriffs
normalerweise doch eher zurückhaltend.
Also wurden im Zimmer die billigen Anzüge aus den Taschen geholt und angezogen.Es war das erste Mal, dass Valerie die beiden in etwas anderem als Jeans und T-Shirt sah.
Und sie musste zugeben, Sam und Dean machten eine echt gute Figur im ungewohnten Outfit.
Zusammen mit den falschen FBI Marken würde sich garantiert jeder von dieser Show täuschen lassen.Kurze Zeit später saßen alle drei wieder im schwarzen Impala und waren auf dem Weg zur kleinen Polizeistation des Nachbarortes, die sich am Ende des Ortes an der Hauptstraße befand.
Dean parkte den Wagen direkt davor.
Auf dem Boden war in großen Lettern „Nur für Polizeifahrzeuge" aufgemalt.„Und was machen wir jetzt mit ihr?", fragte Sam.
„Ich bleibe hier im Wagen, wie Dean es gesagt hat. Ich mache auch keinen Unsinn. Versprochen!", entgegnete Valerie in der Hoffnung, dadurch ein paar Minuten allein zu sein, um mit Constantin ungestört telefonieren zu können.
Die beiden Brüder sahen sich an.
Sam zuckte mit den Schultern.
Er schien Valerie's Vorschlag nicht gänzlich abgeneigt zu sein.
Immerhin konnte es ja nicht lang dauern und Möglichkeiten sie wirkungsvoll am Verschwinden zu hindern, gab es ja schließlich auch noch.
Dean schien allerdings eine andere Idee zu haben, denn plötzlich zeichnete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht ab.
„Aber Sam, wir können doch eine von Interpol gesuchte Terroristin nicht allein im Wagen zurücklassen!"
Bei diesen Worten drehte sich Dean zu Valerie nach hinten um und wedelte mit einem Paar Handschellen vor ihrer Nase herum.
Sam war zwar im ersten Moment überrascht, aber bei näherer Betrachtung, war das eine äußerst kreative Lösung ihres Problems.
So mussten sie die Kleine nicht allein im Wagen lassen, sondern hatten sie immer unter Beobachtung und zusätzlich untermauerte dies auch noch ihren Status als Bundesagenten.
Soviel Esprit hatte er seinem Bruder gar nicht zugetraut.Valerie's Begeisterung für diese fabelhafte Lösung hielt sich allerdings in Grenzen.
Man konnte es ohne Probleme an ihrem Gesichtsausdruck ablesen, der irgendwo zwischen wütend und ungehalten verharrte.
Aber ändern konnte sie daran nichts.
Es blieb ihr nichts anderes übrig, als sich auf das Spielchen einzulassen.Als alle drei aus dem Wagen ausgestiegen waren, begann das Schauspiel.
Dean trat an Valerie heran und drehte sie grob um, drückte ihre Hände hinter den Rücken, damit er ihr die Handschellen anlegen konnte.
Dabei raunte er ihr ins Ohr, „Nichts für Ungut, Süße. Aber es muss echt aussehen. Vielleicht beobachtet man uns bereits. Also gib dein Bestes."
Kurz darauf war er wieder in der Rolle des Federal Agents und blaffte sie barsch an, „Los jetzt. Du hast uns schon genug aufgehalten!"
Er schubste sie unsanft vorwärts, so dass sie zwischen den beiden Brüdern auf die Tür der Polizeistation zuging.
Kaum dass sie durch die Tür waren, sahen sie, dass man sie tatsächlich beobachtet hatte.
Am verspiegelten Fenster zur Straße stand einer der Polizeibeamten und sah nun, mit einem Stück Kuchen und einem Kaffee bewaffnet, zu ihnen hinüber.
Anscheinend machte er gerade Pause.
Außer ihm war nur noch ein Ordnungshüter in Sicht.
Dieser erhob sich sofort pflichtbewusst von seinem Stuhl und strich sich die zerknitterte Uniform glatt, als er das Trio die Station betreten sah.
Offensichtlich hatte sein Kollege am Fenster ihn vorgewarnt, dass sie gleich wichtigen Besuch bekommen würden.
Jetzt begann die Show.
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SeelenFeuer - The Beginning || Supernatural FanFiktion
FanfictionDämon? Engel? Hexe? Von allem etwas oder doch "nur" ein Mensch - jedenfalls mehr oder weniger - , dessen magisches Erbe gerade erst hervorbricht und erst noch kontrolliert werden will? Wer genau ist die junge Frau, die unter mysteriösen Umständen m...