Kapitel 41

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Hallo,
ihre Lieben.

Ein kleiner Tipp zu diesem Kapitel: das Lied laufen lassen, während ihr lest (wenn es geht).
Sozusagen als "Soundtrack".

Jetzt aber viel Spaß beim vorletzten Kapitel.

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Dean hatte alle Fenster in den oberen Räumen nochmals kontrolliert und machte sich wieder auf den Weg in die Eingangshalle. Die Treppe hinunter war Ihm war noch etwas eingefallen, das er vor langer Zeit im Tagebuch seines Vaters gelesen hatte.

Es war ein Ritual zur Beschwörung eines Geistes, der vielleicht für genug Verwirrung unter den Dämonen sorgen konnte, damit sie die Gelegenheit zur Flucht erhielten. Einige wenige Minuten oder sogar nur Sekunden würden reichen, damit sie sich ungesehen abzusetzen vermochten.

Er hatte es zwar nur noch bruchstückhaft in Erinnerung und alle notwendigen Zutaten gab es hier wohl auch nicht, aber er war sich sicher, mit Sam's Wissen und Val's Kraft könnten sie daraus vielleicht etwas improvisieren.
Eine kurze Ablenkung und sie konnten zur Hintertür raus und zurück zum Wagen rennen.
Genügend Zeit um an dem Spruch zu basteln, hatten sie glücklicherweise noch.

Entsprechend zuversichtlich rannte er die Treppen herunter.
Immer zwei Stufen auf einmal.
Noch bevor er die letzte Stufe hinter sich hatte, rief er seinem Bruder zu, „Hey, Sammy! Mir ist da wieder was aus Dad's Tagebuch eingefallen, was uns aus dieser Scheiße raushelfen könnte."

Sein Bruder stand wortlos am Ende der Treppe.
Er starrte ihn nur verständnislos an.

„Hey, hast du gehört? Ich brauche dazu nur ein bisschen Salz und die Hilfe von euch zweien."

Aber auch jetzt veränderte sich Sam's Gesichtsausdruck nicht.
Mittlerweile stand Dean direkt vor seinem Bruder, der immer noch regungslos an der untersten Stufe der Treppe stand.

"Sammy, was ist los?"

Sam reichte seinem Bruder kommentarlos ein Stück Papier, in das ein kleiner Gegenstand eingewickelt war.
Dean nahm es nur zögernd entgegen.

Gleichzeitig beschlich ihn das ungute Gefühl, dass hier etwas nicht stimmte.

Er blickte sich um.
„Wo ist Val?", fragte er Sam.

Der aber sah nur an Dean vorbei, hin zur nun wieder versiegelten Tür.

Dean drehte sich um und folgte dem Blick seines Bruders.
Ohne dem Papier oder dem Gegenstand in seiner Hand Beachtung zu schenken, stürzte er zum kleinen Fenster in der Tür.

Draußen regnete es mittlerweile in Strömen.
Als ob der Himmel seine Pforten für eine erneute Sintflut geöffnet hätte.
In der Dunkelheit konnte er gerade noch eine Gestalt erkennen, die komplett von Dämonen umringt wurde.

Es war Valerie.

„Verdammt!", fluchte er. „Warum konnte sie nicht warten?"
Er wollte sich schon auf den Weg zur Hintertür machen, als Sam ihn mit einem festen Griff am Arm zurück hielt.

„Was?", funkelte Dean seinen Bruder aufgebracht an.
„Noch können wir sie zurückholen und ..."

„Dean, hör dir doch mal zu! Da draußen sind über hundert Dämonen. Wir sind zu zweit und du sprichst davon, sie zurückzuholen?
Ernsthaft?" Sam sah, wie langsam Verstehen in Dean's Bewusstsein sickerte.

Ganz allmählich wich die Hoffnung - das Wunschdenken - der Realität.

Sam spürte, er konnte jetzt seinen Bruder wieder los lassen.
Er hatte begriffen.

SeelenFeuer - The Beginning || Supernatural FanFiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt