Kapitel 38

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Auf Deans Kommando hin stürmten sie auf ihr Ziel am Ende des Weges zu.

Bereits nach wenigen Metern, ohne den Schutz der dichten Pflanzen, wurden sie von ihren Feinden entdeckt. Mehrere Dämonen hatten sich auf den Dächern der Gebäude, die die Straße säumten, positioniert.
In dem Augenblick, in dem sie die Flüchtigen erblickten, begannen die Wesen auf sie zu schießen.
Die Kugeln aus den Pistolen verfehlten zwar alle ihre Ziele, weil die Waffen einfach nicht für diese Entfernung ausgelegt waren. Aber selbst ein Zufallstreffer konnte den Erfolg ihrer Flucht verhindern.

Sie hatten bereits die Hälfte der Strecke in Sprint zurück gelegt, als aus der Seitenstraße, die sie gerade passiert hatten, mehrere Dämonen strömten und die Verfolgung aufnahmen.

Dean verschärfte das bereits hohe Tempo noch.
Sie mussten unbedingt vor den Dämonen im Gebäude eintreffen.
Alle drei rasten nun in einem halsbrecherischem Tempo auf ihr Ziel zu.
Die allgegenwärtigen, durch Pflanzen halb verdeckten Löcher im Boden sorgten überdies noch für eine weitere Erschwernis nicht zu stürzen.

Jetzt waren es noch gut zweihundert Meter bis zum Treppenabsatz und dem Anfang der Rampe, die in das Gebäude führten.

Valerie blickte sich um.
Sie sah, dass der Abstand zu ihren Verfolgern größer wurde.
Dieser eine flüchtige Blick zurück ließ sie jedoch für einen Moment unachtsam werden.
Sie stolperte über einen dicken Ast und wäre beinah zu Fall gekommen.
Nur Sam, der direkt hinter ihr lief, bemerkte, dass dieses Stolpern ihr wohl das Leben rettete.
Wäre sie in unvermindertem Tempo weiter gelaufen, hätte sie eine Kugel getroffen.
Denn dieser Schuss war gezielter gewesen, als alle vorherigen.

Sam blickte sich kurz um und registrierte auf einem der Dächer zu ihrer rechten Seite ein Aufblitzen.
Gleich darauf spritze unmittelbar vor ihm ein Gemisch von Dreck und Asphalt in die Höhe.
Einer der Dämon hatte mit einem Scharfschützengewehr Stellung auf dem Dach bezogen und nahm sie jetzt von dort oben unter Beschuss.

Noch rund hundert Meter bis zu den rettenden Türen.

Jetzt hatte auch Dean den Scharfschützen ausgemacht und versuchte, ihn aus vollem Lauf mit seinem Colt zu erwischen.

Natürlich traf er den Dämon nicht, aber der begab sich zumindest in Deckung und beschoss sie nicht weiter.

Immerhin ein Teilerfolg.

Jetzt noch fünfzig Meter.

Die Verfolger ließen sich zurückfallen.
Sam wunderte sich noch darüber, als sie auch von der linken Seite unter Beschuss genommen wurden.

Er wendete jetzt ebenfalls Dean's Taktik an, doch bei diesem Dämon zeigten die schlecht gezielten Schüsse keine Wirkung.

Er ließ sich nicht beirren und feuerte weiter.

Sie konnten sich nur helfen, in dem sie im Zick-Zack Kurs liefen.
Dies machte es dem Schützen schwerer sie zu treffen.

Glücklicherweise bediente kein Voll-Profi diese Waffe.

Anderenfalls hätten sie nicht die geringste Chance gehabt, lebendig ihr Ziel zu erreichen.

Das Zick-Zack Laufen verlängerte allerdings den Weg bis zur rettenden Zuflucht erheblich.

Das hohe Tempo und der längere Weg forderten Valeries letzte Kraftreserven.
Ihre Beine wurden immer schwerer.
Von dem leichtfüßigen Sprint zu Beginn ihrer Flucht, war nun nichts mehr zu sehen.
Ihr Lauf war schwerfällig.
Ihre Oberschenkel schmerzten.
Jeder Atemzug war zu einer Herausforderung geworden.
Einen Fuß vor den Anderen setzen.
Immer weiter.

Noch zwanzig Meter.

Dean setze bereits seinen ersten Fuß auf die Rampe.

Sam und Valerie waren nicht mehr weit weg.
Die Kugeln zweier Schützen nahmen die beiden nun ins Kreuzfeuer.
Es wurde immer schwieriger ihnen auszuweichen.

SeelenFeuer - The Beginning || Supernatural FanFiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt