Kapitel 36

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U Can't Touch This ~ MC Hammer

Lia P.o.V

Erschrocken wachte ich auf und schnappte nach Luft. Sofort fing mein Herz kräftig an zuschlagen. Ich sah mich um und erkannte, dass ich im Hotelzimmer befand.

Wie auf Knopfdruck, fing mein Kopf zu brummen. Ich versuchte mich dran zu erinnern was gestern passiert ist.

Der Fight.
Das Motorradrennen.
Noch ein Fight.
Rapbattle.
Dancebattle.
Wieder ein Fight.
Noch ein Motorradrennen.
Dann war dar noch das Autorennen...

Ich wollte wieder in mein Auto einsteigen, als man mich von hinten angriff. Es waren drei, die mich festhielt, einer, der mir ins Gesicht schlug und ein weiterer, der mir zwei Spritzen in den Hals rammte.
Das letzte was ich bemerkte, war wie alle von mir weggezogen wurden und wie man mich auffing.

Ich wollte mich aufsetzten, doch ich könnte es nicht. Mein ganzer Körper war taub und eiskalt. Mit jedem Herzschlag wurde mir wärmer und es fühlte sich an als würde ich auftauen.

Als meine Finger anfingen zu zucken, wusste ich, dass ich mich wieder bewegen konnte.

Reflexartig, fasste ich mir dann auf die rechte Seite meines Halses.

Mist.

Zwei kleine Stichwunden.
Mit einem brummenden Schädel stand ich auf und ging ins Bad um mir es anzuschauen.
Ausgeprägt waren sie zwar nicht, aber sie waren dar.

Das könnte was werden.

Mit diesem Gedanken zog ich mich um und machte mich auf die Suche nach Andrew.
Ich steuerte direkt auf den Gemeinschaftsraum zu, aber fand uch genau die Leute, denen ich nicht begegnen wollte, und zwar Ethan und den Rest der Jungs.

Ethan ging eigentlich noch, deshalb sah ich nur ihn an. ,,Hat einer von euch Mr. Hadson gesehen?", fragte ich mit zitternder Stimme. Eigentlich war ich nicht sooo nervös, aber dieses scheiß Gift ließ meinen Körper von selbst handeln. ,,Äh ja er sollte in seinem Zimmer sein.", antwortete mir Tyler. Nah zu hektisch verließ ich de Raum und ging zu seinem Zimmer.

Kurz bevor ich klopfte, fragte ich mich warum ich hierstand. Einen weitern Vortrag über fehlender Verantwortung wollte ich mir sicherlich nicht anhören.

Also drehte ich mich um und ging ein mein Zimmer. Dort legte ich mich wieder ins Bett und war mit einem Handy beschäftigt.

Als ich aber anfing Musik zu hören, fing meine Hand an zu zittern und ließ das Handy fallen. Ich wollte es mit der anderen Hand aufheben, aber sobald ich das Handy berührte, zitterte auch die andere Hand.

Plötzlich schlug ich aufs Bett und schrie kurz auf. Meine Hände fuhren durch meine Haare und verwüsteten die Frisur.

Blitzschnell stand ich auf und lief im Zimmer rum. Mein Kopf pochte wie sonst was und mein Herz schlug schnell, zu schnell, viel zu schnell.

Auf einmal wurde alles laut, weshalb ich mir die Ohren zu hielt. Für einen Moment passte ich nicht auf und stieß meinen Zeh am Tischbein an. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib.

Nach dem Schrei wurde es wieder leise und ich blieb ruhig stehen. Ich atmete tief durch und dachte, dass es vorbei wäre.
Falsch gedacht, denn von einem Moment auf den anderen lief ich los.

Fuck, Fuck, Fuck, Fuuuuuck. Wohin zum Teufel laufe ich?!?!?" fragte ich mich selbst.

Eigentlich wäre das Günters Einsatz gewesen, aber er war momentan auf Drogen und konnte deshalb nicht antworten.

Agentin - UndercoverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt