Kapitel 34

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Ethan's P.o.V

Durch ein Klingeln wurde ich wach. Genervt schlug ich meine Augen auf und sah mich um. Jason schlief seelenruhig weiter, nachdem er kurz die Augen geöffnet hatte. Es klingelte immer noch, also ich ging gereizt, ohne zu schauen wer es war, an mein Handy.

,,Wer zur Hölle ist das und warum rufst du mich so früh am Morgen an?", meinte ich verschlafen. ,,ETHAN!! Endlich!.", rief mir die Stimme von Constantin ins Ohr. ,,Was ist?", fragte ich verwirrt. ,,Lia! Sie ist weg!", rief er aufgewirbelt. Sofort war ich hellwach.

,,Wie meinst du weg?", fragte ich, während ich auf stand um mir was ordentliches anzuziehen. ,,Sie hatte mich angerufen und meinte, dass sie ein Motorrad brauchte. Ich hab das gewünschte Motorrad zur gewünschten Adresse gefahren.", erzählte er.

,,Aha, weiter.", meinte ich und hatte dabei mein Handy zwischen meine Schulter und meinem Kopf geklemmt, um mir eine Jeans anzuziehen.

,,Sie kam nicht. Nach einer Stunde warten, entschloss ich mich dafür den Ort, an den sie sein sollte, abzusuchen. Dort war sie auch nicht. Man sagte mir sie sei schon lange weg. Ich raufte mir die Haare, als ich ihr Auto sah. Schnell ging drauf zu. Es klebte Blut dran und davor lagen zwei Spritzen.", meinte Constantin.

,,Heilige Scheiße.", sagte ich, weil ich genau wusste was das heißte. ,,Diese verdammten Blutsauger haben Lia.", zischte Constantin wütend und aufgebracht zugleich. ,, Hey Constantin. Bleib ruhig. Sag mir wo du bist und ich komm dahin.", versuche ich ihn zu beruhigen. ,,Ich bin an der City Mall, die ziemlich gruselig aussieht.", antwortete er.

Ich sah auf die Uhr.
2 Uhr.

,,Okay, spästens um halb 3 stehe ich neben dir. Wenn sich irgendetwas verändert Ruf mich sofort an. Das gleiche werde ich auch machen.", stellte ich schnell klar und legte, nach seiner Zustimmung, auf.

Kurz durchatmen und los! Schnell lief zum Aufzug und wartete auf ihn.

Natürlich war ich selbst aufgewirbelt und leicht in Panik, aber ich schaffte es einen kühlen Kopf zu bewahren.

Was nicht wirklich leicht war, denn wie es aussah wurde Lia von den Ma cà rồng entführt.
Ma cà rồng ist vietnamesisch für Vampire.

Sie nennen sich so, weil sie ihren Opfern immer zwei Spritzen in den Hals rammten. Der Abdruck, der danach entstand, sah so aus wie der Biss von einem Vampir.
Die Spritzen enthielten ein pures Gift oder eher gesagt eine grausame Droge.

Sobald das Zeug im Blutkreislauf war, wurde der Körper für 10 - 12 Stunden lahm gelegt. Das Herz hörte, für diese Zeit, auf zu pochen. Man könnte meinen die Person sei tot, war sie aber nicht. Das lag dran weil ein Herzstopper mit drin war.

Nach dem Aufwachen war das Opfer unberechenbar. Egal was die Person spürte, das Gefühl wurde um das 10-fache verstärkt. Egal was die Person machte, sie tatSobald die Wirkung dann, nach etwa 6 Stunden, nachgelassen hat, erinnerte sich das Opfer an gar nichts, was in den 6 Stunden passiert war.

Ein Heilmittel kannte die Organisation noch nicht, da ma cà rồng eine relativ neue, aber hochgefährliche Gang war.

Mittlerweile war ich in der Lobby und wollte das Hotel verlassen, als jemand rein kam (Oben). Dieser Jemand trug Lia rein. ,,LIA!!!", rief ich und rannte auf die beiden zu.

,,Ich kam zu spät sie hat das Gift schon in Blut. Wenn sie sich nach dem Aufwachen aufregt, gib ihr das. Sie wird sich dadurch beruhigen. Sorg bitte dafür das nur sie das hört und kein Anderer.", meinte der Junge vor mir, während er Lia auf einem Sofa sanft ablegte und mir einen MP3-Player  in die Hand drückte.

Agentin - UndercoverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt