Agentin - Undercover

Kapitel 38

Stay with me ~ Sam Smith

Ich nahm die In-Ear-Kopfhörer raus und sah den Jungen vor mir an, während mir Tränen runter liefen. Ich setzte meine Brille ab, entfernte die Kontaktlinsen und nahm die Perüke vom Kopf.

,,Jack..", haute ich kraftlos und schaute zu wie er nach den richtigen Worten suchte. ,,Lia, ich weiß du bist verletzt und bist wütend auf mich, wozu du auch jedes Recht hast. Aber bitte lass mich erklären wieso ich nicht eher zurück gekommen bin oder dir nicht wenigstens ein Zeichen gegeben habe, dass ich-", weiter ließ ich ihn nicht reden, denn eilte ich auf ihn zu tat das, was ich zu letzt mit 12 getan habe.
Ich zog Jack in eine Umarmung. Keine feste, aber eine, die mehr zeigte als ich sagen konnte.

Sanft schloss er mich in seine Arme und entspannte sich spürbar. Ich hingegen weinte mich aus und drückte ihn immer fester, denn ich hatte Angst, dass mich das Leben grade auf den Arm nahm.

Nach gut 10 Minuten lösten wir uns. ,,Wir haben uns einiges zu erzählen.", lachte ich etwas und strich mir die Tränen weg. Und wir verbrachten gut 3 Stunden damit uns zu erzählen was in den letzten 4 Jahren passiert war.

Jack wurde nach dem Absturz an die französische Küste gespült und dort verbrachte er 2 Jahre.
Die 2 Jahre danach war er in Deutschland und vor 2 Monaten er konnte wieder in die USA.

Ich erzählte ihm auch alles was seit seiner Abwesenheit passiert ist.

,,Am Mittwoch in der Stadt. Wieso hast du nichts gesagt?", fragte ich und Jack antwortete: ,,Ich war mir nicht sicher ob du mich erkennen würdest, weil dein Blick so viel Verwirrung ausstrahlte. Ich dachte mir, dass ich erstmal warten müsste.".
Verständlich nickte ich und ließ den Kopf hängen.

,,Ganz tolle Scheiße. In gut 2 Stunden werde ich mich an gar nichts hier erinnern.", beschwerte ich mich, weshalb Jack etwas schmunzelte. ,,Gib mir dein Handy.", kam es von ihm, während er seine Haus danach ausstreckte, aber mich nicht ansah. Ich kramte mein Handy und drückte es ihm nach dem Entsperren in die Hand. Jack tippte seine Nummer ein und gab mir das Handy wieder.

,,Was hat doch jetzt am meisten emotional mitgenommen?", fragte er mich. ,,Dass mit dem Grab meiner Mom und dass ich weiß das du lebst.", gab ich zu. ,,Wieso fragst du eigentlich?", fragte ich.
,,Ich speichere grade deine Nummer auf meinem Handy, damit ich dir morgen was schicken kann.", meinte er. ,,Und was bringt das?", kam es von mir verwirrt.

,,Ma cà rồng ist etwas länger in Europa und dort auch am weitesten erforscht. Normalerweise kann sich, wenn man nach den 10 bis 12 Stunden noch am Leben war, an nichts mehr erinnern. Ich hab heraus gefunden, dass wenn jemand dich an ein Ereignis, das in den 6 Stunden passiert ist, erinnert, bekommt man sein Gedächnis zurück.", erzählte Jack und lächelte mich warm an.

,,Das heißt also, dass ich mich erinnern werde?!", rief ich aus versehen, weil ich aufgeregt war. ,,Ja.", antwortete er mir und ich umarmte ihn strümisch. ,,Danke.", haute ich. ,,Kein Ding. Aber lass uns irgendwas machen damit wir die Zeit nach holen können.", schlug er vor und gab mir mein Handy wieder. Kurz sahen wir uns an und schon wussten wir an was der andere dachte.

Ich liebte diese Verbindung die wir hatten.

,,Hast du den Schlüssel?", fragte Jack mich. ,,Nein er liegt im Stein.", meinte ich und wir gingen raus. Ja wir versteckte den Schlüssel vom Studio in einem Stein. Also keinen echten Stein, aber ein Fakestein aus starken Papmaschee.

Wie dem auch sei.

Gemeinsam liefen ich und Jack durch sie Stadt und dies Arm in Arm.
,,Warte kurz.", sagte Jack und zog mich etwas zurück, als ich die Tür öffnen wollte. Fragend sah ich ihn an und Jack meinte: ,,Danke. Danke das du immer für mich dar warst.".